Die Namen im Buch Rut

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Sebastian hat in den Anmerkungen zur Studienfassung erklärt, dass es sich bei den Namen im Buch Rut wahrscheinlich um original moabitische Namen handelt, die also in einer Übersetzung nicht übersetzt werden sollten.
Ich möchte das noch einmal zur Diskussion stellen, bevor wir den Text in Leichter Sprache zum Prüfen geben.
Wenn es so ist, müssen wir es berücksichtigen.
Einerseits ist es einfacher, wenn wir die Namen nicht in ihrer Bedeutung übertragen müssen.
Andererseits wird das Geschehen in den Namen bildlich verdeutlicht. ? Oder ist das überinterpretiert?

Mag sein, dass die Namen auch als solche existierten. Aber sind die Bibeltexte nicht auch literarisch geformt? Sind die Erklärungen in Leichter Sprache dann nicht auch Teil einer guten Übersetzung, weil sie dies etwas der literarischen Form mit übertragen?

Mh, ich würde nicht sagen, dass ein Name nicht übersetzt werden dürfte, nur weil er moabitisch ist. Und die Namensdeutungen, die ich dir auf die Diskussionsseite geschrieben habe, sind meist die Mehrheitsdeutungen; das könnte man schon guten Gewissens

danke für den Input

Sry: ...so machen, wie du das gemacht hast.

Sprachlich3 Bilder sind für die Übertragung in Leichte Sprache sperrig, auch, weil diese sehr viele Deutungen erfahren. Man denke nur an die Gleichnisse, zu denen man häufig in den Evangelien selbst eine neue Interpretationsschicht in Form einer allegorischen Deutung finden. Wir müssen uns ganz besonders in der Leichten Sprache also imme3 entscheiden, wie wir die Deutungen einbeziehen, wie wir die Texte hier neu lesen. Welche Deutungen erklären wir? Welche lassen wir weg? Wird das Bild in Joh.12, Vers 23 deutlicher durch Vers 24 oder macht das Bildwort in Vers 24 den Text vollends unverständlich? Das lässt sich sicher nur im Gespräch mit den Leserinnen und Lesern klären.

Mehr auf der Diskussionsseite zu Joh 12 in Leichter Sprache