Attraktion des Relativpronomens: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 11. September 2013, 11:27 Uhr

Die Attraktion des Relativpronomens ist ein im griechischen NT häufig zu beobachtendes Phänomen. Statt des im Relativsatz zu erwartenden Falls nimmt das Relativpronomen den Numerus und Kasus des Bezugsworts an. Beispiel:

ὑμεῖς ἐστε οἱ υἱοὶ {...} τῆς διαθήκης ἧς διέθετο ὁ θεὸς...
Ihr seid die Söhne {...} des Testaments, das Gott {...} verfügt hat... (Apg 3,25)

Als das Akkusativobjekt des Relativsatzes sollte „ἧς“ (Gen.) eigentlich „ἧν“ (Akk.) heißen - wegen der Attraktion des Relativpronomens zum Bezugswort hat es sich aber in Fall und Geschlecht an „τῆς διαθήκης“ (Gen. Sg.) angeglichen.