Diskussion:Jona 2: Unterschied zwischen den Versionen

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* V. 4: Ist die Umschreibung "mitten ins Meer" für uns zu frei, oder ist das ein Idiom? Ich habe mal eine Fußnote mit der wörtlichen Bedeutung ergänzt.
 
* V. 4: Ist die Umschreibung "mitten ins Meer" für uns zu frei, oder ist das ein Idiom? Ich habe mal eine Fußnote mit der wörtlichen Bedeutung ergänzt.
 
** Im Gesenius steht "übertr. f. mitte, Inneres, z.B. des Meeres". Da im AT Körperteile sehr oft im übertragenen Sinne benutzt werden (z.B. Rosch - Kopf oder Anfang, Oberste(r,s)) dachte ich, dass das nicht frei ist sondern wirklich einfach das hebr. Wort für Mitte, Innerstes.--[[Benutzer:J.Heck|J.Heck]] 12:08, 7. Feb. 2011 (CET)
 
** Im Gesenius steht "übertr. f. mitte, Inneres, z.B. des Meeres". Da im AT Körperteile sehr oft im übertragenen Sinne benutzt werden (z.B. Rosch - Kopf oder Anfang, Oberste(r,s)) dachte ich, dass das nicht frei ist sondern wirklich einfach das hebr. Wort für Mitte, Innerstes.--[[Benutzer:J.Heck|J.Heck]] 12:08, 7. Feb. 2011 (CET)
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*** Gut, ich hatte das auch in anderen Übersetzungen gesehen. --[[Benutzer:Ben|Ben]] 12:55, 7. Feb. 2011 (CET)
 
* "und Wellen" wurde hier vermutlich übersehen? Oder wurden "Brecher und Wellen" zu "Brandung" zusammengefasst? "Völlig" habe ich mal entfernt, da es im Urtext nicht vorkommt - oder gibt es einen guten Grund dafür? --[[Benutzer:Ben|Ben]] 20:12, 5. Feb. 2011 (CET)
 
* "und Wellen" wurde hier vermutlich übersehen? Oder wurden "Brecher und Wellen" zu "Brandung" zusammengefasst? "Völlig" habe ich mal entfernt, da es im Urtext nicht vorkommt - oder gibt es einen guten Grund dafür? --[[Benutzer:Ben|Ben]] 20:12, 5. Feb. 2011 (CET)
 
** ich hatte gelernt, dass man solch eine Dopplung (Brecher und Wellen) im Deutschen zusammenfasst zu "ganze/totale/völlige"+eines der Doppelwörter, wenn die entsprechende Doppelfigur im Deutschen nicht gibt. "Wind und Wetter" oder "Sang- und klanglos" würde ich natürlich stehen lassen, aber "Brecher und Wellen" habe ich noch nie gehört oder gelesen. Ich hatte versucht, den poetischen Charakter dadurch auszudrücken, aber in die Fußnote muss es dann auf jeden Fall.--[[Benutzer:J.Heck|J.Heck]] 12:08, 7. Feb. 2011 (CET)
 
** ich hatte gelernt, dass man solch eine Dopplung (Brecher und Wellen) im Deutschen zusammenfasst zu "ganze/totale/völlige"+eines der Doppelwörter, wenn die entsprechende Doppelfigur im Deutschen nicht gibt. "Wind und Wetter" oder "Sang- und klanglos" würde ich natürlich stehen lassen, aber "Brecher und Wellen" habe ich noch nie gehört oder gelesen. Ich hatte versucht, den poetischen Charakter dadurch auszudrücken, aber in die Fußnote muss es dann auf jeden Fall.--[[Benutzer:J.Heck|J.Heck]] 12:08, 7. Feb. 2011 (CET)
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*** Ich kenne diese Übersetzungsmöglichkeit, hätte sie jetzt aber nicht allgemein angewandt. Man kann eben nicht jeden Hendiadyoin ins Deutsche übertragen, aber abbilden würde ich ihn schon. Das machen auch alle Übersetzungen, die ich überprüft habe, bis auf die NET. Ich werde mal in einer Grammatik nachschauen, wie die Nuancen in so einem Fall verlaufen. "Brandung" enthält aber ein Küstenelement, das hier m.E. nicht enthalten ist.
 
* V. 5: Hier stellt sich die Frage, ob man nicht auf indirekte Rede umstellen möchte ("Ich dachte, ich..."). Kommentare geben dazu sicher Aufschluss. Die beiden wörtlichsten Übersetzungen REB und SLT entscheiden sich aber dagegen. --[[Benutzer:Ben|Ben]] 22:08, 6. Feb. 2011 (CET)
 
* V. 5: Hier stellt sich die Frage, ob man nicht auf indirekte Rede umstellen möchte ("Ich dachte, ich..."). Kommentare geben dazu sicher Aufschluss. Die beiden wörtlichsten Übersetzungen REB und SLT entscheiden sich aber dagegen. --[[Benutzer:Ben|Ben]] 22:08, 6. Feb. 2011 (CET)
  

Version vom 7. Februar 2011, 12:55 Uhr

Checkliste für die Studienfassung Erläuterung (Welche Verse durch wen?)
A. Wer hat welche Verse aus dem Urtext übersetzt? Auf welche Quelle zur Einteilung in Sinnabschnitte wurde zurückgegriffen?
Beispiel: Vers 1–12: Anton
Einteilung nach Wolter 2007, S. 145 (Anton)

B. Wer hat welche Verse noch mal am Urtext überprüft?
Beispiel: Vv. 1-3: Philipp

C. Alternativen: Häufig können Wörter in einem bestimmten Kontext mehrere denkbare Bedeutungen haben. Sind diese Übersetzungsalternativen möglichst vollständig berücksichtigt?
Beispiel: Vv. 1-17: Daniel

1-5 (Ben)

D. Manchmal erlauben Textüberlieferung und Satzbau mehrere Übersetzungen,a oder sie sind nicht direkt übersetzbar.b Sind solche Zweifelsfälle mit einer Fußnote dokumentiert, und steht die wahrscheinlichste Deutung im Haupttext?
Beispiel: Vv. 1-12: teilweise (Emil)

E. Ist der Studienfassungstext mit Anmerkungen und Fußnoten für die Zielgruppen verstehbar? Braucht es noch erläuternde Fußnoten/Anmerkungen?
Beispiel: V. 6: „nach dem Fleisch“ ist noch unklar (Friedrich)

F. Für jeden Sinnabschnitt: Wurden zentralen Anliegen (bzw. Gattungen) unterhalb der Studienfassung dokumentiert? (Beispiel für Länge und Stil: Markus 1#Anliegen) Falls hilfreich, können sie hier kurz zusammengefasst eintragen werden.
Beispiel: Vv. 1-13: Ja; Vv. 14-20: Vollmacht wird betont (Vera)

G. Welche wissenschaftlichen Kommentare wurden zur Kontrolle der Punkte A bis F eingesehen?
Beispiel: Vv. 13-17: Bovon 1990 (Heinrich)

1-5: NET Fußnoten (Ben)

H. Mit welchen anderen Übersetzungen wurde verglichen, um alternative Deutungen oder ggfs. Urheberrechtsprobleme zu finden?
Beispiel: Vv. 1-17: , NeÜ (Juliett)

1-5: GNB, Lut84, REB, SLT, , ZÜR, Menge, ESV, NRSV, NET, NAS, TNIV, HCSB (Ben)

I. Wann wurden die folgenden Punkte überprüft? - Rechtschreibung; Namen (Loccumer Richtlinien, Gottesname); übrige Kriterien; Detailregelungen; Anführungszeichen; geschlechtergerechte Sprache
Beispiel: Rechtschreibung: 1.1.2015 (Philipp)

J. Welche Arbeitsschritte, Verbesserungen oder Anmerkungen fehlen noch?
Beispiel: Vv. 1-17: Anmerkung fehlt (Ludwig)

az.B. mehrdeutige Tempora oder Präpositionen, Aspekte, manche Partizipien (Zurück zum Text: a)
bz.B. Textkorruption, figurae etymologicae, Genitiv- und Dativverbindungen, historisches Präsens, Einleitungsformeln von Satzfolge (Zurück zum Text: b)

In dieser Tabelle bitte knapp den aktuellen Stand eintragen. Auf der übrigen Diskussionsseite kann bei Bedarf ausführlicher dokumentiert/diskutiert werden. Siehe auch: Qualität



Studienfassung[Bearbeiten]

  • Dichtung: Ich glaube, dafür gibt es spezielle Tags, die unter anderem bei Lukas 2 verwendet wurden. Ben 18:19, 28. Jan. 2010 (UTC)
  • V. 6: Vielleicht könntest du noch eine gebräuchlichere Entsprechung für "umrang" finden? Das würde das Verständnis sicher erleichtern. Liebe Grüße, Ben 18:19, 28. Jan. 2010 (UTC)
    • Mögliche Synonyme für umringen: bedrängen, mit Beschlag belegen, umdrängen, umgeben, umstehen, umstellen; (ugs.): belagern. Bedrängen finde ich am besten!--J.Heck 19:03, 28. Jan. 2010 (UTC)


Vergleich mit dem Urtext[Bearbeiten]

  • V. 1: "bestellen" wird auch von der REB verwendet, ich würde allerdings "bestimmen" vorziehen. Viele übersetzen auch mit "entsenden" oder "schicken" (aber wohl eher dem Kontext folgend). Bei "verschlingen" habe ich mal "verschlucken" in Klammern dazugesetzt. Deutsche Übersetzungen verwenden "verschlingen", englische dagegen "verschlucken" - was mir noch etwas logischer erscheint, da Jona ja laut Geschichte ganz verschluckt wurde. Bei "verschlucken" ist klar, dass er am Stück war, "verschlingen" lässt den Schluss zwar zu, macht ihn aber weniger klar. Was meinen andere Übersetzer? --Ben 19:14, 5. Feb. 2011 (CET)
  • V. 3: Hier könnte man überlegen, ob man "Und er sprach" ausklammern möchte. Es scheint sich um einen typischen Pleonasmus zu handeln (so ). "Seufzen" habe ich in keiner wichtigen Übersetzung gefunden, meine Lexika schlagen "um Hilfe schreien" vor, deshalb hab ich das mal ersetzt. "Unterwelt" kann vielleicht eine Fußnote vertragen. --Ben 19:14, 5. Feb. 2011 (CET)
  • V. 3: Ich mag, wie Menge hier mit Perfekten formuliert (andere Übersetzungen nehmen allerdings wie unsere Übersetzung das Imperfekt). Vielleicht wollen wir das umstellen? --Ben 22:08, 6. Feb. 2011 (CET)
  • V. 4: Ist die Umschreibung "mitten ins Meer" für uns zu frei, oder ist das ein Idiom? Ich habe mal eine Fußnote mit der wörtlichen Bedeutung ergänzt.
    • Im Gesenius steht "übertr. f. mitte, Inneres, z.B. des Meeres". Da im AT Körperteile sehr oft im übertragenen Sinne benutzt werden (z.B. Rosch - Kopf oder Anfang, Oberste(r,s)) dachte ich, dass das nicht frei ist sondern wirklich einfach das hebr. Wort für Mitte, Innerstes.--J.Heck 12:08, 7. Feb. 2011 (CET)
      • Gut, ich hatte das auch in anderen Übersetzungen gesehen. --Ben 12:55, 7. Feb. 2011 (CET)
  • "und Wellen" wurde hier vermutlich übersehen? Oder wurden "Brecher und Wellen" zu "Brandung" zusammengefasst? "Völlig" habe ich mal entfernt, da es im Urtext nicht vorkommt - oder gibt es einen guten Grund dafür? --Ben 20:12, 5. Feb. 2011 (CET)
    • ich hatte gelernt, dass man solch eine Dopplung (Brecher und Wellen) im Deutschen zusammenfasst zu "ganze/totale/völlige"+eines der Doppelwörter, wenn die entsprechende Doppelfigur im Deutschen nicht gibt. "Wind und Wetter" oder "Sang- und klanglos" würde ich natürlich stehen lassen, aber "Brecher und Wellen" habe ich noch nie gehört oder gelesen. Ich hatte versucht, den poetischen Charakter dadurch auszudrücken, aber in die Fußnote muss es dann auf jeden Fall.--J.Heck 12:08, 7. Feb. 2011 (CET)
      • Ich kenne diese Übersetzungsmöglichkeit, hätte sie jetzt aber nicht allgemein angewandt. Man kann eben nicht jeden Hendiadyoin ins Deutsche übertragen, aber abbilden würde ich ihn schon. Das machen auch alle Übersetzungen, die ich überprüft habe, bis auf die NET. Ich werde mal in einer Grammatik nachschauen, wie die Nuancen in so einem Fall verlaufen. "Brandung" enthält aber ein Küstenelement, das hier m.E. nicht enthalten ist.
  • V. 5: Hier stellt sich die Frage, ob man nicht auf indirekte Rede umstellen möchte ("Ich dachte, ich..."). Kommentare geben dazu sicher Aufschluss. Die beiden wörtlichsten Übersetzungen REB und SLT entscheiden sich aber dagegen. --Ben 22:08, 6. Feb. 2011 (CET)

Lesefassung[Bearbeiten]

@denny: Du kannst ruhig etwas freier damit umgehen. Gerade was den Satzbau betrifft, ist das Hebräische (bei dem wir uns in der Studienfassung orientieren) etwas eigen.--Wolfgang Loest 21:15, 1. Jul. 2010 (UTC)

@Wolfgang Loest: Kannst du mir vielleicht ein Beispiel geben, was ich ändern sollte?

@denny:Hmm, gerade Jona 2 ist schwierig, da es sich fast nur um poetischen Text handelt. Generell meine ich, dass die Lesefassung ruhig etwas freier (dabei natürlich trotzdem die Aussagen einfangen) sein darf. Gerade bei den nichtpoetischen Passagen kann es etwas moderner sein: "fing an ... seinen Gott anzuflehen" oder schlicht "betete zu JHWH seinem Gott". By the way: wo hast Du das "fing an" her? --Wolfgang Loest 07:21, 3. Jul. 2010 (UTC)