Syntax ungeprüft
Lesefassung (Apostelgeschichte 2)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47
Anmerkungen
Studienfassung (Apostelgeschichte 2)
1 Und als〈a〉 der Tag des Pfingstfestes kam (zu Ende ging)〈b〉, waren sie〈c〉 alle zusammen am selben [Ort]. 2 Und plötzlich kam (entstand; ereignete sich) vom (aus dem) Himmel ein Geräusch wie das Wehen eines heftigen Windes (wie wenn ein heftiger Wind weht)〈d〉 und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen (sich befanden)〈e〉 3 und ihnen erschienen sich teilende (geteilt werdende) Zungen wie [von] Feuer〈f〉 und sie setzten sich auf jeden einzelnen (einen jeden) von ihnen, 4 und sie wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und begannen (fingen an), [in] anderen Sprachen (Zungen)〈g〉 zu sprechen, wie〈h〉 der Geist ihnen eingab (sie befähigte)〈i〉 {auszusprechen}. 5 Es waren aber in Jerusalem wohnend Juden, gottesfürchtige (fromme) Männer aus allen Völkern (Ethnien) unter dem Himmel. 6 Als aber dieses Geräusch (Getöse, Tosen, Brausen, Stimme) entstand, kam die Menge zusammen und war bestürzt (verstört, verwirrt)〈j〉, denn sie hörten sie jeder in der eigenen Sprache〈k〉 sprechen. 7 Sie waren aber erstaunt (fassungslos, entsetzt, außer sich) und wunderten (erstaunten) sich [und] sagten: Siehe! Sind nicht alle diese Sprechenden (Redenden) Galliläer? 8 Und wie hören wir, jeder in unserer eigenen Sprache, in der wir geboren wurden? 9 10 11 12 13 Andere aber spotteten [und] sprachen: Mit Wein (süßem Wein, Most) angefüllt (voll) sind sie! 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47
Anmerkungen
a | Temp. AcI. (Zurück zu v.1) |
b | Wörtlich: „sich erfüllte“. Semantisch markiert der Begriff das Eintreffen eines Zeitpunkts oder das Zuendegehen eines Zeitraums (vgl. Louw/Nida 67.70; NSS). Hier markiert der Begriff – als Eigenheit Lukas' – offenbar bewusst das Eintreffen eines Zeitpunkts in Gottes Heilsplan (vgl. ThWNT, συμπληρόω). (Zurück zu v.1) |
c | D.h. wohl alle Gläubigen aus 1,14f. (Zurück zu v.1) |
d | Gen. absolutus; mit dem vergleichenden „wie“ am besten modal verstanden (vgl. NSS). Hier substantiviert bzw. als Konstruktion mit „wie wenn“ übersetzt. (Zurück zu v.2) |
e | Im Urtext steht hier eine periphrastische Konstruktion: „wo sie waren sitzend“. Dies kann das durative Moment der Situation unterstreichen, man könnte deshalb noch „gerade“ einfügen (vgl. KG §383). (Zurück zu v.2) |
f | Genitiv. (Zurück zu v.3) |
g | Gr.: γλώσσαις (Zurück zu v.4) |
h | Also „genau das, was“. (Zurück zu v.4) |
i | Wörtlich: „gab“ (Zurück zu v.4) |
j | Aor. pass. (Zurück zu v.6) |
k | Hier und in in Vers 8 wird im Griechischen διαλέκτος und nicht γλώσσα verwendet (Zurück zu v.6) |