1 Korinther 2: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. Mai 2014, 19:35 Uhr

Syntax ungeprüft

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Status: Studienfassung zu prüfen – Eine erste Übersetzung aus dem Urtext ist komplett, aber noch nicht mit den Übersetzungskriterien abgeglichen und nach den Standards der Qualitätssicherung abgesichert worden und sollte weiter verbessert und geprüft werden. Auf der Diskussionsseite ist Platz für Verbesserungsvorschläge, konstruktive Anmerkungen und zum Dokumentieren der Arbeit am Urtext.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (1 Korinther 2)

(kommt später)

Studienfassung (1 Korinther 2)

1 Auch ich, kommend zu Euch, Geschwister [wörtl.: Brüder], bin nicht gekommen hervorragenda in Rede oder Weisheit, verkündigend euch das Geheimnis Gottes.

2 Denn nicht habe ich gemeint etwas zu wissen bei euch außer Jesus Christus und diesen [als] Gekreuzigten.

3 Und ich in Schwachheit und Furcht und vielem Zittern zeigte ichb mich bei euch,

4 und meine Redec und meine Verkündigung [zeigte sich]d nicht in überredender, geschwätziger Weisheite, sondern im Beweis des Geistes und der Kraft,

5 damit euer Glaube nicht in menschlicher Weisheit [sei =] bestünde, sondern in der Kraft Gottes.

6 Weisheit aber reden wir zu den Vollkommenen (Vollendeten, Volljährigen, Eingeweihten), eine Weisheit aber nicht dieses Weltalters (Äons) noch der Herrscher dieses Weltalters (Äons), des vergänglichen;

7 sondern wir reden von Gottes Weisheit im Geheimnis, dem geheimgehaltenenf, das vorherbestimmt hat Gott vor aller Weltzeit (Äonen) zu unserer Herrlichkeit,

8 das keiner der Herrscher dieses Weltalters (Äons) erkannt hat. Wenng nämlich sie es erkannt hätten, hätten sie nicht den Herrn der Herrlichkeit gekreuzigt.

9 Aber (sondern) wie geschrieben steht:h

wasi das Auge nicht sah und das Ohr nicht hörte
und auf das Herz des Menschen nicht aufstiegj,
[das ist,] was bereitete Gott denen, die ihn liebenk.

10 Uns aber offenbarte [es] Gott durch den Geist; denn der Geist erforscht (ergründet) alles, auch die Tiefel Gottes.

11 Wer denn kennt von den Menschen das [Wesen] des Menschen wenn nicht der Geist des Menschen, der in ihm ist? So auch das [Wesen] Gottes kennt keiner außer der Geist Gottes.

12 Wir aber haben nicht den Geist der Welt empfangen, sondern den Geist, der aus Gott [ist], damit wir wissenm [das uns von Gott Geschenkte =] was uns von Gott geschenkt wurde.

13 Dasn reden wir auch, nicht in Worten, die von menschlicher Weisheit beigebracht (gelehrt) sind, sondern vom Geist beigebracht (gelehrt), als geistliche [Menschen] Geistliches deutend (auslegend).o

14 Ein diesseitigerp Mensch aber nimmt nicht das [Wesen?] des Geistes Gottes an; denn ihm [ist =] erscheint es als Torheit, und er kann nicht erkennen, weil [es] geistlichq beurteilt wirdr.

15 Aber der geistliche [Mensch] beurteilt Alles, er selbst aber wird von niemandem beurteilt.

16 Denn "wer hat den Ratschluss des Herrn erkannt, der ihn belehre?" (Jesaja 40,13) Wir aber haben die Gesinnung (den Verstand, die Vernunft, die Meinung, den Ratschluss)s Christi.

Anmerkungen

aκατά zur Bezeichnung der Art und Weise, Bauer Wörterbuch Sp. 1665 (Zurück zu v.1)
bPartizip Aorist (Zurück zu v.3)
cλόγος (hier Sg.) hat eine breites Bedeutungsfeld: Sprechen, Ausspruch, Aussage, Rede, Gegenstand (der Rede) usw. (Zurück zu v.4)
dder Satz ist noch abhängig vom Verb ἐγενόμην Vers 3 (Zurück zu v.4)
eDieser Ausdruck ist textkritisch schwierig; die verschiedenen Handschriften bilden unterschiedliche Lesarten. Eine Aufstellung findet man bei Conzelmann, S. 71f. Er entscheidet aufgrund der Qualität der Handschriften für den auch im Nestle-Aland abgedruckten Text. (Zurück zu v.4)
fBauer, Wörterbuch Sp. 1049 übersetzt den Satz: "wir reden Gottes Weisheit in Form eines Geheimnisses (ἐν μυστηρίῳ = in geheimnisvoller Weise oder = heimlich, so dass es kein Unbefugter vernimmt" (Zurück zu v.7)
gIrrealis der Vergangenheit (Zurück zu v.8)
h"Das Zitat kann weder im AT noch im außerkanonischen jüdischen Schrifttum nachgewiesen werden. Nach Origenes stammt es aus der Elia-Apokalypse", Conzelmann, S. 81 und Anm. 70 (Zurück zu v.9)
iἃ ist sowohl Subjekt als auch Objekt. "Angesichts der Doppelrolle von ἃ als Subjekt und Objekt sind alle Versuche, den Satzbau zu retten, vergeblich" Conzelmann, S. 73 und S. 82 (Zurück zu v.9)
jgemeint ist: ein Gedanke steigt in uns auf, weil das Herz als Sitz des Denkens galt, Bauer, Wörterbuch Sp. 100 (Zurück zu v.9)
kPartizip (Zurück zu v.9)
lBauer, Wörterbuch Sp. 259: "Die Abgründe des göttlichen Wesens" (Zurück zu v.10)
mEinige sehr alte Handschriften, darunter der Papyrus 46, bieten die Lesart ίδωμεν, wir sehen; diese Lesart läst sich als Verschreibung aufgrund Itazismus erklären (εἰ und ἰ wurden in der Konine gleich ausgesprochen) (Zurück zu v.12)
nRelativpronomen, schließt an τὰ χαρισθέντα = das [von Gott] Geschenkte Vers 12 an (Zurück zu v.13)
oσυγκρίνω kann auch "vergleichen" bedeuten. Bauer, Wörterbuch Sp. 1534 gibt als Übersetzungsalternative an: "indem wir mit Geistesgaben und Offenbarungen (die wir schon besitzen) Geistesgaben und Offenbarungen (die wir erhalten) vergleichen (und sie danach beurteilen)". Es kommt darauf an, ob man πνευματικοῖς als Instrumentalis bzw. freieren Dativus sociativus ansieht, der die Art und Weise bezeichnet (Blass-Debrunner-Rehkopf § 195 bzw. § 198) = mit Geistesgaben, oder ob man ihn als Dativ der Person ansieht = als geistliche [Menschen] (Zurück zu v.13)
pBauer, Wörterbuch Sp. 1768: "ein Mensch, der nur über eine irdische ψυχή verfügt, ohne von Gottes Geist berührt zu sein" - ψυχή kann mit Seele, aber auch mit (irdisches) Leben übersetzt werden (Zurück zu v.14)
qAdverb (Zurück zu v.14)
rvllt kann man sogar übersetzen ... werden muss, vgl. Conzelmann, S. 73). In der Gnosis hat die ψυχή eine negative Bedeutung - sie steht dem πνεῦμα gegenüber (Trennung des Menschen in Leib und Seele). Bei Paulus ist diese Stufe noch nicht erreicht, zumal er seine These nicht aus der dichotomischen Beschaffenheit des Menschen begründet wie die Gnosis, sondern aus der Begegnung mit der Offenbarung, vgl. Conzelmann, S. 86f (Zurück zu v.14)
swie im atl. Zitat steht hier νοῦς, man kann es aber m.E. nicht mit der gleichen Vokabel übersetzen (Zurück zu v.16)