Attraktion des Relativpronomens: Unterschied zwischen den Versionen

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''ὑμεῖς ἐστε οἱ υἱοὶ {...} τῆς διαθήκης '''ἧς''' διέθετο ὁ θεὸς...''
 
''ὑμεῖς ἐστε οἱ υἱοὶ {...} τῆς διαθήκης '''ἧς''' διέθετο ὁ θεὸς...''
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''Ihr seid die Söhne {...} des Testaments, das Gott {...} verfügt hat...''
 
''Ihr seid die Söhne {...} des Testaments, das Gott {...} verfügt hat...''
 
(Apg 3,25)
 
(Apg 3,25)
  
 
Als das Akkusativobjekt des Relativsatzes sollte "ἧς" eigentlich "ἧν" sein - wegen der Attraktion des Relativpronomens hat es sich aber in Fall und Geschlecht an das Bezugswort "τῆς διαθήκης" (Gen. Sg.) angeglichen.
 
Als das Akkusativobjekt des Relativsatzes sollte "ἧς" eigentlich "ἧν" sein - wegen der Attraktion des Relativpronomens hat es sich aber in Fall und Geschlecht an das Bezugswort "τῆς διαθήκης" (Gen. Sg.) angeglichen.

Version vom 4. August 2009, 16:55 Uhr

Die Attraktion des Relativpronomens ist ein im griechischen NT häufig zu beobachtendes Phänomen. Statt des im Relativsatz zu erwartenden Falls nimmt das Relativpronomen den Numerus und Kasus des Bezugsworts an. Beispiel:

ὑμεῖς ἐστε οἱ υἱοὶ {...} τῆς διαθήκης ἧς διέθετο ὁ θεὸς...

Ihr seid die Söhne {...} des Testaments, das Gott {...} verfügt hat... (Apg 3,25)

Als das Akkusativobjekt des Relativsatzes sollte "ἧς" eigentlich "ἧν" sein - wegen der Attraktion des Relativpronomens hat es sich aber in Fall und Geschlecht an das Bezugswort "τῆς διαθήκης" (Gen. Sg.) angeglichen.