Diskussion:Partizip: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Die Offene Bibel

Wechseln zu: Navigation, Suche
K
 
(6 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 +
===Name der Seite===
 
Ich würde die Seite lieber umbenennen in "Partizip (griechisch)". Das ist taxonomisch viel logischer. Noch besser fände ich aber bei beiden einfach eine Umbenennung in "griechisches Partizip" und "hebräisches Partizip".--[[Benutzer:Sebastian Walter|Sebastian Walter]] 08:59, 23. Nov. 2013 (CET)
 
Ich würde die Seite lieber umbenennen in "Partizip (griechisch)". Das ist taxonomisch viel logischer. Noch besser fände ich aber bei beiden einfach eine Umbenennung in "griechisches Partizip" und "hebräisches Partizip".--[[Benutzer:Sebastian Walter|Sebastian Walter]] 08:59, 23. Nov. 2013 (CET)
  
Zeile 4: Zeile 5:
  
 
Und warum wäre "Griechisches Partizip" besser als "Partizip (griechisch)"? --[[Benutzer:Ben|Ben]] 15:50, 23. Nov. 2013 (CET)
 
Und warum wäre "Griechisches Partizip" besser als "Partizip (griechisch)"? --[[Benutzer:Ben|Ben]] 15:50, 23. Nov. 2013 (CET)
 +
 +
Sowohl "prominenter" als auch "komplizierter" würde ich aber doch entschieden bestreiten. Die vielen Links sind da schon sehr viel eher ein Argument. Aber da wäre ich bereit, die zurecht-zu-linken.<br />
 +
Das Partizip ist im Griechischen ein anderes Phänomen als im Hebräischen; deshalb hätte ich nicht die beiden als "Partizip" mit der Nebenbemerkung "(griechisch)" resp. "(hebräisch)" gelistet, sondern als "griechisches Partizip" und "hebräisches Partizip". Aber ist ws. v.a. mein ästhetisches Empfinden.<br />
 +
--[[Benutzer:Sebastian Walter|Sebastian Walter]] 15:22, 24. Nov. 2013 (CET)
 +
 +
 +
===Status der Seite===
 +
Die Seite erfasst bis auf Einzelphänomene alle relevanten syntaktischen Funktionen des Partizips. Was fehlt, ist die Formenlehre, die in unserer Grammatik aber auch nicht relevant ist. Einige Beispiele könnte man stellenweise noch ergänzen. Alles wurde anhand der beiden angeführten Grammatiken erarbeitet. --[[Benutzer:Ben|Ben]] 23:49, 25. Nov. 2013 (CET)
 +
 +
 +
===Aspekte===
 +
Auch wenn die Aspektualität sich natürlich nicht auf die Partizipien beschränkt, wäre eine kurze Übersicht über die durch die jeweiligen Tempora zum Ausdruck gebrachten Aspekte nicht schlecht. --[[Benutzer:Ben|Ben]] 21:35, 1. Jan. 2014 (CET)
 +
 +
 +
===Weitere Ergänzungsvorschläge===
 +
attr. Ptz. als Präpositionalphrase auflösen. Bsp. Mk 3,1.3: "der Mann mit der verdorrten Hand". --[[Benutzer:Ben|Ben]] 18:57, 21. Jan. 2014 (CET)
 +
 +
===umschreibende Konjugation===
 +
Ben hat mir jetzt in einem Chat erklärt, wie er diesen Abschnitt verstanden wissen will. Ich will das mal hier festhalten, weil ich das beim Lesen durchaus nicht verstanden habe.
 +
 +
Vorweg muss man wissen, dass es zwei alternative Deutungen der periphrastischen Tempora gibt. Die Mehrheit der Grammatiker denkt, dass die periphrastischen Tempora der "Emphase" dienen, d.h. dem "Nachdruck-Legen auf ein Gesagtes". Daneben gibt es aber auch einige Grammatiker, die glauben, die pT drückten nicht Emphase aus, sondern markierten ein Verb als "progressiv", d.h. zeigten an, dass die durch das Verb bezeichnete Handlung eine länger anhaltende ist.<br />
 +
Ben gibt zwar als Quellen zwei Grammatiken an (die sich der ersten Position anschließen), er selbst schließt sich im Artikel aber keiner von beiden Positionen an:
 +
 +
Im zweiten Absatz geht es Ben um das periphrastische ''Imperfekt'' im Speziellen, und hier - sagt Ben - soll die Konstruktion "darauf aufmerksam machen, dass die [ohnehin progressiven] Imperfekte progressiv sind". Also z.B. wäre ein gr. Imperfekt ins Deutsche zu übersetzen mit "Er ist am Schreien"; ein periphrastisches Imperfekt dagegen wäre im Deutschen dann etwa so was: "Er ist am Schreien [<- Das hier ist progressiv zu verstehen.]", es hat also auf die Bedeutung der Form keinen Einfluss, sondern markiert sie nur noch mal besonders.
 +
 +
Ähnlich ist dann auch Bens erster Abschnitt zu verstehen: Unter "rhetorische Ausdruckskraft" versteht Ben eben diese Funktion der periphrastisch-Konstruktion: Dass sie noch mal zusätzlich auf den Aspekt einer Verbform aufmerksam machen soll. Also würde z.B. bei einem periphrastischen Futur nur der Aspekt, den ein gewöhnliches Futur hat, noch zusätzlich hervorgehoben, ebenso bei einem periphrastischen Präsens und so weiter (vgl. Chat: "'''SebastianW''': Also ist deiner Meinung nach das "periphrastisch" überall ein "Aspekt"-Betoner? Und markiert also doch nicht speziell den progressiven Aspekt? - '''Ben_OfBi''': genau! Nur im Imperfekt ist das so."; oder auch: "'''Ben_OfBi''': Durch die Umschreibung ist der Aspekt stärker im Vordergrund als in der Normalform, die ja gewissermaßen normal ist.")
 +
 +
Ich wollte das nur gerne festhalten, weil ich das durchaus nicht verstanden habe, dass er das so meint. Ich möchte außerdem gern festhalten, dass weder Ben noch ich einen Grammatiker kennen, der das so sehen würde (aber Ben legt ja auch offen, dass das seine Privatvermutung ist). Aber vielleicht sollte man das dann noch stärker als Privatmeinung hervorheben? Immerhin ist das hier ja eine offizielle Seite, und Ben hat selbst geschrieben, dass er zu dieser Meinung gekommen ist, indem er die meisten (!) der periphrastischen Imperfekte (nur der Imperfekte) im Mk-Ev. angeschaut hat, das ist also sogar von Ben selbst noch nicht vollends geprüft. --[[Benutzer:Sebastian Walter|Sebastian Walter]] 00:27, 10. Apr. 2014 (CEST)

Aktuelle Version vom 10. April 2014, 20:23 Uhr

Name der Seite[Bearbeiten]

Ich würde die Seite lieber umbenennen in "Partizip (griechisch)". Das ist taxonomisch viel logischer. Noch besser fände ich aber bei beiden einfach eine Umbenennung in "griechisches Partizip" und "hebräisches Partizip".--Sebastian Walter 08:59, 23. Nov. 2013 (CET)

War Absicht. Das griechische Partizip ist bei Übersetzungsfragen das weitaus Prominentere und Kompliziertere. Zudem haben wir schon viele Links von NT-Übersetzungen zu dieser Seite. Auch Wikipedia vergibt bei Stichworten mit mehreren Einträgen den Haupteintrag oft an den am ehesten gesuchten Begriff, nicht an den logischen Kandidaten.

Und warum wäre "Griechisches Partizip" besser als "Partizip (griechisch)"? --Ben 15:50, 23. Nov. 2013 (CET)

Sowohl "prominenter" als auch "komplizierter" würde ich aber doch entschieden bestreiten. Die vielen Links sind da schon sehr viel eher ein Argument. Aber da wäre ich bereit, die zurecht-zu-linken.
Das Partizip ist im Griechischen ein anderes Phänomen als im Hebräischen; deshalb hätte ich nicht die beiden als "Partizip" mit der Nebenbemerkung "(griechisch)" resp. "(hebräisch)" gelistet, sondern als "griechisches Partizip" und "hebräisches Partizip". Aber ist ws. v.a. mein ästhetisches Empfinden.
--Sebastian Walter 15:22, 24. Nov. 2013 (CET)


Status der Seite[Bearbeiten]

Die Seite erfasst bis auf Einzelphänomene alle relevanten syntaktischen Funktionen des Partizips. Was fehlt, ist die Formenlehre, die in unserer Grammatik aber auch nicht relevant ist. Einige Beispiele könnte man stellenweise noch ergänzen. Alles wurde anhand der beiden angeführten Grammatiken erarbeitet. --Ben 23:49, 25. Nov. 2013 (CET)


Aspekte[Bearbeiten]

Auch wenn die Aspektualität sich natürlich nicht auf die Partizipien beschränkt, wäre eine kurze Übersicht über die durch die jeweiligen Tempora zum Ausdruck gebrachten Aspekte nicht schlecht. --Ben 21:35, 1. Jan. 2014 (CET)


Weitere Ergänzungsvorschläge[Bearbeiten]

attr. Ptz. als Präpositionalphrase auflösen. Bsp. Mk 3,1.3: "der Mann mit der verdorrten Hand". --Ben 18:57, 21. Jan. 2014 (CET)

umschreibende Konjugation[Bearbeiten]

Ben hat mir jetzt in einem Chat erklärt, wie er diesen Abschnitt verstanden wissen will. Ich will das mal hier festhalten, weil ich das beim Lesen durchaus nicht verstanden habe.

Vorweg muss man wissen, dass es zwei alternative Deutungen der periphrastischen Tempora gibt. Die Mehrheit der Grammatiker denkt, dass die periphrastischen Tempora der "Emphase" dienen, d.h. dem "Nachdruck-Legen auf ein Gesagtes". Daneben gibt es aber auch einige Grammatiker, die glauben, die pT drückten nicht Emphase aus, sondern markierten ein Verb als "progressiv", d.h. zeigten an, dass die durch das Verb bezeichnete Handlung eine länger anhaltende ist.
Ben gibt zwar als Quellen zwei Grammatiken an (die sich der ersten Position anschließen), er selbst schließt sich im Artikel aber keiner von beiden Positionen an:

Im zweiten Absatz geht es Ben um das periphrastische Imperfekt im Speziellen, und hier - sagt Ben - soll die Konstruktion "darauf aufmerksam machen, dass die [ohnehin progressiven] Imperfekte progressiv sind". Also z.B. wäre ein gr. Imperfekt ins Deutsche zu übersetzen mit "Er ist am Schreien"; ein periphrastisches Imperfekt dagegen wäre im Deutschen dann etwa so was: "Er ist am Schreien [<- Das hier ist progressiv zu verstehen.]", es hat also auf die Bedeutung der Form keinen Einfluss, sondern markiert sie nur noch mal besonders.

Ähnlich ist dann auch Bens erster Abschnitt zu verstehen: Unter "rhetorische Ausdruckskraft" versteht Ben eben diese Funktion der periphrastisch-Konstruktion: Dass sie noch mal zusätzlich auf den Aspekt einer Verbform aufmerksam machen soll. Also würde z.B. bei einem periphrastischen Futur nur der Aspekt, den ein gewöhnliches Futur hat, noch zusätzlich hervorgehoben, ebenso bei einem periphrastischen Präsens und so weiter (vgl. Chat: "SebastianW: Also ist deiner Meinung nach das "periphrastisch" überall ein "Aspekt"-Betoner? Und markiert also doch nicht speziell den progressiven Aspekt? - Ben_OfBi: genau! Nur im Imperfekt ist das so."; oder auch: "Ben_OfBi: Durch die Umschreibung ist der Aspekt stärker im Vordergrund als in der Normalform, die ja gewissermaßen normal ist.")

Ich wollte das nur gerne festhalten, weil ich das durchaus nicht verstanden habe, dass er das so meint. Ich möchte außerdem gern festhalten, dass weder Ben noch ich einen Grammatiker kennen, der das so sehen würde (aber Ben legt ja auch offen, dass das seine Privatvermutung ist). Aber vielleicht sollte man das dann noch stärker als Privatmeinung hervorheben? Immerhin ist das hier ja eine offizielle Seite, und Ben hat selbst geschrieben, dass er zu dieser Meinung gekommen ist, indem er die meisten (!) der periphrastischen Imperfekte (nur der Imperfekte) im Mk-Ev. angeschaut hat, das ist also sogar von Ben selbst noch nicht vollends geprüft. --Sebastian Walter 00:27, 10. Apr. 2014 (CEST)