Diskussion:Ijob 31

Aus Die Offene Bibel

Version vom 12. Januar 2021, 21:58 Uhr von Sebastian Walter (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Checkliste Studienfassung |Übersetzte Verse = Sebastian Walter<br /><u>1-12</u> Sündenfreiheit, bes. in Bezug auf Frauen : <u>1-8</u>: Keine Begehrlichkeit…“)
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Checkliste für die Studienfassung Erläuterung (Welche Verse durch wen?)
A. Wer hat welche Verse aus dem Urtext übersetzt? Auf welche Quelle zur Einteilung in Sinnabschnitte wurde zurückgegriffen?
Beispiel: Vers 1–12: Anton
Einteilung nach Wolter 2007, S. 145 (Anton)

Sebastian Walter
1-12 Sündenfreiheit, bes. in Bezug auf Frauen

1-8: Keine Begehrlichkeit
1-4: Einleitung: Folgen der Begehrlichkeit
5-8: Selbstverfluchung: Keine Begehrlichkeit
9-12: Kein Ehebruch.

13-23: Keine (Unterlassungs-)Sünden gegen Arme

13-15: Keine Übervorteilung von Sklaven vor Gericht
16-18: Keine Unterlassungssünden ggü. Armen, Witwen und Waisen
19-20: Keine Unterlassungssünden ggü. Nackten
21-23: Keine Tatsünden gg. Waisen

24-28: Keine Vergötterung von Gold und Götzen
29-35b: Keine (Unterlassungs-)Sünden gg. andere Personengruppen

29-32: Keine (Unterlassungs-)Sünden ggü. Feinden, Zeltgenossen, Wanderern und Migranten
33-34: Sündenfreiheit in den Augen der Menge und der Familien

35-40: Sündenfreiheit, bes. bei Verpfändungen

35ab: Einleitung der letzten Strophe
35c-40: Sündenfreiheit, bes. bei Verpfändungen

B. Wer hat welche Verse noch mal am Urtext überprüft?
Beispiel: Vv. 1-3: Philipp

C. Alternativen: Häufig können Wörter in einem bestimmten Kontext mehrere denkbare Bedeutungen haben. Sind diese Übersetzungsalternativen möglichst vollständig berücksichtigt?
Beispiel: Vv. 1-17: Daniel

Sebastian Walter

D. Manchmal erlauben Textüberlieferung und Satzbau mehrere Übersetzungen,a oder sie sind nicht direkt übersetzbar.b Sind solche Zweifelsfälle mit einer Fußnote dokumentiert, und steht die wahrscheinlichste Deutung im Haupttext?
Beispiel: Vv. 1-12: teilweise (Emil)

Sebastian Walter

E. Ist der Studienfassungstext mit Anmerkungen und Fußnoten für die Zielgruppen verstehbar? Braucht es noch erläuternde Fußnoten/Anmerkungen?
Beispiel: V. 6: „nach dem Fleisch“ ist noch unklar (Friedrich)

Sebastian Walter

F. Für jeden Sinnabschnitt: Wurden zentralen Anliegen (bzw. Gattungen) unterhalb der Studienfassung dokumentiert? (Beispiel für Länge und Stil: Markus 1#Anliegen) Falls hilfreich, können sie hier kurz zusammengefasst eintragen werden.
Beispiel: Vv. 1-13: Ja; Vv. 14-20: Vollmacht wird betont (Vera)

Sebastian Walter

G. Welche wissenschaftlichen Kommentare wurden zur Kontrolle der Punkte A bis F eingesehen?
Beispiel: Vv. 13-17: Bovon 1990 (Heinrich)

Alter 2010, Ball 1922, Blommerde 1969, Budde 1896, Dhorme 1984, Driver/Gray 1921, Fohrer 1963, Gordis 1978, Gray 2010, Pope 1965, Lund 1903, Strauß 2000, Szczygiel 1931, Weiser 1963, Wolfers 1995 (Sebastian Walter)

H. Mit welchen anderen Übersetzungen wurde verglichen, um alternative Deutungen oder ggfs. Urheberrechtsprobleme zu finden?
Beispiel: Vv. 1-17: , NeÜ (Juliett)

B-R, , EÜ16, GN, H-R, HER05, HfA, LUT 1545 + 1912 + 1984 + 2017, MEN, NeÜ, NL, PAT, R-S, SLT, TAF, TUR, van Ess, ZÜR

I. Wann wurden die folgenden Punkte überprüft? - Rechtschreibung; Namen (Loccumer Richtlinien, Gottesname); übrige Kriterien; Detailregelungen; Anführungszeichen; geschlechtergerechte Sprache
Beispiel: Rechtschreibung: 1.1.2015 (Philipp)

Sebastian Walter: 26.2.2018

J. Welche Arbeitsschritte, Verbesserungen oder Anmerkungen fehlen noch?
Beispiel: Vv. 1-17: Anmerkung fehlt (Ludwig)

Die beiden FNn in Vv. 31.35 sind sehr lang und etwas kompliziert, was aber in der Natur der Sache liegt. Ich habe das wie schon gelegentlich mit meiner "Genauer"-Lösung versucht, auszugleichen; aber vielleicht gehört das eher in den Kommentar?

az.B. mehrdeutige Tempora oder Präpositionen, Aspekte, manche Partizipien (Zurück zum Text: a)
bz.B. Textkorruption, figurae etymologicae, Genitiv- und Dativverbindungen, historisches Präsens, Einleitungsformeln von Satzfolge (Zurück zum Text: b)

In dieser Tabelle bitte knapp den aktuellen Stand eintragen. Auf der übrigen Diskussionsseite kann bei Bedarf ausführlicher dokumentiert/diskutiert werden. Siehe auch: Qualität



Hier dürfen Vorschläge, Rückfragen und andere Diskussionsbeiträge folgen:

LF[Bearbeiten]

SF[Bearbeiten]

V. 35: Tau[Bearbeiten]

Ich habe das nicht in den Text geschrieben, weil ich es nie vertreten gefunden habe, aber will es wenigstens hier vermerken: Ich bin am Überlegen, ob das "Tau" nicht einfach das Kainsmal sein könnte. Das Wort findet sich (s. FN) nur noch in Ez 9,4.6 und steht dort für ein Mal auf der Stirn, wie es sich auch in Gen 4,15 auf der Stirn Kains und in Offb 7,3; 9,4 auf den Stirnen der Gerechten findet. Dass es sich je um das selbe Motiv handelt, wird daraus klar, dass es stets die selben Folgen hat: Träger dieses Zeichens sind immun (s. weitere Parallelstellen in der FN zu Ez 9,4). Bei Kain ist dies aber nichts Gutes, sondern gehört zu seinem Fluch, unter dem er so ewig zu leiden hat.
Gen 4 wird schon in V. 38 mit dem schreienden Ackerboden eingespielt; V. 33 spielt außerdem den sündigen Adam aus Gen 3 ein. Könnte es nicht also sein, dass Ijob mit seinem "Tau" (vgl. Ez 9,4.6) ein Kainsmal (Gen 4,15) meint, das metaphorisch für das Leid steht, das er wie Kain zu erdulden hat, ohne aber dass gegen ihn wie gegen Kain der Ackerboden klagte? --Sebastian Walter (Diskussion) 11:46, 27. Feb. 2018 (CET)

Zitierte Literatur[Bearbeiten]

  • Alter, Robert: The Wisdom Books. Job, Proverbs, and Ecclesiastes. A Translation withCommentary. New York, 2010.
  • Anderson, A. A.: The Book of Psalms. Volume I: Introduction and Psalms 1-72. London, 1972.
  • Ball, Charles J.: The Book of Job. A Revised Text and Version. Oxford, 1922. online unter: https://goo.gl/YCNiHL
  • Barth, J.: Vergleichende Studien, in: ZDMG 43. S. 177-191. online unter: https://goo.gl/kyRiwp
  • Berman, Joshua: Ancient Hermeneutics and the Legal Structure of the Book of Ruth, in: ZAW 119/3, 2007. S. 22-38.
  • Ceresko, Anthony R.: The chiastic word pattern in Hebrew, in: CBQ 38/3, 1976. S. 303-311.
  • Ceresko, Anthony R.: The Function of Antanaclasis (mṣ´) 'to find' // (mṣ´) 'to reach, overtake, grasp' in Hebrew Poetry, especially in the Book of Qoheleth, in: CBQ 44, 1982. S. 551-569.
  • Dhorme, Édouard: A Commentary on the Book of Job. Nashville u.a., 1984.
  • Dick, Michael B.: Job 31, The Oath of Innocence, and the Sage, in: ZAW 95/1, 1983. S. 31-53.
  • Dillmann, August: Hiob. Leipzig, 1869. online unter: https://goo.gl/kSpJBX
  • Driver, Samuel R./George B. Gray: A Critical and Exegetical Commentary on the Book of Job. Together with a New Translation. Edinburgh, 1921. online unter: https://goo.gl/C6VJad
  • Fohrer, Georg: Das Buch Hiob. Gütersloh, 1963
  • Gordis, Robert: The Book of Job. Commentary, New Translation and Special Studies. New York, 1978.
  • Gray, John: The Book of Job. Sheffield, 2010.
  • Humbert, Paul: Recherches sur les sources égyptiennes de la littérature sapientiale d'Israel. Neuchâtel, 1929.
  • Jongeling, B.: L'expression my ytn dans l'ancient testament, in: VT 24/1, 1974. S. 32-40. online unter: https://goo.gl/1a4uq1
  • Kaiser, Otto: Das Buch Hiob. Übersetzt und eingeleitet. Stuttgart, 2006.
  • Kissane, Edward J.: The Book of Job. Dublin, 1946.
  • Langdon, S.: Gesture in Sumerian and Babylonian Prayer. A Study in Babylonian and Assyrian Archaeology, in: JRAS 4/1919. S. 531-556. online unter: https://goo.gl/Zh7XSb
  • Lund, Emil: The Book of Ijjob. Translated and Commented Upon. Rock Island, 1903. online unter: https://goo.gl/94vXp2
  • Oeming, Manfred: Ethik in der Spätzeit des Alten Testaments am Beispiel von Hiob 31 und Tobit 4, in: Peter Mommer / Winfried Thiel (Hgg.): Altes Testament. Forschung und Wirkung. FS Henning Graf Reventlow. Frankfurt a.M. u.a., 1994. online unter: https://goo.gl/SoFWkW
  • Pope, Marvin H.: Job. Introduction, Translation and Notes. New York, 1965.
  • Rechenmacher, Hans: taw und sipr in Ijob 31,35-37, in: Theodor Seidl/Stephanie Ernst: Das Buch Ijob. Gesamtdeutungen - Einzeltexte - Zentrale Themen. Frankfurt, 2007.
  • Schorch, Stefan: Euphemismen in der Hebräischen Bibel. Wiesbaden, 2000.
  • Seidl, Theodor: Wunschsätze mit mî yittin im Biblischen Hebräisch, in: Rüdiger Bartelmus/Norbert Nebes: Sachverhalt und Zeitbezug. Semitistische und alttestamentliche Studien. Adolf Denz zum 65. Geburtstag. Wiesbaden 2001, 129–142.
  • Stevenson, William B.: Critical Notes on the Hebrew Text of the Poem of Job. Aberdeen, 1951.
  • Strauß, Hans: Hiob. Kapitel 19,1-42,17. Neukirchen-Vluyn, 2000.
  • Torczyner, Harry: Das Buch Hiob. Eine kritische Analyse des überlieferten Hiobtextes. Wien/Berlin, 1920.
  • Volz, Paul: Ein Beitrag aus den Papyri von Elephantine zu Hiob Kap. 31, in: ZAW 32/2. S. 126f.
  • Ward, William Hayes: The Seal Cylinders of Western Asia. Washington, 1910.
  • Witte, Markus: Hiobs "Zeichen" (Hiob 31,35-37), in: Ders.: Gott und Mensch im Dialog. FS Otto Kaiser, Bd. 2. Berlin/New York, 2004.
  • Wolfers, David: Deep Things Out of Darkness. The Book of Job. Essays and a New English Translation. Grand Rapids, 1995.