Diskussion:Lukas 2: Unterschied zwischen den Versionen

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*V. 13b: "und sprachen" ist pleonastisch. Deshalb hab ich nach einer anderen Lösung gesucht. [[Benutzer:Ben|Ben]] 20:01, 22. Dez. 2009 (UTC)
 
*V. 13b: "und sprachen" ist pleonastisch. Deshalb hab ich nach einer anderen Lösung gesucht. [[Benutzer:Ben|Ben]] 20:01, 22. Dez. 2009 (UTC)
**Hat nicht im modernen Deutsch die Zeichensetzung (Doppelpunkt und Anführungszeichen) dieselbe Funktion wir das "und sprachen" im Urtext? Dann können wir es einfach weglassen. Es trägt auch inhaltlich nichts aus. [[Benutzer:Olaf|Olaf]] 21:55, 23. Dez. 2009 (UTC)
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**Hat nicht im modernen Deutsch die Zeichensetzung (Doppelpunkt und Anführungszeichen) dieselbe Funktion wie das "und sprachen" im Urtext? Dann können wir es einfach weglassen. Es trägt auch inhaltlich nichts aus. [[Benutzer:Olaf|Olaf]] 21:55, 23. Dez. 2009 (UTC)
  
 
*V. 14: "die guten Willen zeigen" halte ich für zu frei interpretiert. Nach dem klassischen Verständnis der Stelle gilt der Segensspruch den Menschen, die ''Gottes'' Wohlgefallen erregen (obwohl das nur impliziert ist). So Luther 84, ELB, EU, NGÜ; NIV, ESV, NET, NASB. Eine Übersetzung wäre dann etwa "Menschen, an denen er Gefallen hat", "Menschen seiner Gnade". Andere Deutungen allgemein wohl nur bei Übersetzungen mit älterer Textgrundlage (so etwa Schlachter). [[Benutzer:Ben|Ben]] 20:01, 22. Dez. 2009 (UTC)
 
*V. 14: "die guten Willen zeigen" halte ich für zu frei interpretiert. Nach dem klassischen Verständnis der Stelle gilt der Segensspruch den Menschen, die ''Gottes'' Wohlgefallen erregen (obwohl das nur impliziert ist). So Luther 84, ELB, EU, NGÜ; NIV, ESV, NET, NASB. Eine Übersetzung wäre dann etwa "Menschen, an denen er Gefallen hat", "Menschen seiner Gnade". Andere Deutungen allgemein wohl nur bei Übersetzungen mit älterer Textgrundlage (so etwa Schlachter). [[Benutzer:Ben|Ben]] 20:01, 22. Dez. 2009 (UTC)

Version vom 23. Dezember 2009, 22:55 Uhr

Syntax ungeprüft

SF in Arbeit.png
Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (Lukas 2)

  • V. 4: Nach meinem Empfinden müsste es hier sinngemäß eher heißen "Auch Josef zog aus der Stadt Nazaret in Galiläa nach...". Es scheint mir, als wäre das - dem Satzbau nach zu urteilen - eher der Sinn als die Aussage, dass er dorther kam. Allerdings habe ich gerade nicht zu viele Übersetzungswerkzeuge zur Hand. Was meinen die anderen Übersetzer? Ben 20:01, 22. Dez. 2009 (UTC)
  • V. 8: Durch die Änderung zu "gab es ..., die" habe ich versucht, das wörtliche "waren Hirten" in Verbindung mit den beiden Partizipien besser zum Ausdruck zu bringen. Ben 20:01, 22. Dez. 2009 (UTC)
  • V. 13a: Die "Menge aus dem Himmel" lässt nun die "Menge des Heers des Himmels" schon etwas fallen. Mir persönlich ist das nicht genau genug. Schlage vor, eine genauere Entsprechung zu finden. Ben 20:01, 22. Dez. 2009 (UTC)
    • Ups, ich hatte gerade die Stelle noch freier formuliert, als mir auffiel, dass ich diese Anmerkung übersehen hatte. Geht es Dir um den militärischen Aspekt in "Heer"? Sowohl "Menge aus dem Himmel" als auch "Menge des Heers des Himmels" klingen sehr holprig. Ist "himmlische Heerscharen" zu abgedroschen? Oder hat jemand einen guten Vorschlag für eine genauere Entsprechung, die den Inhalt in modernem Alltagsdeutsch wiedergibt und die sprachlich nicht künstlich am griechischen Text klebt? Olaf 21:50, 23. Dez. 2009 (UTC)
  • V. 13b: "und sprachen" ist pleonastisch. Deshalb hab ich nach einer anderen Lösung gesucht. Ben 20:01, 22. Dez. 2009 (UTC)
    • Hat nicht im modernen Deutsch die Zeichensetzung (Doppelpunkt und Anführungszeichen) dieselbe Funktion wie das "und sprachen" im Urtext? Dann können wir es einfach weglassen. Es trägt auch inhaltlich nichts aus. Olaf 21:55, 23. Dez. 2009 (UTC)
  • V. 14: "die guten Willen zeigen" halte ich für zu frei interpretiert. Nach dem klassischen Verständnis der Stelle gilt der Segensspruch den Menschen, die Gottes Wohlgefallen erregen (obwohl das nur impliziert ist). So Luther 84, ELB, EU, NGÜ; NIV, ESV, NET, NASB. Eine Übersetzung wäre dann etwa "Menschen, an denen er Gefallen hat", "Menschen seiner Gnade". Andere Deutungen allgemein wohl nur bei Übersetzungen mit älterer Textgrundlage (so etwa Schlachter). Ben 20:01, 22. Dez. 2009 (UTC)
  • V. 19: Hier würde mich interessieren, warum die Übersetzung "ihre Worte" gewählt wurde. Im Urtext steht ja "diese Worte". Wenn man sich nicht festlegen möchte, käme alternativ vielleicht auch "das Gehörte" oder "diese Dinge" in Frage - ῥήμα ist ja ein flexibles Wort. Ben 20:01, 22. Dez. 2009 (UTC)


Studienfassung (Lukas 2)

  • V. 7: "ließ ihn lagern" passt nach meiner Meinung als Alternativübersetzung nicht gut in den Kontext und ist als Variante auch in BA nicht bezeugt. Schlage vor, das fallen zu lassen. Sonst gute Arbeit, weiter so! :-) Ben 11:14, 21. Nov. 2009 (UTC)
  • V. 8: φυλακὰς τῆς νυκτὸς - Ich habe das jetzt als "hielten ... nachts Wache" übersetzt. Ist die vorherige Fassung - "Nachtwache" - grammatikalisch möglich? Luther und Menge haben das jedenfalls so übersetzt, wie ich es auch meinem NSS entnommen habe. Das kann vielleicht irgendjemand bei Gelegenheit mal prüfen. Ben 23:07, 18. Dez. 2009 (UTC)
    • Ich habe die Stelle bei Blass/Debrunner/Rehkopf nachgeschlagen. τῆς νυκτὸς ist demnach ein klassischer Genitiv der Zeit, also des Nachts oder in dieser Nacht. Und φυλάσσειν φυλαχάς ist angebl. ein Akkusativ des Inhalts, also nicht irgendwas bewachen, sonder den Wachdienst versehen ("wachen").--J.Heck 09:56, 19. Dez. 2009 (UTC)
    • Genau so hatte ich die Sache auch verstanden. Freut mich, wir da dieselben Ergebnisse haben. Ben 15:30, 19. Dez. 2009 (UTC)
  • V. 22: παραστησαι - Sowohl Bauer/Aland als auch Michael Wolter (HNT-Kommentar zu Lukas) entscheiden sich hier für die Übersetzung "vorstellen". Die Übersetzung "weihen" habe ich in nur in einem von vier Griechisch-Lexika gefunden: Im Eintrag zu παριστησμι deutet das ThWNT die Stelle als "das Aufstellen eines sakralen Dieners vor seinen Herrscher" und interpretiert es weiter als Anspielung auf Samuel: "in den Dienst Gottes" stellen und weihen. Michael Wolter lehnt diese Deutung (die auch von aktuellen Kommentaren vertreten wird) mit dem Argument ab, dass die inhaltlichen Unterschiede zu Samuel sehr groß sind. Die allgemein-griechischen Lexika (Menge/Güthing, Gemoll) erwähnen eine Übersetzung als "weihen" gar nicht. Bauer/Aland hat für παριστησμι zwar auch das ähnliche "als Opfergabe darbringen", aber nicht für diese Stelle. Die Grundbedeutung des Wortes ist "danebenstellen" oder "hinstellen". Um unsere Übersetzung an dieser Stelle nicht inhaltlich auf eine umstrittene Deutung all zu sehr einzuengen, schlage ich vor, dass wir ebenfalls "vorstellen" übersetzen. Schließlich ließe sich dieses Wort immer noch im Sinne von "weihen" deuten, wenn man denn möchte. Olaf 21:49, 19. Dez. 2009 (UTC)
    • Von mir aus gerne! Ich muss zugeben, dass ich an dieser Stelle nicht sehr genau gearbeitet habe. Ben 11:13, 22. Dez. 2009 (UTC)
      • Insgesamt bist Du bei der Übersetzung extrem sorgfältig vorgegangen. Ein großes Kompliment! V. 22 war die einzige Stelle, wo ich beim Vergleichen mit meinem Lukas-Kommentar (Wolter, HNT 5) einen echten Unterschied gefunden habe. Olaf 21:44, 23. Dez. 2009 (UTC)