Diskussion:Offenbarung 13

Aus Die Offene Bibel

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Checkliste für die Studienfassung Erläuterung (Welche Verse durch wen?)
A. Wer hat welche Verse aus dem Urtext übersetzt? Auf welche Quelle zur Einteilung in Sinnabschnitte wurde zurückgegriffen?
Beispiel: Vers 1–12: Anton
Einteilung nach Wolter 2007, S. 145 (Anton)

Die beiden Tiere geben die Makrostruktur des Textes vor, indem sie den Text in zwei Szenen unterteilen. Szene 1 erstreckt sich dabei von V.1-10, Szene 2 von V.11-18. Gestützt wird diese Einteilung zusätzlich durch die Einleitung jeder Szene mit εἶδον, welche in der Apk häufiger als Gliederungsmerkmal verwendet wird, da sie je eine neue Vision/Szene einleitet. (z.B. MALINA, Bruce J.: Die Offenbarung des Johannes. Sternvisionen und Himmelsreisen, Stuttgart 2002, S.187)

B. Wer hat welche Verse noch mal am Urtext überprüft?
Beispiel: Vv. 1-3: Philipp

C. Alternativen: Häufig können Wörter in einem bestimmten Kontext mehrere denkbare Bedeutungen haben. Sind diese Übersetzungsalternativen möglichst vollständig berücksichtigt?
Beispiel: Vv. 1-17: Daniel

D. Manchmal erlauben Textüberlieferung und Satzbau mehrere Übersetzungen,a oder sie sind nicht direkt übersetzbar.b Sind solche Zweifelsfälle mit einer Fußnote dokumentiert, und steht die wahrscheinlichste Deutung im Haupttext?
Beispiel: Vv. 1-12: teilweise (Emil)

E. Ist der Studienfassungstext mit Anmerkungen und Fußnoten für die Zielgruppen verstehbar? Braucht es noch erläuternde Fußnoten/Anmerkungen?
Beispiel: V. 6: „nach dem Fleisch“ ist noch unklar (Friedrich)

F. Für jeden Sinnabschnitt: Wurden zentralen Anliegen (bzw. Gattungen) unterhalb der Studienfassung dokumentiert? (Beispiel für Länge und Stil: Markus 1#Anliegen) Falls hilfreich, können sie hier kurz zusammengefasst eintragen werden.
Beispiel: Vv. 1-13: Ja; Vv. 14-20: Vollmacht wird betont (Vera)

G. Welche wissenschaftlichen Kommentare wurden zur Kontrolle der Punkte A bis F eingesehen?
Beispiel: Vv. 13-17: Bovon 1990 (Heinrich)

H. Mit welchen anderen Übersetzungen wurde verglichen, um alternative Deutungen oder ggfs. Urheberrechtsprobleme zu finden?
Beispiel: Vv. 1-17: , NeÜ (Juliett)

I. Wann wurden die folgenden Punkte überprüft? - Rechtschreibung; Namen (Loccumer Richtlinien, Gottesname); übrige Kriterien; Detailregelungen; Anführungszeichen; geschlechtergerechte Sprache
Beispiel: Rechtschreibung: 1.1.2015 (Philipp)

J. Welche Arbeitsschritte, Verbesserungen oder Anmerkungen fehlen noch?
Beispiel: Vv. 1-17: Anmerkung fehlt (Ludwig)

az.B. mehrdeutige Tempora oder Präpositionen, Aspekte, manche Partizipien (Zurück zum Text: a)
bz.B. Textkorruption, figurae etymologicae, Genitiv- und Dativverbindungen, historisches Präsens, Einleitungsformeln von Satzfolge (Zurück zum Text: b)

In dieser Tabelle bitte knapp den aktuellen Stand eintragen. Auf der übrigen Diskussionsseite kann bei Bedarf ausführlicher dokumentiert/diskutiert werden. Siehe auch: Qualität



Hier dürfen Vorschläge, Rückfragen und andere Diskussionsbeiträge folgen:

Mit Vers 18 tue ich mich recht schwer. Die Vielzahl der Abweichungen erklärt sich damit wahrscheinlich nicht nur durch Fehler beim Abschreiben, sondern möglicherweise auch durch bewusste Änderungen, da man die vorherrschende Zahl nicht deuten konnte und eine andere Zahl sinnvoller erschien. Belegt sind die Zahlen 660, 616 und 646, wie die Zahl 666 als femininum und neutrum. Schon Irenäus kannte sowohl die Lesart 666, als auch 616 (siehe MAIER, Gerhard: Die Offenbarung des Johannes. Kapitel 12-22 (Historisch-Theologische Auslegung: Neues Testament), Witten 2.Auflage 2014, S.121 und Iren.haer. V,30). Die Abweichungen sind bis auf 616 textkritisch nicht gut belegt; 616 ist u.a. belegt durch C und 𝔓115. Dagegen ist 666 durch A, א und 𝔓47. Damit stehen zwei wichtige Zeugen des A-Textes, gegen einen Zeugen des A-Textes und zwei Zeugen des S-Textes, womit beide Lesarten gut belegt sind. Eine Entscheidung für die eine oder die andere Lesart wäre reine Spekulation und fällt mir daher hier schwer.

Bei der Übersetzung wäre ich mit σοφία als Verstand vorsichtig, der Begriff ist vielschichtiger als Erkenntnis. Ich würde hier Weisheit vorschlagen. νοῦς ist dann eher am Verstand, bzw Verständnis.

Der Bezug zum Nero ist denkbar, setzt jedoch eine ganze Menge Voraussetzungen, welche man nicht unbedingt als erfüllt ansehen muss. Wenn Interesse besteht kann ich dazu gern etwas mehr ausführen.