Amos 4

Aus Die Offene Bibel

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Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
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Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (Amos 4)

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Anmerkungen

Studienfassung (Amos 4)

1 Hört dieses Wort,
[Ihr] Kühe vom Baschana
Die ([sind] =) ihr seid auf dem Berg Samarias,
Die (bedrücken =) ihr bedrückt Schwache,
Die (misshandeln =) ihr misshandelt Arme,
Die (sprechen =) ihr sprecht zu deren Herren:b
„Bring! Durst!“c
2 Es schwört (schwur) der Herr JHWH bei seiner Heiligkeit:
„Ja, siehe, Tage kommend über euch
Und [dann] werdet ihr weggetragene an Haken (auf Schilden, in Körben, mit Seilen, in Dornen)
Und eure Nachkommen (euren Rest, euer Ende [wird sein]) an Fischhaken (mit Fischharpunen, in Fischkesseln, in Fischerbooten, in dunkles Gestrüpp)f
3 Und [durch] Durchbrücheg werdet ihr gebracht werden (ausziehen)h geradewegs,i
Und geworfen werden ([euch] werfen?)j auf den Hermon (?, Bannort?, nach Hermel?, auf eine Festung?, auf den Misthaufen?)!“k – Spruch JHWHs.

4 Kommt [doch] nach Bethell und sündigt,
Nach Gilgal, und sündigt noch mehr. (:)
{Und} Bringt [doch] am Morgen (jeden Morgen) eure Schlachtopfer,
Am dritten Tag (alle drei Tage) eure Zehnten!
5 Räuchert [doch] vom Sauerteig-Gebäck Dankofer
Und ruft [doch] freiwillige Opfer aus, verkündet['s]!
Denn so liebt ihr's [doch], ihr (Söhne Israels =) Israeliten!“ –
Spruch des Herrn JHWH.m


6 „Dabei habe ich euch doch gegeben
Unschuld der Zähne (stumpfe Zähne?)n in all euren Städten
Und Mangel an Brot in all euren Ortschaften!
Doch ihr seid nicht zurückgekehrt!“ – Spruch JHWHs.

7 „Dabei habe ich euch doch vorenthalten (entzogen) den Regen
als es noch drei Monate zur Ernte [war]!o
Und ich ließ es regnen auf die eine Stadt
Und auf die andere Stadt ließ ich es nicht regnen;
Ein Acker wurde beregnet
Und der Acker, auf den es nicht regnete,p verdorrte!“
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Anmerkungen

Vv. 1-3 sind ein Strafspruch, der wahrscheinlich an die die Priester des israelitischen Stierkults in Samaria gerichtet ist: Durch ihre Genusssucht tragen sie das Ihre dazu bei, dass die Armen durch die Reichen ausgebeutet werden, weil sie fordern und immer mehr fordern. Dafür verurteilt sie JHWH mit einer Umekehrstrafe: Sie, die „trinken“ wollen, werden nun werden wie gefangene Fische auf dem Trockenen; sie, die schwelgten, als seien sie Kühe auf den fetten Weiden Baschans, werden nun auf den kargen Hermon (?) geworfen werden.

Der kurze Abschnitt Vv. 4f. schließt hieran eng an: er behandelt das Opferwesen in Bethel (einer weiteren Stierkultstätte) und Gilgal. Von hier aus erst erkennt man, was mit dem „Kommt! Durst!“ in 4,1 gemeint ist: Angespielt wird auf die Speiseopfer, die Israeliten an Kultstätten zu entrichten hatten. Der größte Teil davon wurde von den reichen Feld- und Vieheignern erbracht, die allein schon als Zehnt ein Zehntel ihrer gesamten Einkünfte an Heiligtümer abtreten mussten. Addiert man hierzu noch die weiteren Abgaben zu anderen Festen und außerdem noch die „freiwilligen Opfer“, konnten diese Opfer-Abgaben leicht ein Fünftel des Ertrags dieser reichen Israeliten ausmachen. Doch weder sie noch die Priester musste das groß stören: Die Priester waren ja die Profiteure, die Reichen konnten es leicht verschmerzen, da sie ihr Gut laut Amos ja ohnehin durch Ausbeutung und Bedrückung von Armen erlangten.
Das Amosbuch ist sicher nach der Plünderung (und Vernichtung?) der Kultstätte in Bethel (und wohl auch der in Beerscheba und Gilgal) um 725 v. Chr. verfasst worden (s. Am 5,9). Die Vv. 4f. müssen daher analog zu Am 6,2 nach 6,1 verstanden werden, hier also als höhnische Aufforderung Gottes, man solle doch ins zerstörte Bethel und Gilgal ziehen. Wie Hamath und Gath in 6,2 vorausweisen auf die Zerstörung des in 6,1 genannten Samaria, so hier Bethel und Gilgal. Sehr knapp ist die Logik von Vv. 1-5 also: „Ihr Priester in Samaria, die ihr die Armen knechtet, indem ihr von den Reichen immer weitere Opfer fordert: Ihr werdet exiliert werden! [Wähnt euch nur nicht sicher,] versucht doch mal, nach Bethel und Gilgal zu ziehen – die entsprachen ja ganz euch, [und jetzt seht, was sie davon haben!]

aKühe vom Baschan - Unklares und viel diskutiertes Bild. Gemeint sind vielleicht die Priester des „Kalbs von Samaria“, einem Gottesbild in einem Heiligtum, das nach der Plünderung Bethels durch Salmanassar um 725 als Ersatz in Samaria erbaut worden war (s. Hos 8,5f.; 10,5f.; 13,1f.; von diesem Kalb spricht auch Am 8,14 – das ist jedenfalls die natürlichste Bed. der Vv.; für einen alternativen Vorschlag s. Na'aman 2017). Von diesem Heiligtum ist in der Bibel sonst nicht mehr die Rede (was wenig überrascht, da Hos 8,5f. nachelegt, dass es maximal fünf Jahre existierte), seine Existenz ist aber sehr sicher, weil auf einer Inschrift aus dem späten 8. Jhd. aus Kuntilled ´Ajrud vom „JHWH von Samaria“ die Rede ist (KAgr 9,8), was ein Heiligtum in Samaria voraussetzt, und weil auf dem assyr. Nimrud-Prisma berichtet wird, Sargon habe bei seiner endgültigen Einnahme Samarias um 720 v. Chr. auch die dortigen „Götter“ (=Götterbilder) erbeutet (s. TUAT I, S. 382. Hayes/Kuan 1991, S. 168 halten außerdem einen Brief eines assyrischen Beamten für einen weiteren Beleg für dieses Heiligtum in Samaria, dagegen aber richtig Timm 2002.). So gedeutet schließt sich an diese Vv. sehr glatt der Abschnitt Vv. 4f. an, der sonst und für sich genommen unvollständig wäre. Ähnlich deuten bes. Barstad 1984; Koch 1983, S. 46; Jacobs 1985; ähnlich auch Miller 2014, erwogen auch von McLaughlin 2001, S. 115f., die die Kühe allgemein auf die Verehrer(innen) israelitischer Stierbilder beziehen.
Genauer: Diefs ist eine Minderheitenmeinung. Zu den anderen beiden verbreiteten: Zum Verständnis des Bildes sind zwei Dinge zu berücksichtigen. Erstens das Bild selbst, zweitens die Genera der folgenden Verben und Pronomen. Das Baschangebirge im Norden Gileads war bekannt für seine fruchtbaren Weiden, weshalb Baschan-Vieh als besonders gut genährtes Vieh sprichwörtlich war, s. noch Num 32,1-5.33; Dtn 32,14; Ps 22,13; Ez 39,18. Von Baschan-Kühen statt Baschan-Stieren ist sonst aber nirgends die Rede. Deshalb denken die meisten, dass das Bild für die Ehefrauen reicher Israeliten stehe. Mit „Baschan“ wäre dann vielleicht auch noch ein Wortspiel in dieses Bild eingebaut: Das verwandte arab. baṯane heißt w. „fruchtbare Ebene“, ist damit aber gleichzeitig ein Bild für „weiche Mädchen“ (vgl. Wetzstein 1864, S. 509, FN 4; Speier 1964, S. 306f.; das Bild von Frauen als Landschaften findet sich insgesamt ziemlich häufig in der Antike, in der Bibel z.B. deutlich noch in Hld 4,12; Sir 26,20). Darf man dies auch fürs Heb. voraussetzen – was aber sehr unsicher ist –, stünde erstens das ganze Bild für üppige Frauen und spielt zweitens darin auch „Baschan“ allein schon auf üppige Frauen an. „Kühe“ wäre in diesem Bild auch noch gar nicht abwertend: Eine Reihe von kanaanäischen und ägyptischen Göttinnen – gerade auch Liebesgöttinnen, bes. Hathor – wurden mit Kühen assoziiert; der ägyptische Gott Sin und der kanaanäische Gott Baal hatten Geschlechtsverkehr mit einer Kuh, und auch der griechische Gott Zeus hatte etwas Ähnliches mit Io, als sie noch die Gestalt einer Kuh hatte (er zeugt mit ihr den Epaphos durch „Anhauchung“), während seine Frau Hera den Beinamen „die Kuh-Äugige“ hat, was ihre Schönheit hervorheben soll. Zu einigen dieser Mythen vgl. gut Barstad 1984, S. 45-47.
Die Verbformen sind schwierig. Die Partizipien in 1d-f sind feminin, was aber leicht auch daran liegen könnte, dass sie mit den fem. „Kühen“ kongruent sind – das einleitende „hört!“ nämlich ist mask. Die Personalpronomen in V. 2 sind dann zunächst wieder mask., ab „eure“ in „eure Nachkommen“ und bis zum Ende von V. 3 wird dann aber wieder zum Fem. gewechselt. Gut erklären lässt sich der mehrfache Genuswechsel aber nicht: Es ist im Heb. zwar möglich, dass auf fem. Adressatinnen mit mask. Formen Bezug genommen wird, warum es hier aber manchmal geschieht und manchmal nicht (bes. auffällig V. 2: `etḵem (mask.) beṣinnot we`aḥaritḵen (fem.) besirot „euch (mask.) an Haken und eure (fem.) Nachkommen an Stacheln“; gerade diese Stelle ließe sich aber sogar sehr gut als G-Shift erklären), ist bisher unerklärt. Häufig werden auch diese fem. Formen der Verben und Personalpronomen als Indizien dafür genommen, dass die Kühe für weibliche Adressatinnen stehen, aber das Fem. lässt sich auch leicht als Kongruenz mit dem fem. „Kühe“ erklären.
Daneben war v.a. früher die Deutung verbreitet, dass es sich hier auch um männliche reiche Israeliten oder Fürsten handle (so schon Tg, Hieronymus, Kyrill; auch Rosenmüller, Schmoller; auch Syr macht die Kühe zu „Männern“), wonach dann aber das „Kühe“ statt „Stiere“ unerklärlich wäre. (Zurück zu v.1)
bzu deren Herren - auch, wenn man die „Kühe“ als Frauen ausdeutet, heißt dieses Wort sehr wahrscheinlich nicht „zu euren (Ehe-)Männern“, wie z.B. , H-R, HER05, MEN, NeÜ, NL und ZÜR 31 übersetzen (ähnlich PAT: „Eheherrn“). Diese Bed. hat `adon („Herr“) nie (auch nicht in Gen 18,12; 1 Kön 1,17; Ps 45,12. In 1 Kön 1,17 gehört das Wort zu einer heb. Höflichkeitsstrategie, s. dort. In Ps 45,12 ist der „Herr“ gleichzeitig König und wird daher so genannt. Wirklich in Frage kommt einzig Gen 18,12; weil es aber so wenig idiomatisch wäre, sollte man diese Stelle besser als Spiel mit Gen 18,3 deuten); sonst wird dafür `isch oder ba´al verwendet. Die „Herren“ sind die Herren der Schwachen und Armen. Wer tatsächlich der Herr ist, sagt dann aber gleich V. 2. (Zurück zu v.1)
cDurst! - W. „Wir wollen trinken!“, „Lass uns trinken!“ oder „sodass wir trinken können!“. Im Heb. ist die Zeile aber äußerst knapp formuliert mit nur zwei Wörtern; stilgerechter wie oben. Ob hier noch die Kuh-Metapher waltet und also diese Baschan-Kühe so faul sind, dass man ihnen sogar das Wasser zum Trinken bringen muss, oder ob hier von genusssüchtigen Menschen die Rede ist, die Wein trinken wollen, ist nicht direkt erkennbar; an sich wird aber ja schon mit 1c („Berg von Samaria) und dann auch hier mit dem „sprechen“ mit der Kuh-Metapher gebrochen; wahrscheinlicher ist daher Letzteres. (Zurück zu v.1)
dkommen ist Partizip, nicht Yiqtol, was verwendet würde, wenn hier etwas über die Tage vorausgesagt würde. Gottes Entscheid steht bereits so fest, das schon damit die Tage bereits jetzt am Kommen sind. Exakt gleich Jer 30,3; Ez 30,9; Sach 11,6. Daher auch die dreifache Hervorhebung des Ausspruchs mit „Ja“ und „siehe“ und dem Gottesschwur in der vorigen Zeile. Im Heb. ist „bringt!“ in V. 1 und „es kommen“ hier das selbe Wort; in die LF könnte man dieses Wortspiel übertragen mit „ich bringe Tage über euch...“ (Zurück zu v.2)
ewegtragen: Wortspiel; nß` heißt im Piel häufig „erhöhen“ (und „unterstützen“) und im Nifal häufig „erhaben sein“. Gerade das wird mit den Angesprochenen hier aber nicht gemacht und gilt nun nicht mehr für sie.
Das Wort könnte sowohl Nifal als auch Piel sein. Die einzige Bed., die hier einigermaßen passt, ist in beiden Stammformen die Bed. „etw./jmd. (weg)tragen“ im Nifal (s. 2 Kön 20,17 und Jes 39,6; Jes 49,22; 66,12; Jer 10,5); die Bed. „jmdn fortziehen“ oder „deportieren“ ist nicht belegt. S. dann nächste FN. (Zurück zu v.2)
f
Ägyptische Abbildungen vom Fischtransport. (c) Sahrhage 2008: Fishing in Ancient Egypt
Oben links: Rollsiegel: Hadad führt Bullen an der Leine. (c) Ward 1910: The Seal Cylinders of Western Asia.
Unten links: Relief: Angeln in Assyrien. (c) Layard 1849: The Monuments of Nineveh.
Rechts: Stele: Esarhaddon führt Gefangene am Nasenseil. (c) Börker-Klähn 1982: Altvorderasiatische Bildstelen und vergleichbare Felsreliefs.
2cd sind sehr schwierig, da gleich drei Begriffe unklar sind. Wahrscheinlich muss man hier an den Transport gefangener Fische denken wie oben rechts und unten links. Damit wird poetische Gerechtigkeit hergestellt: Gerade sie, die aus Trunksucht die Armen knechteten, werden nun würdelos abtransportiert wie Fische auf dem Trockenen.
Genauer: Die drei unklaren Begriffe sind beṣinnot (hier: „an Haken“) und besirot dugah (hier: „an Fischhaken“, w. „Haken der Fischerei“). Dabei ist keiner der Begriffe wirklich unbekannt. (a) Am einfachsten ist dugah, das sicher von dag „Fisch“ abgeleitet ist und daher „Fischerei“ meint. (b) Das dazugehörige fem. sirot scheint auf den ersten Blick vom mask. oder fem. (hier also fem.) sir I („Topf, Kessel“) zu kommen. Daneben gibt es ein mask. sir II („Dorn“) mit dem mask. Pl. sirim. (c) ṣinnot ist auf den ersten Blick der Plural des fem. ṣinnah („Schild“), neben dem es außerdem ein ähnliches mask. ṣen („Stachel“) gibt, dessen Pl. aber, da mask., ṣinnim lautete wie in Ijob 5,5; Spr 22,5. Außerdem ist im späten Aramäisch das fem. Wort ṣinna` („Korb“) belegt, dessen Plural ebenfalls wie hier ṣinnot wäre.
(1) Auf den ersten Blick scheint daher der Vers zu sagen: „Ihr werdet fortgetragen auf Schilden und eure Nachkommen in Fischereitöpfen.“ oder „...in Körben und Fischereitöpfen.“ Die erste Variante ist sinnlos, so aber PAT. Bei der zweiten Variante wäre zu denken an einen Fischtransport wie oben auf dem Bild unten rechts abgebildet ist. So schon Michaelis, Prätorius 1919, S. 125 und wesentlich stärker rezipiert Paul 1991. Aber ganz richtig Yoder 2015, S. 101: Das aram. Wort ist zu spät überliefert, als dass man es guten Gewissens schon für die Abfassungszeit des Amos-Buches annehmen darf. Außerdem ist ein Kessel kein Transportmittel, und was ein „Fischereikessel“ sein soll, ist auch ungewiss (Paul's „fisherman's pot“ ist witzigerweise eigentlich die Bezeichnung eines Fischgerichts).
(2) Häufiger orientiert man sich daher an den jeweiligen maskulinen Substantiven „Dorn“ und „Stachel“, die aber hier fem. sind, weil sie künstlich verfertigt sind (gut Maag 1951, S. 190, zum Fem. von Instrumenten vgl. GKC §122m-o; JM §134i). „Dorn“ an sich ist dann noch nicht gut verständlich, aber die Parallele „Fischereistachel“ macht klar, dass es sich dann entweder um Angelhaken oder um Fischspeere handeln muss. „Fischspeer“ wählen viele dann deshalb, weil man annimmt, dass im Alten Israel nicht geangelt worden sei, aber das ist unwahr: In Israel wurden eine ganze Reihe von Angelhaken ausgegraben (s. jüngst Rosenberg/Chasan 2020), darunter einige in Tell el-Kheleifeh, die man heute ins 8.-6. Jhd. v. Chr. datiert (dazu vgl. Pratico 1985). Auch in der Bibel ist es klar belegt, s. Ijob 40,26; Ez 29,4f.; Hab 1,15. Etwas merkwürdig an dieser Deutung ist, dass für Angelhaken im Heb. mit ḥakkah und ḥaḥ / ḥoa (das ebenfalls ursprünglich „Dorn“ heißt) bereits zwei Vokabeln zur Verfügung standen. Yoder 2015, S. 97 will das damit erklären, dass der Hirte Amos gezielt zwei landwirtschaftliche Begriffe auf die Fischerei übertragen hätte – aber warum? Die Rede von den Haken / Speeren jedenfalls wird dann entweder aufs Angeln übertragen (für eine Abbildung s. rechts; gemeint wäre quasi: „ihr werdet aus eurer Heimat herausgeangelt“. S. z.B. TAF: „man wird euch mit Angeln heraufholen und eure Nachkommen mit Haken zum Fischen“, ähnlich BB, LUT, TUR, ZÜR) oder man geht noch häufiger davon aus, dass sowohl „Haken“ als auch ganz merkwürdig „Fischereihaken“ den Nasenring einer Kuh bezeichne (s. rechts und vgl. vgl. Ez 19,9), die von ihrer Weide fortgezogen wird (: „man holt euch mit Fleischerhaken weg, und was dann noch von euch übrig ist, mit Angelhaken“), oder dass Letzteres ebenso merkwürdig für den Fischspeer stehe, der auch zum Antreiben der Kühe verwendet worden sei (Jeremias 1995: „Man treibt euch fort mit Stacheln und die Letzten von euch mit Harpunen“). Beides stimmt aber nicht mit dem (häufigen) Verb zusammen (s. vorige FN); man sollte daher besser nicht ans Angeln, sondern an den Fisch-Transport denken.
(3) Einigermaßen verbreitet ist schließlich noch der Vorschlag von Schwantes 1967, ṣinnot sei mit dem akk. ṣinnatu („Nasenseil“) verwandt (z.B. Fleischer 1989, S. 84; Reimer 1992, S. 92; Soggin 1987; Wolff 1969). Zu denken wäre dann entweder an den assyrischen Usus, Gefangenen in der Tat ein Nasenseil anzulegen (vgl. 2 Kön 19,28 und Jes 37,29; 2 Chr 33,11; Ez 38,4 und s. rechts), oder es waltete auch hiernach noch die Kuh-Metapher, die an der Leine gezogen wird (s. ebenfalls rechts). Auch hiergegen spricht aber das Verb in 4c und die Rede vom „Fischspeer“ ist auch hier nicht gut motiviert.
(4) Hingewiesen sei noch auf den ganz zu Unrecht vergessenen Vorschlag von Döderlein 1787, S. 170 und Dahl 1795, S. 128, die (wie Michaelis: „schwarze Kessel“, Schegg: „rußige Töpfe“) das Hapax dugah vom Arab. duga („dunkel“) ableiten und als „schwarz, finster“ deuten, dann: „Ihr werdet (von euren fruchtbaren Weiden) getragen in (Dornen =) dornige Gegend und in finsteres Dorngestrüpp“. Das ist eigentlich die rundeste Deutung; hätte sie nicht das Genus der beiden Nomen gegen sich, wäre sie vorzuzuiehen. (Zurück zu v.2)
gDurchbrüche in der Mauer einer eingenommenen Stadt, durch die man in sie hinein- oder hinausgelangte, daher auch einfach „Lücke“ in der Mauer (s. z.B. 1 Kön 11,27; Neh 6,1; Ez 22,30; Am 9,11). Gut Philipps 1963: „Through gaps in the walls made by your enemies“. (Zurück zu v.3)
hTextkritik: Die Konsonanten lassen sich sowohl als aktives Qal als auch als passives Nifal deuten. MT vereindeutigt durch Vokalisierung und VUL durch Üs. zum Qal, LXX, Sym, Tg, Syr durch Üs. zum Nifal, der nach 2c und vor 3b sicher runder ist. (Zurück zu v.3)
itFN: geradewegs - negedah („vor sich selbst“, nicht: „(die Durchbrüche) vor sich“, wie schon Raschi deutet; dafür müsste das Wort direkt an diese „Durchbrüche“ anschließen), das fem. Gegenstück zum mask. negedo (s. [[Josua 6#s5 |Jos 6,5.20, dazu Allen 1971); vergleichbar ist lefanajw („vor sich“) in Jes 53,2 (dazu vgl. schon Ehrlich 1912a, S. 191). Das Idiom mit der Bed. „geradewegs“, „mitten hindurch“ gibt es auch im Akkadischen (vgl. Driver 1937, S. 48) und Syrischen (vgl. Gordon 1970). (Zurück zu v.3)
jTextkritik: Die Konsonanten lassen sich sowohl als aktives Hifil als auch als passives Hofal deuten. VUL vereindeutigt durch Vokalisierung zum Hifil, LXX, Sym, VUL, Syr durch Üs. zum Hofal. An sich ist das nicht weiter problematisch; interessant ist aber, dass das Hifil für gewöhnlich nur transitiv gedeutet werden könnte („ihr werdet X werfen“; vgl. dazu schon Keil 1866, S. 192). Am 4,3 wäre dann nach Am 2,8; 2,13 und 2,15 schon die vierte Stelle, an der nach der Vokalisierung des MT eine transitive Hifilform intransitive Bedeutung haben müsste (s. zu 2,15). (Zurück zu v.3)
kUnbekannter Ort. Man denkt zunächst sofort an den Berg Hermon, der aber sonst mit ch statt h wie hier geschrieben wird. Die meisten deuten dennoch so; in Ermangelung einer besseren Alternative sollte man das auch in der LF tun. Ist das wahr, liegt hier außerdem ein Wortspiel vor: „Hermon“ kommt wahrscheinlich von charam („trennen, weihen“); entspreichend ist z.B. cherem' im Heb. der Mischna etwas, dessen Nutzung man sich vorenthält, weil man es als Opfer für den Tempel oder für Priester widmet („Geweihtes“; z.B. m.Ned ii 4: „[Wenn einer schwören will:] ‚Dies hier gelte mir wie ein cherem für den Himmel!‘, ist [ein solcher Schwur] verboten; wenn [er aber schwören will:] ‚wie ein cherem für Priester‘, ist er erlaubt.“). Stehen die „Baschan-Kühe“ wirklich für Priester, ist es äußerst passend, dass sie gerade auf einem „geweihten“ Berg ausgesondert werden. Und auch darüber hinaus herrschte dann hier poetische Gerechtigkeit: Die „Kühe auf dem Berg Baschan“ würden gerade auf den Berg Hermon exiliert, der zum selben Gebirgszug gehört. Es passt allerdings nicht zu Am 5,27, wonach die Israeliten „bis hinter Damaskus“ exiliert werden werden (der Hermon liegt von Israel aus gesehen noch vor Damaskus) und auch nicht dazu, wie es sich tatsächlich verhielt: Die Israeliten wurden nach Assyrien noch weiter im Nordosten verschleppt.
Genauer: Ursprünglich waren sicher die Konsonanten hhrmnh. Schon die alten Vrs. deuten diese ganz unterschiedlich: Theod und eine unbekannte gr. Üs. splitten zu hhr mwnh („auf den Berg Mona“), (2) eine Variante in der LXX-Überlieferung ähnlich als „auf den Berg Remman/Ramman/Romman“ (hhrmnh = hhr rmnh, ein schönes Bsp. dafür, dass der selbe Konsonant am Wortende und -beginn nur einmal geschrieben musste (s. Textkritik s.v. „Haplographie“), weshalb LXX hier das r quasi verdoppeln kann), (3) eine zweite LXX-Variante als „auf den Hermon“ trotz h statt ch (so auch VUL, Syr), (4) eine dritte als „nach Armenien“ (so auch Sym, Tg; auch noch Michaelis und Struensee). (5) Eine weitere unbekannte gr. Üs. schließlich liest hhr rwmh „der hohe Berg“ (so auch Theod). (6) Andersen/Freedman 1970 haben außerdem auf den im Ugaritischen belegten Ort hrnm in Aram verwiesen, der nach Albright mit „Hermel“ identisch sein soll; der Ortsname hätte sich also so entwickelt: hrnm > hrmn > hrml; von der sonst unbelegten zweiten Variante soll dann hier die Rede sein. (7) + (8) Einigermaßen verbreitete Textkorrektur-Vorschläge sind außerdem noch h`rmnh („zur/auf die Festung“, so z.B. noch Reimer 1992, S. 93; ähnlich TAF; auch Moldenhawer: ihr werdet die Festungen verwerfen = „ihr werdet die Paläste fahren lassen“) und hmdmnh („auf den Misthaufen“, so z.B. noch Garrett 2008), obwohl dies weder ähnlich aussieht noch ähnlich klingt. In CTAT III, S. 654 sind noch ganze 13 weitere Textkorrektur-Vorschläge gesammelt. Die Stelle ist sehr unsicher.
Von hier aus erklären sich die meisten dt. Üss. Das „Ihr werdet zum Bannort gejagt/geworfen“ von B-R und NeÜ geht davon aus, dass charmon von charam abgeleitet sei, was entsprechend dem Syr. „Exil“ heißen soll: „der Ort, zu dem man verbannt wird“; Justi und van Ess („ihr werdet ins Harem gestoßen/gezwungen werden“) natürlich davon, dass hrmn mit dem „Harem“ zusammenhängt, was im Heb. aber nicht bezeugt ist. TUR („ihr werft euch ins Netz“) und anscheinend auch R-S („man treibt euch zum Fluss“) verbinden das Wort wohl mit dem in Tg zu Hab 1,15 und häufiger im Mischna und Talmud belegten cherem („Fischnetz, Fischteich“); so nämlich auch Greßmann, der dem Wort die m.W. unbelegte Bed. „Fischplatz“ gibt und so zur schönen Üs. „ihr werdet auf den Fischplatz geworfen“ kommt. TEXT schließlich („ihr werdet eure Götzen wegwerfen“) denkt offenbar mit Ewald („ihr werdet die Rimmona auf den Berg werfen“), dass es neben dem syr. Gott „Rimmon“ (s. 2 Kön 5,18 auch eine weibliche „Rimmona“ gegeben habe, die dann hier zu „Götzen“ verallgemeinert wird. (Zurück zu v.3)
lZu Bethel vgl. 1 Kön 12,25-33: Danach hat der israelitische König Jerobeam das Heiligtum in Bethel (und das in Dan) gerade deshalb gegründet, damit Israeliten ihren Zehnt (s. nächste FN) nicht wie üblich nach Jerusalem, sondern nach Bethel brächten (Vv. 32f.). Gilgal, wo sich sicher ebenfalls ein solches Heiligtum befand, hatte dann wohl eine ähnliche Stellung, obwohl davon in der Bibel sonst nichts mehr überliefert ist. (Zurück zu v.4)
mZum Verständnis von Vv. 4f. s. die Anmerkungen. Nebenbei kritisiert wird hier natürlich das Opferwesen; vgl. gut Koch 1976b, S. 24: „So wird wahrscheinlich das Darbringen von Opfer und Zehntem gerügt, weil es aus Gütern besteht, die von den Armen erpreßt sind [...]. So jedenfalls ist der Sinn im jetztigen Zusammenhang“ – dem nämlich, dass Vv. 4f. direkt nach Vv. 1-3 stehen, wo wieder die „Armen bedrückt und die Bedürftigen misshandelt werden“, worauf sich dann diese beiden Verse anschließen, in denen eine ganze Reihe von Opfertypen aneinandergereiht werden, bei denen Israeliten eigene Gaben an ein Heiligtum bringen mussten, wo sie dann auf verschiedene Weise „geopfert“ wurden. Für die Bedrücker und Misshandelnden sind diese teils sehr hohen Abgaben leicht zu verschmerzen, da sie sie ja mit Gütern bezahlen, die an sich nicht die ihren sind. In späteren rabbinischen Schriften findet sich gerade zu solchen Menschen dann die Sonderregel, dass sie gar nicht berechtigt sind, Feldfrüchte zum Opfern an den Tempel zu bringen, weil sie eben nicht ihre eigenen Güter opfern: m.Bikk i 2: „arisin und hechakorot (zwei Arten von Pächtern), Banditen und Räuber (die fremde Felder durch Unrecht an sich gebracht haben) bringen keine Erstlingsfrüchte dar, weil es heißt: ‚Die Erstlingsfrüchte deines Landes‘ (Ex 23,19)“; t.Ter i 6: „Diebe, Räuber und Enteigner: Ihr Zehnt-Zehnt, ihr Zehnt und ihre freiwilligen Opfer sind gültig. Wenn der (eigentliche) Feld-Eigner aber (noch) hinter ihnen her ist, (sind sie's nicht).“
Genauer: An sich sind die Verse aber nicht sehr gut verständlich. Die im Heb. auffällige voranstellung von „am Morgen“, „am dritten Tag“ und „vom Sauerteig-Gebäck“ legen eigentlich nahe, dass dies hier jeweils der Knackpunkt sein muss und also die Opfer aufgrund von einer Art Formfehler als Sünde eingestuft werden müssen. Bei keiner dieser Opferhandlungen lässt sich aber mehr erkennen, was diese Formfehler sein sollen. Am ehesten vielleicht dies: Bei den Dankopfern gesäuerter Brote soll der Leser evt. an Lev 2,11; 6,7-10 denken, wo geregelt ist, dass als Speiseopfer ausschließlich ungesäuerte Brote dargebracht werden dürfen (dagegen spricht auch nicht Lev 7,13; anders, als in vielen Amos-Kommentaren zu lesen ist, ist dort nicht dann doch von gesäuertem Brot gerade zum Dankopfer, sondern zum Friedensopfer neben dem Dankopfer die Rede). Bei den freiwilligen Opfern – also Opfern, die man zu den großen Festtagen zu seinen sonstigen obligatorischen Abgaben noch obendrein opfert – lässt der Text gar keine andere Möglichkeit als die, dass das Kritikwürdige die öffentliche Verkündigung derselben ist. Das ließe sich vone einigen späteren jüd. Texten her erklären; dort nämlich findet sich sehr häufig das Ideal, dass freiwillige Gaben nicht aus Ehrsucht und daher öffentlich, sondern im Verborgenen gegeben werden sollen; s. Spr 6,13f.; Mt 6,3f. und später auch m.Ab v 13; b.BB 10a; b.MQ 16a; b.Ket 66b; p.Scheq 5,49b. Für Menschen, die aus Ehrsucht öffentlich gaben, war zu dieser Zeit Spr 18,16 sprichwörtlich, s. p.Hor 3,48a; LevR 5; DtnR 4. Bei den Schlachtopfern soll der Leser dann vielleicht an 2 Kön 16,15 denken: Dort ist geregelt, dass vom Tempel gestellte Opfer der Allgemeinheit morgens, Opfer der Bevölkerung (und des Königs) aber abends dargebracht werden sollen. Vielleicht soll man 4c verstehen als „Bringt eure Schlachtopfer [schon] am Morgen (und begeht also auch darin einen Formfehler)“? Grammatisch wäre das gut möglich; Fokuspartikeln wie „schon“ oder „erst“ werden im Heb. fast nie gesetzt und müssen im Dt. sehr häufig dazugedacht werden. Was der „dritte Tag“ im Zusammenhang mit dem Zehnt soll, ist aber endgültig unverständlich: Der Zehnt war zur Abfassungszeit des Amosbuches die „Kirchensteuer“ des Alten Israel, nämlich die obligatorische Abgabe eines Zehnt-teils der Erträge eines Jahres aller Feld- und Vieheigner an Kultstätten und ihre Bedienstete, die offiziell als „Opfer“ galt (zur gesch. Entwicklung des Zehnts vgl. am besten Ajah 2012, bes. S. 29) und die gemeinsam mit den Erstlingsfrüchten einmal jährlich zum Wochenfest am jeweiligen Heiligtum entrichtet wurde. Nach allem, was wir wissen, dauerte dieses Wochenfest aber nur einen Tag. Möglich wäre höchstens: Gesetzlich und liturgisch begann ein Tag im alten Judentum bereits mit dem Vorabend des vorangegangenen Tags; obwohl er nur einen „liturgischen“ Tag dauert, gliedert sich daher auch heute das Wochenfest noch in erev shavuot („Vorabend des Wochenfests“) und shavuot selbst. Vielleicht kann man also auch hier deuten: „Bringt eure Zehnt [erst] am dritten Tag“, was dann wohl formal ähnlich falsch wäre wie die Darbringung von Schlachtopfern des Volkes am Morgen und wonach der zu verbrennende Teil des Zehnts jedenfalls sicher nicht mehr rechtens geopfert werden konnte. Wirklich naheliegend ist aber keiner dieser Formfehler, daher besser doch mit Koch, obwohl die dreimalige Voranstellung in 4cd.5a sicher erklärungsbedürftig ist. (Zurück zu v.5)
nUnschuld der Zähne - d.h. quasi: „jungfräuliche Zähne“, weil sie nichts zu beißen haben.
Textkritik: Das Bild ist so ungewöhnlich, dass MT nur von Sym und Theod gestützt wird; LXX, VUL, Tg und Syr haben entsprechend Jes 31,29f.; Ez 18,2 qihjon statt niqjon gelesen; Aq übersetzt frei als „Zahnschmerzen“. Das ist eine äußerst starke Bezeugung, eine spätere Entstehung von qihjon lässt sich aber viel besser erklären als eine von niqjon. (Zurück zu v.6)
oD.h. den Winterregen. Israel liegt in einer Klimazone mit einer ausgeprägten Regenphase und einer ausgeprägten Trockenphase; der Winterregen drei Monate vor der Ernte war daher überlebenswichtig. 7ab stehen die Verben im Qatal, ab 7c im Yiqtol, das hier iterative Bed. hat: Nicht nur diesen Winterregen hat JHWH einmal vorenthalten, sondern außerdem ließ er auch danach immer wieder nur unregelmäßig verteilt regnen (s. bes. gut Rudolph 1971). (Zurück zu v.7)
ptFN: es regnete kann das Wort eigentlich nicht bedeuten, da der Hifil von matar stets „regnen lassen“ bed. (wie in Gen 2,5; 7,4; 19,24; so ja auch hier 2x in 7c und 7d). Entweder muss man auch hier `amtir (Nifal: „beregnet werden“) lesen, oder wir haben hier die fünfte Stelle nach Am 2,8; 2,13; 2,15; 4,3, wo Hifil auch transitive Bed. haben kann. Oder aber man leitet nur aus Ps 68,15 (Ps 50,3 ist eine falsche gram. Parallele, da problematisch ja nicht 3. fem. sg. ist, sondern Hif.) ab, dass 3. Pers. Fem. Hif. auch unpers. „es Xt“ bedeuten könne (dort: „es schneit“, hier: „es regnet“), so z.B. Wolff, Rudolph, Paul, Eidevall. Zwei Belegstellen sind für eine solche grammatische Annahme aber eigentlich wirklich zu dünn. (Zurück zu v.7)