Diskussion:Genesis 2: Unterschied zwischen den Versionen

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Ich meine, die weibliche Komponente in der dreieinigen Gottheit muss ja wohl irgendwo herkommen. Wenn Gott den Menschen nach seinem Bilde als Mann und Frau schuf, zeigt das, dass Gott weibliche Anteile hat. Der Vater und der Sohn fallen dafür aber aus. Bleibt ruach und pneuma. "Der Herr hat mich gehabt am Anfang seiner Wege; ehe er etwas schuf, war ich da. Ich bin eingesetzt von Ewigkeit..." Spr 8;23+24a  "Und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser" Gen 1;2b Die meisten Attribute des Heiligen Geistes tragen weibliche Züge.
 
Ich meine, die weibliche Komponente in der dreieinigen Gottheit muss ja wohl irgendwo herkommen. Wenn Gott den Menschen nach seinem Bilde als Mann und Frau schuf, zeigt das, dass Gott weibliche Anteile hat. Der Vater und der Sohn fallen dafür aber aus. Bleibt ruach und pneuma. "Der Herr hat mich gehabt am Anfang seiner Wege; ehe er etwas schuf, war ich da. Ich bin eingesetzt von Ewigkeit..." Spr 8;23+24a  "Und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser" Gen 1;2b Die meisten Attribute des Heiligen Geistes tragen weibliche Züge.
 
[[Benutzer:-Aaron-|-Aaron-]] 17:57, 2. Jun. 2010 (UTC)
 
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Ich hingegen würde mich komplett scheuen, Gott in eine Geschlechterrolle zu pressen. Dann muss sich auch niemand benachteiligt fühlen (aber man sollte auch keine Exegese mit dem Ziel betreiben, dass sich niemand benachteiligt fühlen muss). Auch die hellenistischen Juden fanden das grammatische Femininum offenbar wenig aussagekräftig - und benutzten das Neutrum πνευμα. An deinen Beispielen kann ich jetzt nicht unbedingt feminine Züge entdecken (aber das liegt vielleicht an mir).
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Ganz abgesehen davon sollte die Diskussion vielleicht an einer Stelle geschehen, wo tatsächlich der Geist vorkommt, vielleicht in Gen 1,2. Gruß, [[Benutzer:Ben|Ben]] 20:13, 2. Jun. 2010 (UTC)

Version vom 2. Juni 2010, 22:13 Uhr

Zu Vers 7 Passend zu Pfingsten meine Frage, ob der Lebensodem nicht weiblich ist. Das wäre im Sinne einer geschlechtergerechten Sprache ein Anliegen, das ich für einmal für sehr berechtigt halte, nämlich dem Geist Gottes, der im Judentum weiblich ist, in der Übersetzung seine ursprüngliche weibliche Grazie und Anmut zurückzugeben. Das deutsche Wort Odem ist zum einen altertümlich und zum anderen maskulin entgegen dem hebräischen Wort. Oder irre ich mich? -Aaron- 22:40, 22. Mai 2010 (UTC)


Da bisher noch niemand geantwortet hat, möchte ich das mal tun, auch wenn ich mich nicht als Experten empfinde. Ich gebe dir recht, dass das deutsche Wort "Odem" altertümlich ist - ich würde es durch "Hauch" ersetzen. Ansonsten habe ich aber einige Anfragen:

  • Wie aussagekräftig ist das grammatische Geschlecht hier sowohl im Deutschen, als auch im Hebräischen? Hat der Geist Gottes überhaupt mehr als nur ein grammatisches Geschlecht?
  • Wie hilft es dem Anliegen der OB, in der Übersetzung beide Geschlechter gleichermaßen zu berücksichtigen, wenn wir jetzt eine feminine Alternative suchen aus dem einzigen Grund, dass das hebräische Wort ein Femininum ist?
  • Der verwendete Begriff "Hauch des Lebens" entspricht doch nicht dem Heiligen Geist, oder?

Ben 15:32, 23. Mai 2010 (UTC)

Ich meine, die weibliche Komponente in der dreieinigen Gottheit muss ja wohl irgendwo herkommen. Wenn Gott den Menschen nach seinem Bilde als Mann und Frau schuf, zeigt das, dass Gott weibliche Anteile hat. Der Vater und der Sohn fallen dafür aber aus. Bleibt ruach und pneuma. "Der Herr hat mich gehabt am Anfang seiner Wege; ehe er etwas schuf, war ich da. Ich bin eingesetzt von Ewigkeit..." Spr 8;23+24a "Und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser" Gen 1;2b Die meisten Attribute des Heiligen Geistes tragen weibliche Züge. -Aaron- 17:57, 2. Jun. 2010 (UTC)


Ich hingegen würde mich komplett scheuen, Gott in eine Geschlechterrolle zu pressen. Dann muss sich auch niemand benachteiligt fühlen (aber man sollte auch keine Exegese mit dem Ziel betreiben, dass sich niemand benachteiligt fühlen muss). Auch die hellenistischen Juden fanden das grammatische Femininum offenbar wenig aussagekräftig - und benutzten das Neutrum πνευμα. An deinen Beispielen kann ich jetzt nicht unbedingt feminine Züge entdecken (aber das liegt vielleicht an mir).

Ganz abgesehen davon sollte die Diskussion vielleicht an einer Stelle geschehen, wo tatsächlich der Geist vorkommt, vielleicht in Gen 1,2. Gruß, Ben 20:13, 2. Jun. 2010 (UTC)