Benutzer Diskussion:Ben/Freie Bibelsoftware: Unterschied zwischen den Versionen

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Was sicherlich auch zum Erfolg von theWord (und vermutlich auch e-Sword) beigetragen hat, ist die Unterstützung für restriktiv lizenzierte, kommerzielle Module, die mit DRM und Restriction Policies (z. B. maximal 20 Verse auf einmal kopierbar) versehen werden können.
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Dies stellt natürlich ein Dilemma für freie, quelloffene Software unter liberalen Lizenzen dar, da einerseits Verlage Bedenken haben könnten, dass die Restriction Policies "durchsetzbar" sind (ok, das sind sie bei closed-source-Software auch nicht, sobald ein Jugendlicher die paar Stunden Zeit gefunden hat dem Programm mit einem Debugger auf den Leib zu rücken, aber das ist ein anderes Thema); andererseits schreckt allein der Support für DRM-basierte Inhalte einige "extremistische" oder "ideologische" Free-Software-Verfechter ab, so dass sie die Software dann gar nicht erst benutzen wollen/würden (auch nicht mit freiem Content).
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Eine Möglichkeit, diesen Spagat zu bewerkstelligen, wäre möglicherweise ein "Open Core"-Modell: es gibt eine quelloffene Basisversion und eine davon abgeleitete proprietäre Version, die dann die entsprechenden DRM-Möglichkeiten bietet.
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Allein die Möglichkeit von DRM reicht aber auch nicht, es müsste auch einen funktionierenden und für Normalsterbliche bedienbaren Store geben, wo die Module erworben und aktiviert werden können. (SWORD bietet auch DRM, aber bisher weiß ich gerade mal von einem kommerziellen Modul, "Hoffnung für alle", und wenn man in diverse Foren sieht, scheinen die mehr Probleme zu machen als zu funktionieren).
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Ganz konkret möchte ich auch noch anmerken (damit das ganze keine theoretische Spekulation bleibt) dass ich, als ich mir 2007 das MfChi-Modul der Einheitsübersetzung gekauft hatte, vor hatte, meine anderen (freien) Bibelmodule dort auch zu importieren. Zumindest damals gab es aber keine (einfache) Möglichkeit dafür, so dass ich meine anderen Bibeln dort nicht importieren konnte. Hätte es diese gegeben, würde ich heute vermutlich immer noch MfChi nutzen (wenn es unter Windows 7 noch zum Laufen zu bekommen ist).

Version vom 15. Februar 2015, 18:52 Uhr

Konzept[Bearbeiten]

Wie könnte der Plan einer Community-getragenen, innovativen freien Bibelsoftware aufgehen?

Ideen, mögliche Funktion[Bearbeiten]

Was wünschen sich Theologen?

Wer ist überhaupt die Zielgruppe? Sind es nur Theologen? Oder primär Theologen? Was ist mit "normalen" Gläubigen, die kritisch denken und die gehörten Sonntagslesungen nochmals in einer anderen Bibelausgabe nachlesen und vergleichen möchten? --mihi 16:39, 15. Feb. 2015 (CET)

Kanonbeschränkung[Bearbeiten]

Was mich als Katholik persönlich am meisten stört, ist die Beschränkung vieler Bibelprogrammme (auch theWord fällt, trotz des Erfolgs, darunter) auf den protestantischen Kanon. Aus protestantischer Sicht deuterokanonische Schriften sind in theWord-Modulen nicht enthalten, und lassen sich (aufgrund technischer Beschränkungen) auch nicht bei selbst konvertierten Bibeln ergänzen. Da diese Schriften aus katholischer Sicht nicht "besonders" sind und auch wie andere Schriften in Sonntagslesungen zu etwa 3% (und auch in Werktagslesungen) vorkommen, fällt das beim Vergleich mit anderen Bibelausgaben besonders auf (auch wenn diese Bibelausgaben im Original die deuterokanonischen Schriften enthalten haben, sind sie in Versionen, die man im Internet findet, häufig nicht mehr vorhanden).

In eine ähnliche Richtung geht die (Un-)Fähigkeit vieler Bibelprogramme, mit umsortierten Versen umzugehen (z. B. 2.Kön 20 hat in der Einheitsübersetzung die Verse in der Reihenfolge ..., 6, 8, 9, 10, 11, 7, 12, ...). Da die (für Katholiken aus dem Gottesdienst bekannte) Einheitsübersetzung in insgesamt 68 verschiedenen Kapiteln [wenn jemand Details will, kann ich die gerne nachliefern] davon Gebrauch macht, fällt es doch relativ bald auf, wenn man in Onlinebibeln wie bibleserver.com liest, die diese Umsortierungen "zurücksortieren". Hier gibt es einen einfachen Workaround (die Verse in die falschen Verse zu packen und davor als Text die richtigen Nummern zu setzen), was in der Praxis ausreichend gut funktioniert und höchstens beim Vergleich mehrerer Bibelausgaben auffällt (und da wiegt die unterschiedliche Versifikation unterschiedlichsprachiger Bibelausgaben definitiv schwerer als diese paar umsortierten Verse), daher ist mir der Punkt nicht so wichtig wie der vorherige.

--mihi 16:55, 15. Feb. 2015 (CET)

DRM[Bearbeiten]

Was sicherlich auch zum Erfolg von theWord (und vermutlich auch e-Sword) beigetragen hat, ist die Unterstützung für restriktiv lizenzierte, kommerzielle Module, die mit DRM und Restriction Policies (z. B. maximal 20 Verse auf einmal kopierbar) versehen werden können.

Dies stellt natürlich ein Dilemma für freie, quelloffene Software unter liberalen Lizenzen dar, da einerseits Verlage Bedenken haben könnten, dass die Restriction Policies "durchsetzbar" sind (ok, das sind sie bei closed-source-Software auch nicht, sobald ein Jugendlicher die paar Stunden Zeit gefunden hat dem Programm mit einem Debugger auf den Leib zu rücken, aber das ist ein anderes Thema); andererseits schreckt allein der Support für DRM-basierte Inhalte einige "extremistische" oder "ideologische" Free-Software-Verfechter ab, so dass sie die Software dann gar nicht erst benutzen wollen/würden (auch nicht mit freiem Content).

Eine Möglichkeit, diesen Spagat zu bewerkstelligen, wäre möglicherweise ein "Open Core"-Modell: es gibt eine quelloffene Basisversion und eine davon abgeleitete proprietäre Version, die dann die entsprechenden DRM-Möglichkeiten bietet.


Allein die Möglichkeit von DRM reicht aber auch nicht, es müsste auch einen funktionierenden und für Normalsterbliche bedienbaren Store geben, wo die Module erworben und aktiviert werden können. (SWORD bietet auch DRM, aber bisher weiß ich gerade mal von einem kommerziellen Modul, "Hoffnung für alle", und wenn man in diverse Foren sieht, scheinen die mehr Probleme zu machen als zu funktionieren).

Ganz konkret möchte ich auch noch anmerken (damit das ganze keine theoretische Spekulation bleibt) dass ich, als ich mir 2007 das MfChi-Modul der Einheitsübersetzung gekauft hatte, vor hatte, meine anderen (freien) Bibelmodule dort auch zu importieren. Zumindest damals gab es aber keine (einfache) Möglichkeit dafür, so dass ich meine anderen Bibeln dort nicht importieren konnte. Hätte es diese gegeben, würde ich heute vermutlich immer noch MfChi nutzen (wenn es unter Windows 7 noch zum Laufen zu bekommen ist).