Diskussion:Markus 15: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Update für Checkliste Studienfassung)
(Checkliste Lesefassung ergänzt + Kommentare zu Studienfassung.)
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In der Tat tue ich mich oft schwer, Partizipien nicht aufzulösen, weil häufig der Sinn sonst nicht mehr erkannt werden kann (was bezieht sich auf was). Bei "elegon" handelt es sich um ein Ind. Impf. akt. 3. Pers. Pl. und kann deshalb nicht mit "sagend" wiedergegeben werden! Lediglich die zwei Verbformen davor sind Partizipien: "Und einige der Dabeistehenden hörend, sagen sie: ..." Durch diese Übersetzung kommen jedoch nicht die unterschiedlichen Zeitformen der Partizipien (Imperfekt und Aorist) zum Ausdruck. Eine Auflösung ist deshalb m.E. unvermeidbar! --[[Benutzer:Florian K.|Florian K.]] 10:58, 10. Jul. 2009 (UTC)
 
In der Tat tue ich mich oft schwer, Partizipien nicht aufzulösen, weil häufig der Sinn sonst nicht mehr erkannt werden kann (was bezieht sich auf was). Bei "elegon" handelt es sich um ein Ind. Impf. akt. 3. Pers. Pl. und kann deshalb nicht mit "sagend" wiedergegeben werden! Lediglich die zwei Verbformen davor sind Partizipien: "Und einige der Dabeistehenden hörend, sagen sie: ..." Durch diese Übersetzung kommen jedoch nicht die unterschiedlichen Zeitformen der Partizipien (Imperfekt und Aorist) zum Ausdruck. Eine Auflösung ist deshalb m.E. unvermeidbar! --[[Benutzer:Florian K.|Florian K.]] 10:58, 10. Jul. 2009 (UTC)
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Ich (YannickMVogel) habe soeben eine Lesefassung zu V.1-35 erstellt und nehme mir absolut nicht heraus, ein griechisch-Experte zu sein (und mache das hier zum ersten Mal), aber schlage die folgenden Veränderungen für die Studienfassung vor:
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V. 1,3,10,11,31 Oberpriester durch Hohepriester ersetzen.  (Gebrauch im Deutschen und kultureller Kontext)
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V. 2 Im griechischen ist in beiden Reden das "du" hervorgehoben, besonders "Du sagst es" ruft allerdings im Deutschen andere Assoziationen hervor. Das müsste angepasst werden, mindestens jedoch in eine Fussnote.
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V. 13 ich schlage für "παλιν" die Übersetzung "zurück" vor, die auch möglich ist und meiner Ansicht nach im Deutschen mehr Sinn ergibt.
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V. 17,22,24,27 Gibt es einen Grund, warum die Verben im Präsens sind? Zumindest das Deutsche würde eine Tempusangleichung verlangen.
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V. 27 Verbrecher statt Räuber verwenden, der Begriff Räuber scheint mir nicht mit den richtigen Bedeutungen belegt.
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V. 38 "entwei zerissen" ist kein korrektes Deutsch.
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{{Checkliste Lesefassung
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|Welche Sinnabschnitte =
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1-35 YannickMVogel
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|Welche Anliegen =
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|Offene Übertragungsfragen =
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|Prüfung Verständlichkeit und Vorlesbarkeit =
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|Vermeidung von Fachsprache =
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|Fehlende LF-Fußnoten =
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|Nähe zur SF =
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|Überprüfte Kriterien =
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}}

Version vom 5. Juni 2017, 09:09 Uhr

Checkliste für die Studienfassung Erläuterung (Welche Verse durch wen?)
A. Wer hat welche Verse aus dem Urtext übersetzt? Auf welche Quelle zur Einteilung in Sinnabschnitte wurde zurückgegriffen?
Beispiel: Vers 1–12: Anton
Einteilung nach Wolter 2007, S. 145 (Anton)

1-32; 40-47 (Thommy B), 33-39 (Florian)

B. Wer hat welche Verse noch mal am Urtext überprüft?
Beispiel: Vv. 1-3: Philipp

C. Alternativen: Häufig können Wörter in einem bestimmten Kontext mehrere denkbare Bedeutungen haben. Sind diese Übersetzungsalternativen möglichst vollständig berücksichtigt?
Beispiel: Vv. 1-17: Daniel

D. Manchmal erlauben Textüberlieferung und Satzbau mehrere Übersetzungen,a oder sie sind nicht direkt übersetzbar.b Sind solche Zweifelsfälle mit einer Fußnote dokumentiert, und steht die wahrscheinlichste Deutung im Haupttext?
Beispiel: Vv. 1-12: teilweise (Emil)

E. Ist der Studienfassungstext mit Anmerkungen und Fußnoten für die Zielgruppen verstehbar? Braucht es noch erläuternde Fußnoten/Anmerkungen?
Beispiel: V. 6: „nach dem Fleisch“ ist noch unklar (Friedrich)

F. Für jeden Sinnabschnitt: Wurden zentralen Anliegen (bzw. Gattungen) unterhalb der Studienfassung dokumentiert? (Beispiel für Länge und Stil: Markus 1#Anliegen) Falls hilfreich, können sie hier kurz zusammengefasst eintragen werden.
Beispiel: Vv. 1-13: Ja; Vv. 14-20: Vollmacht wird betont (Vera)

G. Welche wissenschaftlichen Kommentare wurden zur Kontrolle der Punkte A bis F eingesehen?
Beispiel: Vv. 13-17: Bovon 1990 (Heinrich)

H. Mit welchen anderen Übersetzungen wurde verglichen, um alternative Deutungen oder ggfs. Urheberrechtsprobleme zu finden?
Beispiel: Vv. 1-17: , NeÜ (Juliett)

I. Wann wurden die folgenden Punkte überprüft? - Rechtschreibung; Namen (Loccumer Richtlinien, Gottesname); übrige Kriterien; Detailregelungen; Anführungszeichen; geschlechtergerechte Sprache
Beispiel: Rechtschreibung: 1.1.2015 (Philipp)

J. Welche Arbeitsschritte, Verbesserungen oder Anmerkungen fehlen noch?
Beispiel: Vv. 1-17: Anmerkung fehlt (Ludwig)

az.B. mehrdeutige Tempora oder Präpositionen, Aspekte, manche Partizipien (Zurück zum Text: a)
bz.B. Textkorruption, figurae etymologicae, Genitiv- und Dativverbindungen, historisches Präsens, Einleitungsformeln von Satzfolge (Zurück zum Text: b)

In dieser Tabelle bitte knapp den aktuellen Stand eintragen. Auf der übrigen Diskussionsseite kann bei Bedarf ausführlicher dokumentiert/diskutiert werden. Siehe auch: Qualität



Lieber Florian, gemäß der Regeln für die Studienfassung sollen Partizipien doch nicht aufgelöst werden, oder? Vers 35 müsste demnach z.B. dann heißen: "Und einige der dabeistehenden hörten (dies), sagend:..."

Oder was meint ihr anderen dazu?

Ich bin auch ein Freund der gar nicht aufgelösten Partizipien, aber in den Regeln steht inzwischen: Ein Auflösen von Partizipien in Nebensätze wird vermieden, wo der inhaltliche Bezug zum Hauptsatz verschieden gedeutet werden kann. --Wolfgang Loest 05:33, 10. Jul. 2009 (UTC)

In der Tat tue ich mich oft schwer, Partizipien nicht aufzulösen, weil häufig der Sinn sonst nicht mehr erkannt werden kann (was bezieht sich auf was). Bei "elegon" handelt es sich um ein Ind. Impf. akt. 3. Pers. Pl. und kann deshalb nicht mit "sagend" wiedergegeben werden! Lediglich die zwei Verbformen davor sind Partizipien: "Und einige der Dabeistehenden hörend, sagen sie: ..." Durch diese Übersetzung kommen jedoch nicht die unterschiedlichen Zeitformen der Partizipien (Imperfekt und Aorist) zum Ausdruck. Eine Auflösung ist deshalb m.E. unvermeidbar! --Florian K. 10:58, 10. Jul. 2009 (UTC)


Ich (YannickMVogel) habe soeben eine Lesefassung zu V.1-35 erstellt und nehme mir absolut nicht heraus, ein griechisch-Experte zu sein (und mache das hier zum ersten Mal), aber schlage die folgenden Veränderungen für die Studienfassung vor:

V. 1,3,10,11,31 Oberpriester durch Hohepriester ersetzen. (Gebrauch im Deutschen und kultureller Kontext)

V. 2 Im griechischen ist in beiden Reden das "du" hervorgehoben, besonders "Du sagst es" ruft allerdings im Deutschen andere Assoziationen hervor. Das müsste angepasst werden, mindestens jedoch in eine Fussnote.

V. 13 ich schlage für "παλιν" die Übersetzung "zurück" vor, die auch möglich ist und meiner Ansicht nach im Deutschen mehr Sinn ergibt.

V. 17,22,24,27 Gibt es einen Grund, warum die Verben im Präsens sind? Zumindest das Deutsche würde eine Tempusangleichung verlangen.

V. 27 Verbrecher statt Räuber verwenden, der Begriff Räuber scheint mir nicht mit den richtigen Bedeutungen belegt.

V. 38 "entwei zerissen" ist kein korrektes Deutsch.

Checkliste für die Lesefassung Erläuterung (Welche Verse durch wen?)
A. Wer hat an welchen Sinnabschnitten gearbeitet?
Beispiel: Vv. 1–12: Anton

1-35 YannickMVogel

B. Welche Anliegen des Bibeltextes kommuniziert die Lesefassung?
Beispiel: Vv. 1–17: Leiden als Prüfung Gottes

C. Welche Fragen bei der Übertragung der Anliegen aus der Studienfassung müssen noch geklärt werden
Beispiel: V. 4: Was hat bedeutet er?
Vv. 34-45: Anliegen fehlt.

D. Wie wurden Verständlichkeit und Vorlesbarkeit geprüft?
Beispiel: Vv. 1-12: Doris, 34, Realschulabschluss hat sie gelesen und die Aussage richtig zusammengefasst.

E. Wurde Fachsprache vermieden oder wurden Ausnahmen begründet (s. Liste missverständlicher Wörter)?

F. Zu welchen Themen fehlen noch Fußnoten, um die Lesefassung besser/korrekter verständlich zu machen?
Beispiel: V. 2: Messias bräuchte noch eine FN.

G. Wie nah an der Studienfassung bzw. am Urtext ist die Lesefassung (Stil, Gattung, Sprache, Inhalt,...)?
Beispiel: Vv. 20-30: Nah genug entsprechend den Vorgaben. In Stil und Sprache musste ich natürlich von der SF abweichen, da es sich hier um ein Gedicht handelt (Lukas)

H. Welche der übrigen Kriterien wurden überprüft (z.B. Zwischenüberschriften, gutes und aktuelles Hochdeutsch, Verständlichkeit der Abschnitte aus sich selbst heraus, Rechtschreibung, Vermeidung von Anachronismen, ...)?
Beispiel: Vv. 34-45: Rechtschreibung, Zwischenüberschriften (Josef)

In dieser Tabelle bitte knapp den aktuellen Stand eintragen. Auf der übrigen Diskussionsseite kann bei Bedarf ausführlicher dokumentiert/diskutiert werden. Siehe auch: Qualität