(Hab' mich mal in einer lesbaren Übersetzung der Verse 1-11 versucht.) |
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Version vom 3. Februar 2016, 22:58 Uhr
Syntax OK
Lesefassung (2 Petrus 1)
2 Gnade und Friede seien mit euch. Sie mögen wachsen durch die Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn.
3 Alles, was wir zum Leben brauchen, ist uns durch seine göttliche Macht geschenkt worden. Das geschah, als wir zum Glauben an Jesus kamen. Er hat uns durch seine Ehre und Tugend berufen.
4 Durch sie wurden uns die wertvollen und übergroßen Verheißungen geschenkt. Durch sie habt ihr an der göttlichen Natur teil. Darum flieht das Verderben, das die Welt durch die Begierden bringt.
5 Und eben darum strengt euch besonders an: Stellt durch den Glauben die Tugend her, durch die Tugend die Erkenntnis,
6 durch die Erkenntnis die Enthaltsamkeit, durch die Enthaltsamkeit die Geduld, durch die Geduld das Frommsein,
7 durch das Frommsein die geschwisterliche Liebe, und durch die geschwisterliche Liebe die Nächstenliebe.
8 Ihr besitzt sie nämlich, und sie ist reichlich vorhanden. Das macht euch nicht faul und fruchtlos zur Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus.
9 Denn wer sie nicht hat, sieht nichts vor lauter Kurzsichtigkeit, vergaß, dass er von seinen früheren Sünden gereinigt ist.
10 Daher, Geschwister, strengt euch um so mehr an, eure Berufung und Erwählung zu festigen. Denn wenn ihr das tut, werdet ihr niemals sündigen.
11 So großzügig nämlich wird euch der Zugang zur Königsherrschaft unseres Herrn und Retters Jesus gewährt.
Anmerkungen
Studienfassung (2 Petrus 1)
1 Symeon〈a〉 Petrus, Knecht (Sklave) und Apostel Jesu Christi,〈b〉
an die, die〈c〉 einen unserem gleichwertigen (gleichartigen) Glauben empfangen haben in der Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus,〈d〉
2 Gnade und Friede [seien] mit euch. [Sie] mögen wachsen in der Erkenntnis Gottes und Jesu, unseres Herrn. 〈e〉
3 Da uns alles, was wir zum Leben und zur Frömmigkeit brauchen, durch seine göttliche Macht geschenkt worden ist〈f〉 wegen der (durch die) Erkenntnis〈g〉 dessen, der uns berufen hat〈h〉 gemäß (entsprechend) seiner Ehre und Tugend,
4 durch die uns die wertvollen und übergroßen〈i〉 Verheißungen geschenkt wurden, damit ihr durch sie Teilnehmer (Genossen) an der göttlichen Natur werdet, flieht dem Verderben (Untergang), durch die (in der) Welt durch die Begierde.
5 Und eben darum, indem〈j〉 wendet größten Eifer auf und stellt durch euren Glauben {die} Tugend〈k〉 her, durch {die} Tugend {aber die} Erkenntnis,
6 durch {die} Erkenntnis {aber die} Enthaltsamkeit, durch {die} Enthaltsamkeit {aber die} Geduld, durch {die} Geduld {aber die} Frömmigkeit (das Frommsein),
7 durch {die} Frömmigkeit (das Frommsein) {aber die} geschwisterliche Liebe, durch {die} geschwisterliche Liebe {aber die} [Nächsten]liebe (Agape).
8 Denn dass〈l〉 ihr sie besitzt und sie reichlich vorhanden ist, macht euch nicht faul (müßig) und fruchtlos (unfruchtbar) zur Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus.
9 Denn wer sie〈m〉 nicht hat, sieht nichts vor [lauter] Kurzsichtigkeit〈n〉, vergaß die Reinigung von seinen früheren Sünden.
10 Daher, Geschwister〈o〉, eifert um so mehr, eure Berufung und Erwählung zu festigen. Denn wenn〈p〉 ihr das tut, werdet ihr niemals sündigen (fehlen).
11 Denn so (reichlich =) großzügig wird euch der Zugang (Zutritt) gewährt zur ewigen Königsherrschaft unseres Herrn und Retters Jesus Christus.
Anmerkungen
a | Semitisierende Namensform für den griechischen Namen Simon. (Zurück zu v.1) |
b | Antikes Briefformular: Der Absender (Zurück zu v.1) |
c | Ptz. coni., relativisch aufgelöst (Zurück zu v.1) |
d | Antikes Briefformular: Der Empfänger (Zurück zu v.1) |
e | Antikes Briefformular: Der Eingangsgruß (Zurück zu v.2) |
f | Ptz. coni., relativisch aufgelöst (Zurück zu v.3) |
g | Gemeint ist an dieser Stelle: die Bekehrung zum christlichen Glauben (Zurück zu v.3) |
h | Ptz. coni., relativisch aufgelöst (Zurück zu v.3) |
i | Superlativ, einzige Stelle, an der er im NT vorkommt, als Elativ übersetzt (Zurück zu v.4) |
j | Ptz. coni., modal aufgelöst (Zurück zu v.5) |
k | Die folgenden Begriffe haben im Griech. alle einen Artikel; im Deutschen kann man die Klimax mit und ohne Artikel wiedergeben. (Zurück zu v.5) |
l | Ptz. coni., kausal aufgelöst (Zurück zu v.8) |
m | Gemeint ist: die Liebe (Agape). (Zurück zu v.9) |
n | BW, Sp. 1050. Wörtl.: Ist blind, kurzsichtig seiend. Hier liegt ein Wortspiel ähnlich unseres "Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen" vor. (Zurück zu v.9) |
o | Wörtl.: Brüder (Zurück zu v.10) |
p | Ptz. coni., konditional aufgelöst (Zurück zu v.10) |