Rezeptionsgeschichte:Lukas

Aus Die Offene Bibel

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Primär-„literatur“[Bearbeiten]

Bildende Kunst[Bearbeiten]

Lk 10

Kirchenkunst[Bearbeiten]

darstellende Kunst[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Lk 15

  • Wust, Peter (1936): Ungewissheit und Wagnis.
Peter Wust ist ein christlicher Religionsphilosoph - der Vater des christlichen Existentialismus -, der u.a. auch den deutlich bekannteren Gabriel Marcel entscheidend beeinflusst hat, der Heidegger und Jaspers in ihren frühen Jahren unterstützte und damit mit dafür verantwortlich war, dass diese beiden sich für einige Jahre als „die“ Philosophen Deutschlands etablieren konnten, und der einiges weiter zur Popularisierung und Verbreitung der Philosophie in Deutschland beigetragen hat.
Die Religion war der Grund, daraus er Kraft und Inspiration für sein Leben und Philosophieren schöpfte („Auf dem Katheder war Peter Wust ein „Professor“ in des Wortes ureigenster Bedeutung, nämlich ein Bekenner. Er strich nicht ein Jota von seinem Glauben und seiner Überzeugung ab.“ (Wilhelm Vernekohl)); und die Religion war für ihn entscheidend vom Anfang seines Lebens bis zum Ende: Er stammte aus einem kleinen Bergdorf von etwa 100 Einwohnern und hatte sich bis zu seinem etwa zwölften Lebensjahr nicht weiter von diesem Bergdorf entfernt als bis zum Nachbarort - Umstände, die damals genau so wie heute förderlich für eine tiefe Religiösität sein mussten (nachzulesen in seiner Autobiographie „Gestalten und Gedanken“.). Auch schöpfte er Kraft für sein langes Martyrium (er litt an Krebs und lag lange Zeit siech in einem Krankenhaus darnieder, mit einem Loch im Kopf, „verwesend bei lebendigem Leib“ (Wust)) allein aus dem Glauben.
Lk 15,11-32 - das Gleichnis vom verlorenen Sohn - wird für Wust zum Paradigma seines Hauptwerkes „Ungewissheit und Wagnis“; in dieser Stelle entdeckt Wust eine Dialektik, die für ihn das ganze menschliche Leben durchwaltet. Der Sohn, der zu Hause bleibt - er verkörpert die securitas humana, der Sohn der fortzieht - er steht für die insecuritas humana, eben „Ungewissheit und Wagnis“:
„Gerade in diesem jüngeren Bruder hält uns ja die tiefe, in ihrem Gesamtsinn nie ganz ausschöpfbare Symbolik der neutestamentlichen Parabel einen Spiegel vor, in dem wir das Problem der Insecuritas humana nach seiner positiven Bedeutung für das menschliche Dasein in seiner ganzen metaphysischen Tiefe und Tragweite erkennen können.“ (Wust, S. 30)

Musik[Bearbeiten]

Lk 1

  • Das Magnificat Marien´s in Lk 1,46-55 ist in diversen musikalischen Fassungen des Magnifikat vertont worden; siehe deshalb dort.
  • Der Text von Lk 1,68-79 ist eingegangen in den Text der heiligen Messe und des Requiems - ins Benedictus - und damit auch in den Text nahezu jeder musikalischen Messe und nahezu jeden musikalischen Requiems; siehe deshalb dort.
  • Kopriva, Jan Vaclav: Benedictus, für Sopran und Orchester. Musik (ConcertZender)

Lk 2

  • Bach, Johann Michael: Fürchtet euch nicht. Motette. Musik (ConcertZender)
  • Poulenc, Francis: Quatre motets pour le temps de Noel - IV: Hodie Christus natus est. (nach Lk 2,11.13-14; Ps 33,1) Musik (ConcertZender)
  • Der Text von Lk 2,14 ist eingegangen in den Text des Ordinariums - ins Gloria - und über diesen Umweg auch in den Text nahezu jeder musikalischen Messe; siehe deshalb dort.
  • Der Text von Lk 2,35 ist eingegangen in den Text des Stabat mater (Strophe 1) und damit auch in den Text nahezu jeden musikalischen Stabat Mater´s; siehe deshalb dort.
  • Biber, Heinrich Ignaz Franz von: Rosenkranzsonate 5: Der zwölfjährige Jesus im Tempel. Musik (ConcertZender)

Lk 3

  • Biber, Heinrich Ignaz Franz von: Rosenkranzsonate 4: Die Darstellung im Tempel. Musik

Lk 16

  • Die Lazarus-Episode in Lk 16,19 ist eingegangen in die lateinische Fassung der Liturgie des Requiems und über diesen Umweg auch in den Text nahezu jeden musikalischen Requiems; siehe deshalb dort.

Sekundärliteratur[Bearbeiten]