Diskussion:Markus 13: Unterschied zwischen den Versionen

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--[[Benutzer:Sebastian Walter|Sebastian Walter]] 16:04, 24. Feb. 2014 (CET)
 
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====Fußnote apo V. 28====
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====Fußnoten V. 28====
Lieber Pedentim; ich verstehe den Sinn dieser Fußnote nicht ganz. Könntest du mal 1, 2 Worte dazu sagen? Danke :)<br />
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Hi Pedentim; in V. 28 entwickelst du in den Fußnoten die Interpretation, dass die Jünger ein "Gegenbild" vom Feigenbaum "her" "erfahren" sollen. Aber ist das denn sinnvoll? Sie erfahren das Gegenbild ja nicht vom Feigenbaum, sondern von Jesus.<br />
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Ich würde im Normalfall warten, bis du dich meldest, aber ich würde Kap. 13 gerne fertig bringen, daher mache ich das jetzt so: Ich stelle die ursprüngliche Version von V. 28 hier rein und wenn du mir erklärt hast, warum du diese Deutung vorgezogen hast, arbeiten wir die Fußnoten einfach wieder ein, ok? (Verzeih, falls du das frech findest)
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<code>Vom<ref>Ἀπὸ: „von“ mit Richtungssinn von her, von weg (Außenseite-Innenseite (Siebenthal, „Kurzgrammatik“)</ref> Feigenbaum (her) aber erfahrt (lernt, eignet euch an)<ref>μάθετε: Aorist, Imp.: „lernen, erfahren, sich aneignen“. Hier ist „erfahren“ gewählt, weil der Feigenbaum nicht gut als Lehrer gedacht werden kann. Es handelt sich also um ein Lernen, dass durch Jesus vermittelt wird, aber von den Hörern durch genaue Beobachtung selbst getan werden kann. </ref> ein Gegenbild (Gleichnis):<ref>παραβολήν: „Gegenbild, Typus, Sinnbild, Gleichnis“. Da das Wort „Gleichnis“ zum terminus technicus für eine Redegattung Jesu geworden ist, ist für den Leser/Hörer der Sinngehalt nur schwer zu erschließen. „Gegenbild“, die wörtlichere Übertragung, öffnet den Gehalt des Begriffes wieder und stimmt auch gut mit der Richtungsangabe Ἀπὸ überein.</ref> Wenn jetzt die Zweige<ref>κλάδος: Zweig. Der Singular scheint stellvertretend für alle Zweige des Baumes zu stehen, im Sinne von „Geäst, Gezweig“. Im Deutschen klingt unschön, deshalb Auflösung des zusammenfassenden Ausdruckes in „Zweige“.</ref> knospen<ref>ἁπαλὸς: wörtlich:„zart werden“ </ref> und Blätter treiben (herauswachsen), wisst ihr, dass der Sommer nahe ist.</code>
 
--[[Benutzer:Sebastian Walter|Sebastian Walter]] 22:08, 24. Feb. 2014 (CET)
 
--[[Benutzer:Sebastian Walter|Sebastian Walter]] 22:08, 24. Feb. 2014 (CET)
  

Version vom 24. Februar 2014, 22:48 Uhr

Checkliste für die Studienfassung Erläuterung (Welche Verse durch wen?)
A. Wer hat welche Verse aus dem Urtext übersetzt? Auf welche Quelle zur Einteilung in Sinnabschnitte wurde zurückgegriffen?
Beispiel: Vers 1–12: Anton
Einteilung nach Wolter 2007, S. 145 (Anton)

B. Wer hat welche Verse noch mal am Urtext überprüft?
Beispiel: Vv. 1-3: Philipp

C. Alternativen: Häufig können Wörter in einem bestimmten Kontext mehrere denkbare Bedeutungen haben. Sind diese Übersetzungsalternativen möglichst vollständig berücksichtigt?
Beispiel: Vv. 1-17: Daniel

Vv. 1-27: --Thommy B; VV28-37: (Pedentim)

D. Manchmal erlauben Textüberlieferung und Satzbau mehrere Übersetzungen,a oder sie sind nicht direkt übersetzbar.b Sind solche Zweifelsfälle mit einer Fußnote dokumentiert, und steht die wahrscheinlichste Deutung im Haupttext?
Beispiel: Vv. 1-12: teilweise (Emil)

E. Ist der Studienfassungstext mit Anmerkungen und Fußnoten für die Zielgruppen verstehbar? Braucht es noch erläuternde Fußnoten/Anmerkungen?
Beispiel: V. 6: „nach dem Fleisch“ ist noch unklar (Friedrich)

F. Für jeden Sinnabschnitt: Wurden zentralen Anliegen (bzw. Gattungen) unterhalb der Studienfassung dokumentiert? (Beispiel für Länge und Stil: Markus 1#Anliegen) Falls hilfreich, können sie hier kurz zusammengefasst eintragen werden.
Beispiel: Vv. 1-13: Ja; Vv. 14-20: Vollmacht wird betont (Vera)

G. Welche wissenschaftlichen Kommentare wurden zur Kontrolle der Punkte A bis F eingesehen?
Beispiel: Vv. 13-17: Bovon 1990 (Heinrich)

Vv. 1-27: Branscomb 1937; B/S; Cranfield 1959; Doudna 1961; Dschulnigg 2007; Ernst 1963; Gnilka 1979; Grosvenor/Zerwick; Kleist 1937; Kmiecik 1997; Lohmeyer 1967; Martin 2009; Pesch 1977; Pryke 1978; Reiser 1983; Schenke 2005; Thüsing 2011 (--Sebastian Walter)

Vv. 1-27: Mateos 1987 (Sebastian Walter)

Vv. 28-37: Lührmann (HNT) (Pedentim)

H. Mit welchen anderen Übersetzungen wurde verglichen, um alternative Deutungen oder ggfs. Urheberrechtsprobleme zu finden?
Beispiel: Vv. 1-17: , NeÜ (Juliett)

VV28-37: Luther 84, Einheitsübersetzung, Menge (Pedentim)

I. Wann wurden die folgenden Punkte überprüft? - Rechtschreibung; Namen (Loccumer Richtlinien, Gottesname); übrige Kriterien; Detailregelungen; Anführungszeichen; geschlechtergerechte Sprache
Beispiel: Rechtschreibung: 1.1.2015 (Philipp)

J. Welche Arbeitsschritte, Verbesserungen oder Anmerkungen fehlen noch?
Beispiel: Vv. 1-17: Anmerkung fehlt (Ludwig)

az.B. mehrdeutige Tempora oder Präpositionen, Aspekte, manche Partizipien (Zurück zum Text: a)
bz.B. Textkorruption, figurae etymologicae, Genitiv- und Dativverbindungen, historisches Präsens, Einleitungsformeln von Satzfolge (Zurück zum Text: b)

In dieser Tabelle bitte knapp den aktuellen Stand eintragen. Auf der übrigen Diskussionsseite kann bei Bedarf ausführlicher dokumentiert/diskutiert werden. Siehe auch: Qualität



Hier dürfen Vorschläge, Rückfragen und andere Diskussionsbeiträge folgen:

Literatur[Bearbeiten]

Sinnvollerweise im Laufe der Zeit noch zu lesen:

  • Beasley-Murray 2005: Jesus and the Last Days. The Interpretation of the Olivet Discourse.
  • Becker 2006: Markus 13 revisited. Apokalyptik als Herausforderung.
  • Black 1991: An Oration at Olivet. Some Rhetorical Dimensions of Mark 13.
  • Brandenburger, Egon (1984): Markus 13 und die Apokalyptik. Göttingen.
  • Collins 1996: The apocalyptic rhetoric in Mark 13 in historical Context, in: Biblical Research 31.
  • Dyer 1998: The Prophecy on the Mount
  • Hahn 2006: Die Rede von der Parusie des Menschensohnes Markus 13. Studien zum NT I.
  • Hallbäck, Geert (1981): Der anonyme Plan. Analyse von Mk 13,5-27 im Hinblick auf die Relevanz der apokalyptischen Rede für die Problematik der Aussage, in: Linguistica biblica 49.
  • Herero 2006: Palabras sin ocasu. Función interpretativa de Mc 13.28-37 en el discurse escatólogico de Marcos.
  • Rosseau 1975: La structure de Mark 13, in: Biblica 56.

Studienfassung[Bearbeiten]

Überarbeitung[Bearbeiten]

Hi Sebastian, es wäre klasse, wenn du uns zumindest über Kommentare zu deinen Bearbeitungen auf dem neuesten Stand hältst! :-) Du könntest auch schrittweise schon die Tabelle hier ausfüllen. So können andere deine Arbeit mitverfolgen. --Ben 15:57, 24. Feb. 2014 (CET)

Ich mach das heut fertig; dann kriegt ihr alles nachgeliefert :)
--Sebastian Walter 16:04, 24. Feb. 2014 (CET)

Fußnoten V. 28[Bearbeiten]

Hi Pedentim; in V. 28 entwickelst du in den Fußnoten die Interpretation, dass die Jünger ein "Gegenbild" vom Feigenbaum "her" "erfahren" sollen. Aber ist das denn sinnvoll? Sie erfahren das Gegenbild ja nicht vom Feigenbaum, sondern von Jesus.

Ich würde im Normalfall warten, bis du dich meldest, aber ich würde Kap. 13 gerne fertig bringen, daher mache ich das jetzt so: Ich stelle die ursprüngliche Version von V. 28 hier rein und wenn du mir erklärt hast, warum du diese Deutung vorgezogen hast, arbeiten wir die Fußnoten einfach wieder ein, ok? (Verzeih, falls du das frech findest)

Vomc Feigenbaum (her) aber erfahrt (lernt, eignet euch an)d ein Gegenbild (Gleichnis):e Wenn jetzt die Zweigef knospeng und Blätter treiben (herauswachsen), wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. --Sebastian Walter 22:08, 24. Feb. 2014 (CET)

Notizen zu VV34-35[Bearbeiten]

Die Beispielgeschichte vom abwesenden Hausherrn enthält Wörter die auch in das Umfeld der Passions- und Ostergeschichte gehören: „verlassen, schlafen-wachen, Abend- Mitternacht-Hahnenschrei- Morgengrauen“. Das kann man als zufällig deuten oder es handelt sich um eine bewußte Anspielung. Wenn letzteres der Fall ist, stellt sich die Frage in welchem zeitlichen Bezug Kreuz und Auferstehung zum Wiederkommen stehen. Wenn man davon ausgeht dass durch den Imperativ „Wachet“ die Hörer/Leser des Evangeliums, jeweils neu angesprochen wird, dann ist jeweils ihre Zeit, der Fixpunkt in der Mitte, dem sich Kreuz, Auferstehung und Wiederkunft zuordnen.

Von wem stammt diese Notiz? --Ben 15:57, 24. Feb. 2014 (CET)