Diskussion:1 Johannes 1: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Die Offene Bibel

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@ Sebastian: Apg 19,18 und Jak 5,16 sehe ich als Zeugen, dass Gläubige einander ihre Sünden bekennen sollen. In Joh 29,23 wird behauptet, wem die Apostel die Sünden vergäben, dem seien sie vergeben. Die Schuld kann natürlich nur Jesus vergeben, aber für die Strafe hat er meiner Meinung nach katholische und orthodoxe Priester, denn "alles, was ihr im Himmel lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein" (Mt 18,18). --[[Benutzer:Drafi|Drafi]] 17:07, 22. Aug. 2013 (CEST)
 
@ Sebastian: Apg 19,18 und Jak 5,16 sehe ich als Zeugen, dass Gläubige einander ihre Sünden bekennen sollen. In Joh 29,23 wird behauptet, wem die Apostel die Sünden vergäben, dem seien sie vergeben. Die Schuld kann natürlich nur Jesus vergeben, aber für die Strafe hat er meiner Meinung nach katholische und orthodoxe Priester, denn "alles, was ihr im Himmel lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein" (Mt 18,18). --[[Benutzer:Drafi|Drafi]] 17:07, 22. Aug. 2013 (CEST)
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@Drafi: Ich bin fei auf einem katholischen Priesterseminar - weißt du, wie mir gerade die Kinnlade runtergeklappt ist? Die liegt immer noch auf dem Tisch, die Kinnlade...<br />
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(1) Die Offene Bibel ist strikt ökumenisch. Lesarten, die derart offensichtlich durch eine konfessionelle Brille gelesen sind, wollen wir hier ganz explizit nicht.<br />
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(2) Das ist nicht einmal durch die katholische Brille gelesen. Das ist einfach Schmarrn. (2a) hat nämlich das heilige Bußsakrament nichts mit „Bestrafung“ zu tun, obwohl es von außen wahrgenommen vielleicht so erscheinen könnte. Was da als „Strafe“ wahrgenommen wird, ist in Wirklichkeit die „'''Wiedergutmachung'''“ - eines der Elemente aus dem Strukturzusammenhang der Sündenvergebung (s. z.B. [http://www.alt.dbk.de/katechismus/scripte/kate_suche2.pl?Zeilen_nummer=367&Wert1=Wiedergutmachung&Wert2=&band=1 KEK I, S. 367]). Deswegen macht es auch überhaupt keinen Sinn, zu sagen, dafür seien die („katholischen und orthodoxen“!) Priester da. Das muss der Büßer selbst tun (das ist übrigens auch der Grund, warum Bußen vom Typ "Bete 20 Vater-Unser!" keinen Sinn machen). (2b) Wofür die Priester da sind, ist, das Bußsakrament zu ''spenden''. Das heißt aber nicht, dass die ''Priester'' die Schuld vergeben würden, denn qua Sakrament ist derjenige, der hier etwas „tut“, ''Gott'' - nicht der Priester. Der Priester ist dabei nur ausführende Hand dessen, was in Wirklichkeit Gott tut - und das ist es, wie die katholische Kirche in diesem Fall die "Schlüsselgewalt" (die entsprechende Stelle ist übrigens falsch zitiert) liest.<br />
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Ich werde daher auf der Seite deine Fußnote Löschen und oben zu Beginn dieser Diskussion einfügen, ok? Nimm´s mir nicht übel, aber die ist wirklich nicht vereinbar mit der Zielsetzung der Offenen Bibel.<br />
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--[[Benutzer:Sebastian Walter|Sebastian Walter]] 18:35, 22. Aug. 2013 (CEST)

Version vom 22. August 2013, 18:35 Uhr

Checkliste für die Studienfassung Erläuterung (Welche Verse durch wen?)
A. Wer hat welche Verse aus dem Urtext übersetzt? Auf welche Quelle zur Einteilung in Sinnabschnitte wurde zurückgegriffen?
Beispiel: Vers 1–12: Anton
Einteilung nach Wolter 2007, S. 145 (Anton)

B. Wer hat welche Verse noch mal am Urtext überprüft?
Beispiel: Vv. 1-3: Philipp

C. Alternativen: Häufig können Wörter in einem bestimmten Kontext mehrere denkbare Bedeutungen haben. Sind diese Übersetzungsalternativen möglichst vollständig berücksichtigt?
Beispiel: Vv. 1-17: Daniel

D. Manchmal erlauben Textüberlieferung und Satzbau mehrere Übersetzungen,a oder sie sind nicht direkt übersetzbar.b Sind solche Zweifelsfälle mit einer Fußnote dokumentiert, und steht die wahrscheinlichste Deutung im Haupttext?
Beispiel: Vv. 1-12: teilweise (Emil)

E. Ist der Studienfassungstext mit Anmerkungen und Fußnoten für die Zielgruppen verstehbar? Braucht es noch erläuternde Fußnoten/Anmerkungen?
Beispiel: V. 6: „nach dem Fleisch“ ist noch unklar (Friedrich)

F. Für jeden Sinnabschnitt: Wurden zentralen Anliegen (bzw. Gattungen) unterhalb der Studienfassung dokumentiert? (Beispiel für Länge und Stil: Markus 1#Anliegen) Falls hilfreich, können sie hier kurz zusammengefasst eintragen werden.
Beispiel: Vv. 1-13: Ja; Vv. 14-20: Vollmacht wird betont (Vera)

G. Welche wissenschaftlichen Kommentare wurden zur Kontrolle der Punkte A bis F eingesehen?
Beispiel: Vv. 13-17: Bovon 1990 (Heinrich)

H. Mit welchen anderen Übersetzungen wurde verglichen, um alternative Deutungen oder ggfs. Urheberrechtsprobleme zu finden?
Beispiel: Vv. 1-17: , NeÜ (Juliett)

I. Wann wurden die folgenden Punkte überprüft? - Rechtschreibung; Namen (Loccumer Richtlinien, Gottesname); übrige Kriterien; Detailregelungen; Anführungszeichen; geschlechtergerechte Sprache
Beispiel: Rechtschreibung: 1.1.2015 (Philipp)

J. Welche Arbeitsschritte, Verbesserungen oder Anmerkungen fehlen noch?
Beispiel: Vv. 1-17: Anmerkung fehlt (Ludwig)

az.B. mehrdeutige Tempora oder Präpositionen, Aspekte, manche Partizipien (Zurück zum Text: a)
bz.B. Textkorruption, figurae etymologicae, Genitiv- und Dativverbindungen, historisches Präsens, Einleitungsformeln von Satzfolge (Zurück zum Text: b)

In dieser Tabelle bitte knapp den aktuellen Stand eintragen. Auf der übrigen Diskussionsseite kann bei Bedarf ausführlicher dokumentiert/diskutiert werden. Siehe auch: Qualität



Hier dürfen Vorschläge, Rückfragen und andere Diskussionsbeiträge folgen:

Fußnote a[Bearbeiten]

@Drafi: Vielleicht steh ich gerade auf dem Schlauch - aber, inwiefern siehst du in Joh 20,23; Apg 19,18; Jak 5,16 Indizien dafür, dass Menschen einander von ihrer Ungerechtigkeit reinigen könnten?
--Sebastian Walter 14:26, 22. Aug. 2013 (CEST)

@ Sebastian: Apg 19,18 und Jak 5,16 sehe ich als Zeugen, dass Gläubige einander ihre Sünden bekennen sollen. In Joh 29,23 wird behauptet, wem die Apostel die Sünden vergäben, dem seien sie vergeben. Die Schuld kann natürlich nur Jesus vergeben, aber für die Strafe hat er meiner Meinung nach katholische und orthodoxe Priester, denn "alles, was ihr im Himmel lösen werdet, das wird auch im Himmel gelöst sein" (Mt 18,18). --Drafi 17:07, 22. Aug. 2013 (CEST)

@Drafi: Ich bin fei auf einem katholischen Priesterseminar - weißt du, wie mir gerade die Kinnlade runtergeklappt ist? Die liegt immer noch auf dem Tisch, die Kinnlade...
(1) Die Offene Bibel ist strikt ökumenisch. Lesarten, die derart offensichtlich durch eine konfessionelle Brille gelesen sind, wollen wir hier ganz explizit nicht.
(2) Das ist nicht einmal durch die katholische Brille gelesen. Das ist einfach Schmarrn. (2a) hat nämlich das heilige Bußsakrament nichts mit „Bestrafung“ zu tun, obwohl es von außen wahrgenommen vielleicht so erscheinen könnte. Was da als „Strafe“ wahrgenommen wird, ist in Wirklichkeit die „Wiedergutmachung“ - eines der Elemente aus dem Strukturzusammenhang der Sündenvergebung (s. z.B. KEK I, S. 367). Deswegen macht es auch überhaupt keinen Sinn, zu sagen, dafür seien die („katholischen und orthodoxen“!) Priester da. Das muss der Büßer selbst tun (das ist übrigens auch der Grund, warum Bußen vom Typ "Bete 20 Vater-Unser!" keinen Sinn machen). (2b) Wofür die Priester da sind, ist, das Bußsakrament zu spenden. Das heißt aber nicht, dass die Priester die Schuld vergeben würden, denn qua Sakrament ist derjenige, der hier etwas „tut“, Gott - nicht der Priester. Der Priester ist dabei nur ausführende Hand dessen, was in Wirklichkeit Gott tut - und das ist es, wie die katholische Kirche in diesem Fall die "Schlüsselgewalt" (die entsprechende Stelle ist übrigens falsch zitiert) liest.
Ich werde daher auf der Seite deine Fußnote Löschen und oben zu Beginn dieser Diskussion einfügen, ok? Nimm´s mir nicht übel, aber die ist wirklich nicht vereinbar mit der Zielsetzung der Offenen Bibel.
--Sebastian Walter 18:35, 22. Aug. 2013 (CEST)