Benutzer:Ben/Soziale Netzwerke

Aus Die Offene Bibel

Wechseln zu: Navigation, Suche

Hier halte ich einfach mal ein paar Beobachtungen über unsere Präsenzen in den sozialen Netzwerken fest.

Facebook

Am besten kommen an:

  • Fotos
  • Feiertagsabhängige Bibelzitate oder griffige Zusammenfassungen
  • Links, Tipps und Infos zu relevanten bibelwissenschaftlichen Artikeln oder Programmen

Worauf kaum Reaktionen erfolgen:

  • Links zu Blogs und Artikeln (ich halte sie dennoch für notwendig)
  • Links auf neu eingestellte Kapitel (das müssten wir auf die wichtigsten reduzieren)
  • Zitate aus der Übersetzung, die keine Verankerung im Tagesgeschehen haben
  • Exegetische Fragen, Bitten um Feedback; der Versuch, Diskussionen anzustoßen
  • Allgemein tiefere theologische oder exegetische Inhalte.

Meine Vorschläge:

  • Unter unseren Followern scheinen keine potenziellen Mitübersetzer mehr zu sein. Entsprechende Versuche haben in den vergangenen Jahren 0 Resonanz erzeugt. Es ist besser, wenn wir uns auf Fb auf wichtigere Neuigkeiten konzentrieren, die eher auch für den Endnutzer und normalen Bibelleser interessant sind.
  • Die beste Zeit für Posts liegt im Zeitraum 17-19:30 Uhr (beruht als grobe Schätzung auf der Anzahl der Views pro Status)
  • Ein Status pro Tag ist dafür wahrscheinlich optimal. Es sollten nicht mehr als 2 sein. Wir haben nicht genug interessantes Material für mehrere Posts pro Tag. Wenn wir dann zu viel posten, das nicht ankommt, nerven wir unsere Follower.
  • Reine Text-Status sollten die Ausnahme sein, Links und Bilder kommen besser an und haben eine größere Wahrscheinlichkeit, im Newsfeed aufzutauchen. (Facebook hat Ende 2013 seine Algorithmen dergestalt angepasst, dass Posts mit reinem Text weniger Views erhalten.)

Twitter

  • Links werden viel eher akzeptiert und geteilt als in anderen Netzwerken
  • Auch reiner Text kann mal ok sein.
  • Positive Nachrichten rufen ein größeres Echo hervor als anderswo.
  • Aufgrund der Kürze sollten unsere Status prägnant und einprägsam sein.
  • Potenzial für interessante Kontakte innerhalb der Szene.

Google+

  • Hier kriegen wir auch mal entspannte Blödel-Kommentare.
  • Hier müssen wir nicht ganz so hart an der Relevanz arbeiten wie bei Fb.
  • Wir haben erstaunlich viele Follower im Vergleich zu Fb.
  • Potenzial für interessante Kontakte innerhalb der Szene.

Weitere Überlegungen

Dieses Video ist sehr spannend für jeden, der mit sozialen Medien arbeitet. Erkenntnisse:

  • Die Leute merken schnell, wenn man ihnen keinen echten Nutzen liefert, sondern sie nur einspannen möchte. Dann verlieren sie das Interesse.
  • Daher sollte man sich darauf konzentrieren, interessante Inhalte zu posten, die die Leute nützlich oder unterhaltsam finden. Wenn man sich so etwas "Loyalität" erarbeitet hat, kann man auch mal sagen: "Helft uns mal" (oder im Video: Kauft mein Buch!)
  • Übrigens hat jedes soziale Netzwerk einen anderen Charakter und Kontext, den es zu berücksichtigen gilt. Die gleichen Menschen reagieren auf den gleichen Inhalt in verschiedenen Netzen oft anders.

Die meistbesuchten Seiten bei der Offenen Bibel enthalten allesamt nützliche Informationen für Bibelleser. Im Januar 2014 waren die meistbesuchten Seiten:

Mit anderen Worten: Die Leute finden unsere Seite, weil sie

  • Nach Bibelsoftware (bzw. weitere Module), Online-Übersetzungen oder einer Studienbibel;
  • Nähere Infos zu einer bestimmten Bibelstelle (auch in leichter Sprache) oder
  • Sonstige bezogene Informationen (Bibliographisch, textkritisch) suchen

Geben wir ihnen doch mehr Material, das in diese Richtung geht. Ich bin überzeugt, dass unsere Bekanntheit dadurch steigen wird.


Fazit

Ich schlage deshalb als Strategie vor:

  • In den sozialen Netzwerken Mehr themabezogene Links, die unsere Fans auch wirklich interessieren.
  • Weniger Updates zu dem, was unter der Haube passiert - es hat sich gezeigt, dass unsere Fans das nicht wirklich interessiert. Unsere Ziel- und Fangruppe besteht aus interessierten Bibellesern, nicht aus Exegeten und Übersetzern.
  • Um mehr relevante, nützliche Inhalte zu schaffen, schlage ich vor, dass wir intensiver bloggen. Wer kann, sollte regelmäßig, übersichtlich und zugänglich über interessante exegetische Themen bloggen, die direkt mit unserer Übersetzung zusammenhängen. Wenn wir viel interessantes Material für Bibelleser (und evtl. junge Theologen/Theologiestudenten) posten, werden wir langfristig auch bessere Suchmaschinenzugriffe bekommen. S. hier

Weiter zur Suchmaschinen-Auffindbarkeit:

  • Evtl. Arbeit an Projekten wie dem Bibellexikon oder der Offene Sekundärliteratur. Beide haben (wie die Leichte Sprache) m.M.n. sehr viel Potenzial, Leute auf unsere Seite zu holen.
  • Wir sollten die Seiten mit den meisten Besuchen ausbauen und pflegen. Vor allem zu Studienbibeln könnten wir uns vielleicht noch mehr überlegen. Unsere Bibelmodule müssen wir besser instandhalten!
  • Dasselbe gilt für vielbesuchte Kapitelseiten wie Genesis 1 oder Genesis. Matthäus 1 könnte sich ebenfalls lohnen.