Diskussion:Wegweiser Studienfassung

Aus Die Offene Bibel

Version vom 5. Dezember 2013, 21:59 Uhr von Olaf (Diskussion | Beiträge)
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Zur Zitation: Ich fand immer sehr einleuchtend, in der Zitationsform des vollen Titels auf den Namen des Autors direkt die Jahreszahl folgen zu lassen. Wenn unsere Kurz-zitationsform etwas ist wie Ben 2013a, S. x; Ben 2013b, S. y; Ben 2014, S. z - dann würden die nach deinem Vorschlag nicht nach Jahreszahlen sortiert, sondern nach Titel. Wenn man stattdessen die Jahreszahl zum zweiten Ordnungskriterium nach Autorname macht, findet der Leser sofort das zitierte Werk, nach dem er sucht (z.B. eben nicht zuerst Ben 2014, weil der Titel mit "A" beginnt, sondern 2013a an erster Stelle.)
--Sebastian Walter 21:50, 15. Nov. 2013 (CET)

Da wir das noch nirgends festgehalten haben, habe ich mir schon fast gedacht, dass es da noch Diskussionsbedarf gibt. In der Sekundärliteratur folge ich wegen der Einheitlichkeit auch deinem Muster! Mit dieser Beschreibung habe ich die Realität anerkannt, dass die meisten Diskussionsseiten es eher so dokumentieren wie beschrieben. Ich finde deine Argumente zwar logisch, aber schätze auch, dass eine Umstellung der Dokumentation auf den Diskussionsseiten vielleicht noch etwas schwieriger wäre.

Ich will erstmal versuchen, dein Problem zu verstehen.

  1. Es geht dir um Fälle mit mehreren angeführten Werken desselben Autors aus demselben Jahr?
  2. Welche Art von Sortierung sprichst du an? Meinst du die richtige Zuordnung von Ben 2013a und Ben 2013b zu den entsprechenden Angaben?

Gibt es eine Möglichkeit, wie wir deine Sortierungsmöglichkeit offen halten können, ohne die Reihenfolge unnötig zu fixieren? In jedem Fall sollte ich aber ergänzen, dass die Jahreszahl auch vorgezogen werden kann. --Ben 22:33, 15. Nov. 2013 (CET)

4 Werke werden in dieser Reihenfolge zitert: Ben 2013a: A; Ben 2014: C; Ben 2013b: D; Ben 2012: B.
Der Leser sieht in der Zitation also Ben 2013a; Ben 2014; Ben 2013b; Ben 2012. Das heißt, er hat zwei Items, nach denen er suchen kann: Autor und Jahr. Aber weil erstens das eine Item am Anfang der Angabe, das andere am Ende steht, ist das gar keine „Ortungshilfe”, sondern er muss trotzdem die Vollzitationen komplett lesen, um Werke als die gesuchten identifizieren zu können. Und das wird noch mehr erschwert dadurch, dass die Reihenfolge dann eben ist: Ben 2013a; Ben 2012; Ben 2014; Ben 2013b ist.
Ich finde deshalb die Reihenfolge Autor - Jahr - Titel sehr viel leserfreundlicher; das ist alles.--Sebastian Walter 07:39, 16. Nov. 2013 (CET)

Ich werde mal sehen, dass ich das noch einbauen kann. Falls nix von mir kommt, schubs mich nochmal. --Ben 16:04, 19. Nov. 2013 (CET)

Verschiebung und Änderung der Einleitung[Bearbeiten]

Lieber Olaf,

Ich hatte gestern nicht den Eindruck, dass wir uns auf eine gemeinsame Vorgehensweise geeinigt hatten. Ich hätte dein Anliegen gerne erst mit anderen diskutiert und selbst gerne etwas darüber nachgedacht. Daher bin ich nicht ganz glücklich darüber, dass du jetzt Tatsachen geschaffen hast.

Ich möchte unsere Diskussion für Mitleser kurz zusammenfassen (und kann es nicht vermeiden, im Verlauf vielleicht etwas hysterisch zu klingen. Ignoriert das einfach). Olaf möchte vermeiden, dass diese Seite (und andere, z.B. Lesefassung) als offizielle Regeln verstanden werden. Allerdings war die Seite von mir zwar so angelegt, dass sie keine endgültigen Vorgaben macht, aber doch als zuverlässige Referenz (oder "Leitfaden", wie sie zwischendurch öfter genannt wurde) dienen kann.

Ich teile Olafs Anliegen, dass neue Übersetzer nicht zu viele Inhalte kennen müssen sollten, um sich zu beteiligen. In dieser Hinsicht müssen auch manche der Texte, wie sie gegenwärtig auf Mithelfen zu finden sind, noch besser formuliert werden. Das heißt für Olaf jedoch automatisch, dass diese Seite nicht mehr kann, als rein unverbindliche Empfehlungen zu geben. Er hat die Seite deshalb von Studienfassung zu Wegweiser Studienfassung verschoben und entsprechende Änderungen an der Einleitung gemacht. Genau das wollte ich eigentlich noch etwas durchdenken und weitere Meinungen hören.

Dieser neue Charakter würde ihrem Anliegen als Referenz nämlich zuwiderlaufen. Ich habe mir hier sehr viel Mühe gegeben - nicht damit die Seite mit einem Lächeln abgenickt werden kann, sondern damit Übersetzer sich dadurch ein akkurates Bild machen können, wie wir uns die Studienfassung im Detail vorstellen, und im Zweifelsfall nachschauen können, wie beim Übersetzen in bestimmten Situationen verfahren wird.

Natürlich sollte so eine Seite nicht ohne begleitende Diskussion entstehen. Ich habe sie ja auch für alle sichtbar erarbeitet und bin weiter für Beiträge und Anfragen aller Art offen. Gleichzeitig heißt das für mich nicht, dass diese Seite von ihrer Zielrichtung her pauschal "inoffiziell" oder "unverbindlich" sein muss. Im Vergleich zu den definitiv bindenden, offiziellen Übersetzungskriterien (und Übersetzungs-FAQ) würde ich sie als "auch nützlich zu kennen" einstufen. Deshalb habe ich in meiner ursprünglichen Version der Mithelfen-Texte (inzwischen wurden sie abgewandelt) auch nur empfohlen, mit der Seite vertraut zu sein. Daran würde ich weiter festhalten. Die Seite ist aus meiner Perspektive verfasst und mag nicht immer den Konsens aller Übersetzer wiedergeben, teilweise auch Empfehlungen machen, wo andere Übersetzer anders verfahren würden. Solche Stellen versuche ich aber auch so zu formulieren, auch in der Einleitung könnte man darauf hinweisen.

Auch im Rahmen unserer neuen Einführungsstruktur (die ich ebenfalls als "nützlich zu kennen", vielleicht sogar als "für Neulinge unverzichtbar", aber natürlich nicht als "offiziell bindend" einstufen würde) ergeben sich mit dieser Änderung Fragen. Von der Mithelfen-Seite wird häufig auf Einführung und Studienfassung (aber auch auf die neuen Portale) hingewiesen. Die Einführung gibt einen kurzen Überblick über unsere Abläufe. Wenn nun Studienfassung gänzlich inoffiziell und unverbindlich ist, muss das dann auch für die Einführung oder z.B. Seitengestaltung gelten? Und welchen Wert hat es dann noch, diese Seiten zu empfehlen? Und: Wollen wir wirklich die Chance zu einer ausführlichen Dokumentation vertun, die wir in den letzten Wochen als Teil der neuen Mitmachen-Struktur angeplant haben? Bei dem Versuch, das notwendige Wissen kurz zu halten, kann es doch nicht unsere Absicht sein, wertvolle Dokumentation absichtlich auszulassen? Es muss doch einen Mittelweg zwischen "offiziell und bindend" und "völlig unverbindlich" geben. "verbindlich/offiziell" und "wertvolles bzw. teils unverzichtbares Wissen" sind für mich zwei unterschiedliche Konzepte.

Ich würde mich sehr über weitere Diskussionsbeiträge freuen, um einen Eindruck eurer Haltungen zu gewinnen. Gut möglich, dass ich überbewerte. --Ben 19:22, 4. Dez. 2013 (CET)

Hallo Ben, mir ging es nicht darum, Tatsachen zu schaffen, sondern genau umgekehrt: Die Änderung der verbindlichen Regeln braucht eine ausführliche Diskussion und einen gemeinsamen Beschluss. Ansonsten würdest du nämlich in einem Kernbereich der Offenen Bibel selbst Tatsachen schaffen. Übrigens hatte ich dich im Telefongespräch so verstanden, dass du einer vorläufigen Umbenennung der Seite zustimmst. Schade, dass ich dich da falsch verstanden hatte. Und die Bemerkung oben auf der Seite sah ich als ausdrückliche Einladung an, mitzuformulieren. Da du ja selbst sagst, dass du über meine Sorge noch nachdenken möchtest, dass neue Mitarbeiter durch einen riesigen Berg von Pflicht-Lektüre abgeschreckt werden, schlage ich vor, dass wir das Thema nach diesem Nachdenken erneut diskutieren. Es wäre gut, wenn du gleichzeitig überlegen könntest, ob diese Seite ein persönlich verantwortetes Werk sein soll, wo ich nichts ändern soll, oder ein gemeinsames Projekt. --Olaf 19:45, 4. Dez. 2013 (CET)

Hallo Ben,
Ich verstehe nicht ganz, glaube ich. Wieso findest du, dass Olafs Erweiterung um "nicht die offiziellen Regeln, sondern eine Sammlung von nützlichen Erläuterung und Vorschlägen." deinem Verständnis des Seiteninhalts als "wertvolles bzw. teils unverzichtbares Wissen" zuwiderläuft? Kann es sein, dass man noch mehr über euren Chat wissen muss, um zu verstehen, was du jetzt nicht gut fandest?

Dass die Änderung in "Es wird nicht vorausgesetzt..." sinnvoll ist, ist aber fast selbstevident, würde ich sagen. Sonst würde es ja keinen Sinn machen, dass wir andernorts z.B. auch anbieten, "nicht perfekte Rohübersetzungen" entweder einzustellen oder gar nur per Mail zu schicken. --Sebastian Walter 20:42, 4. Dez. 2013 (CET)

Olaf, Patrick hatte ebenfalls verstanden, dass wir die Seite vorläufig umbenennen. Dann liegt das Missverständnis hier bei mir und die Umbenennung geht in Ordnung. Für das Missverständnis möchte ich mich entschuldigen. Für mich war allerdings deine grundsätzliche Anfrage noch nicht geklärt.

Ich möchte jedoch erneut betonen, dass ich hier keine Tatsachen schaffen möchte. Es war vielleicht zu früh, die Seite auf Studienfassung zu verschieben, weil ich noch nicht genügend Feedback erhalten hatte. Ich wollte damit eigentlich nur die Mitarbeit fördern. Deine Umbenennung kann da helfen, Missverständnisse zu vermeiden.

Noch viel weniger habe ich vor, Regeln zu ändern, was ich ebenfalls schon betont hatte. Ich führe sie hier lediglich weiter aus und interpretiere sie stellenweise. Die Interpretationen dürfen auch als solche erkennbar sein und stehen wie der übrige Text zur Diskussion. Genau wie damals die Über uns-Seite entsteht dieser Text nicht als Solo-Projekt und darf auch diskutiert und erweitert werden. Bisher war ich eben der einzige Verfasser. Doch nochmal: Nur weil hier auch interpretiert wird, braucht die Seite nicht als Ganzes unverbindlich zu sein.

Deine Mitarbeit ist natürlich herzlich willkommen! Was du bearbeitet hast, macht allerdings inhaltlich einen großen Unterschied - es war um-, nicht mitformuliert (um es mit deinen Worten zu sagen). In so einem Fall wäre es m.M.n. angemessen gewesen, vor der Bearbeitung zu kommunizieren. Bei den Übersetzungen und anderen Konzepttexten gehen wir ja in der Regel genauso vor, gerade weil es da in der Vergangenheit Missverständnisse gab. (Da wir uns offenbar auf die Umbenennung geeignet hatten, will ich die davon nun ausnehmen.)

Bei der Bedenkzeit ging es mir um deine Änderungsvorschläge zu Charakter und Funktion der Seite, die jetzt ja vorläufig umgesetzt sind. Da ich meine Position zu ihrer endgültigen Funktion eben schon formuliert habe, spricht daher aus meiner Sicht nichts dagegen, sich auch mit ihr auseinanderzusetzen. Ich würde mich zumindest darüber freuen.

Sebastian, danke für deine Einschätzung. Vielleicht habe ich tatsächlich nicht klar genug formuliert. Es ging mir in erster Linie auch um die schnellen Änderungen, wo ich mich zu erinnern meinte, dass ich um etwas Bedenkzeit gebeten hatte. Du würdest vielleicht ähnlich reagieren, wenn ich in einer deiner sorgfältig formulierten Studienfassungen ohne Absprache plötzlich einen Vers ganz anders formulieren würde. (Und nochmal: Dass wir unser Gespräch gestern mit unterschiedlichen Eindrücken abgeschlossen haben und Olaf in gutem Glauben gehandelt hat, habe ich inzwischen ja anerkannt. Der Vergleich dient nur der Illustration.)

Auch die Änderung in "Es wird nicht vorausgesetzt..." hätte ich gerne diskutiert. (Kann aber verstehen, wenn das für euch als kleine und logische Änderung durchgeht, die man nicht unbedingt diskutieren muss.) Wenn wir neuen Übersetzern mehr Spielraum geben wollen, macht es für mich mehr Sinn, "sollten ... verstanden haben" etwas sanfter zu formulieren. Vielleicht in Richtung "kennen, aber nicht unbedingt ganz beherrschen"? Die neue Formulierung vermittelt mir schon nicht mehr das Gefühl, dass ich die Kriterien doch am besten schon kennen sollte, bevor ich bearbeite. Es gibt nämlich auch Übersetzer, die die Übersetzungskriterien noch überhaupt nicht mitbekommen haben und trotzdem schon Texte einstellen (wie ich vom Beispiel mindestens zweier Kommilitonen weiß). Deshalb finde ich sie noch nicht befriedigend. --Ben 21:58, 4. Dez. 2013 (CET)

Hi Ben, mit der anderen Formulierung in Bezug auf die Übersetzungskriterien habe ich nur die aktuelle Praxis dokumentiert: Um bei der Offenen Bibel mitzuarbeiten, braucht es kein mehrstündiges Einarbeiten in die Regeln. (Dasselbe Prinzip gilt auch bei Wikipedia.) Und ich hatte dich so verstanden, dass du nur erläutern und nicht verändern willst. Natürlich könnte man überlegen, neue Vorraussetzungen für das Mitwirken einzuführen – aber wie sollen wir neue Mitarbeiter gewinnen, wenn wir sie als erstes auffordern, die folgenden Texte alle zu lesen?

  • Übersetzungskriterien (2 DIN A4-Seiten)
  • Übersetzungs-F.A.Q. (3 DIN A4-Seiten)
  • Einführung (6 DIN A4-Seiten)
  • Wegweiser Studienfassung (9 DIN-A4-Seiten)

Deshalb bleibe ich auch nach deiner Erläuterung strikt dagegen, die Lektüre all dieser Texte mit einem „soll vertraut sein mit“ vorzuschreiben. Der zweite Grund ist der, dass es inhaltliche Unterschiede zwischen dem Wegweiser Studienfassung und unseren offiziellen Regeln gibt. Das ist natürlich keine Absicht, passiert bei einer so großen Textmenge aber sehr leicht. Bisher aufgefallen ist mir das bei der Textkritik und bei der Darstellung deiner Übersetzungsmethodik (modifizierte Interlinearmethodik) als allgemeine Eigenschaft der Studienfassung. Mir fehlt leider die Zeit, die 9 DIN-A4-Seiten Satz für Satz durchzuarbeiten und auf weitere mögliche inhaltliche Verschiebungen zu prüfen. --Olaf 04:32, 5. Dez. 2013 (CET)

O.T: Das ist mir ja gar nicht aufgefallen - Ben: Siehst du den Leitfaden zur Studienfassung als etwas, dass auf kurz oder lang die FAQ ersetzen soll oder sollen die sich gegenseitig ergänzen? Wenn nämlich Letzteres der Fall ist - wieso hast du denn dann auch noch im Wegweiser den Abschnitt 5 eingefügt?
Lg
--Sebastian Walter 08:31, 5. Dez. 2013 (CET)

Für die Mitarbeit braucht es kein mehrstündiges Einarbeiten, natürlich nicht. Aber auch die Wikipedia hat für Mitarbeiter, die nicht nur verbessern, sondern eigene Inhalte erstellen wollen, Anleitungen und gewisse Voraussetzungen. Übersetzen ist mehr als das bloße Sammeln von Wissen. Nach meinem Empfinden sind die Übersetzungskriterien für die ernsthafte Mitarbeit unverzichtbar.

Natürlich gibt es Nuancen bei Übersetzern, die sich nur einmalig beteiligen, z.B. mit schon vorher übersetzten Abschnitten. Da haben wir ja glaube ich schon an mehreren Stellen die grundlegenden Anforderungen a) aus dem Urtext, b) selbständig übersetzt und evtl. c) nicht paraphrasiert/zu frei übersetzt formuliert. Ich habe aber Bauchschmerzen, wenn wir jedem Übersetzer schon in den ersten Zeilen die Konzession machen, dass die Übersetzungskriterien nicht entscheidend für die Mitarbeit sind. In einem Text wie diesem, der Interessierten die Studienfassung genau erläutert, erhält diese Konzession noch eine ganz andere, m.M.n. sehr ungünstige Bedeutung. Es hat keinen Sinn, diese Seite zu lesen, wenn man die Übersetzungskriterien nicht kennt. Es lohnt sich vielleicht, wenn wir diese Voraussetzungen tatsächlich mal konkret diskutieren, wenn es für uns so schwer ist, im Detail befriedigende Formulierungen zu finden.

Übrigens habe ich nie gefordert, dass die vier von dir angeführten Texte von jedem Übersetzer gelesen werden sollten, und sicher nicht vor dem ersten Beitrag.

Das inhaltliche Argument halte ich aus den folgenden Gründen weiter für schwach: Zur Textkritik macht mein Text die gleichen Angaben wie Die Quellen, der Abschnitt ist übrigens eine stark komprimierte Version des Abschnitts in der Übersetzungs-FAQ mit teils wörtlichen Übereinstimmungen. Übrigens behandelt er die Textgrundlage, nicht eigene Textkritik. Auch nach mehrmaligem Hinschauen sehe ich nicht, was an der Formulierung problematisch ist oder vom Usus abweicht. Dass wir gegebenenfalls die wissenschaftliche Literatur berücksichtigen und ansonsten natürlich die Übersetzungs-FAQ maßgeblich ist, kann ich noch explizit anfügen, aber da der Text nur sehr kurz die Textgrundlage behandelt, wäre das m.E. keine unbedingt erforderliche Erwähnung gewesen.

Bei der modifizierten Interlinearmethode schreibe ich explizit, dass diese Methode sich für Studienfassungen eignet, und stelle sie deshalb exemplarisch als Hilfestellung für Menschen dar, die sich vielleicht nicht nur auf intuitives Übersetzen verlassen wollen. Ich kenne kein anderes System, das das im Deutschen ermöglicht. Ausdrücklich wird betont, dass es auch andere Möglichkeiten gibt. Übrigens hast du selbst meinen Blogpost zu dem System in den Übersetzungskriterien verlinkt.
Mein Fazit: Wir sollten uns auf wirklich relevante Unterschiede konzentrieren, wenn wir nicht jede Art von ausführlicher Dokumentation mit Erbsenzählen von vornherein verhindern wollen.

Sebastian, mir fallen mehrere Gründe ein, die mir den Abschnitt 5 als sinnvoll erscheinen ließen. Er darf von mir aus aber auch gerne in die FAQ, das würde die Seite hier zumindest entschlacken.

  1. Er enthält Details, die die FAQ unübersichtlich machen, vielleicht sprengen würden.
  2. Die Angaben in Abschnitt 5 führen aus, wie sich die Übersetzungskriterien in der Praxis umsetzen lassen, um am Ende eine leserliche und zuverlässig übertragene Studienfassung zu erhalten. Sie leiten sich direkt aus den Übersetzungskriterien und grammatischen Quellen ab. Die Übersetzungs-FAQ dagegen behandelt Detailentscheidungen und -regeln, die von den Übersetzungskriterien nicht abgedeckt werden.
  3. In der offiziellen und prominent verlinkten FAQ müsste ich jede Änderung erstmal zur Diskussion stellen. In letzter Zeit hatten wir alle wenig Zeit für noch mehr solcher Diskussionen. Hier kann ich sie erstmal als direkt der Praxis entnommene, grammatisch nachprüfbare Lösungen für den täglichen Gebrauch präsentieren und abwarten, ob es eine Diskussion mit Einwänden oder Erweiterungsvorschlägen gibt.
  4. Der Abschnitt passt gut in das Konzept eines Leitfadens oder Wegweisers für die Studienfassung.

--Ben 17:52, 5. Dez. 2013 (CET)

Hallo Ben, danke für deine ausführliche Antwort! Ich sprach ja nie davon, dass die Kriterien völlig ignoriert werden dürfen, sondern nur davon, dass ein Neuling noch nicht alle Details kennen muss. Ich hab die Reihenfolge jetzt mal um gedreht und hoffe, dass wir mit der neuen Formulierung jetzt beide leben können. Zur Textkritik und zur Methodik: Das Problem war nicht, dass die Darstellung falsch war, sondern dass sie in sich inkonsistent war. Zuerst schriebst du, dass die Studienfassung die modifizierte Interlinearmethode verwendet. Weiter unten stand dann, dass es mehrere Methoden gibt. Erst kam die pauschale Aussage, dass wir dem Haupttext der wissenschaftliche Ausgaben folgen, und dann weiter unten ein Hinweis auf eigene Textkritik. Ich habe versucht, die entsprechenden Stellen etwas weniger missverständlich zu formulieren. Geht das so?

Übrigens geht es mir nicht darum, deine eigentlich sehr gute Arbeit schlecht zu machen. Wenn man als einzelner Mensch in kurzer Zeit sehr viel Text schreibt, dann kann er auf die verschiedenen Missverständnismöglichkeiten nicht so gut abgeklopft sein wie ein kurzer Satz, um den man gemeinsam lange gerungen hat. genau aus diesem Grund brauchen offizielle Regeln Zeit.

Kannst du noch einmal erläutern, welchen Grad der Verbindlichkeit der Wegweiser haben soll? Muss ich damit rechnen, dass meine eigene Übersetzung kritisiert wird, weil ich einen Nebensatz des Wegweisers nie bemerkt habe?

Vielleicht war es es teilweise ein Formulierungsproblem. Auf der Mitübersetzen-Seite stand der Satz „Wenn du mit den Ersten Schritten durch bist, solltest du dir eine gute Stunde Zeit nehmen und dir den Leitfaden zur Studienfassung zu Gemüte führen.“ Und im Leitfaden stand „Neue Übersetzer sollten zunächst die Übersetzungskriterien verstanden haben.“ In der Kombination klang das für mich stark nach Pflichtlektüre. Vielleicht war das „sollte“ weniger verpflichtend gemeint – aber für gewissenhafte Menschen klang es nach einer Hürde vor dem Mitmachen. Das ist das Problem mit solchen halb-verpflichtenden Erwartungen: Gewissenhafte Mitarbeiter werden abgeschreckt, während weniger gewissenhafte Menschen es ignorieren. Mit meinen Änderungen wollte ich zumindest die erste Hälfte dieses Problem lösen.

Die nächsten Tage habe ich vermutlich keine Zeit zum Antworten.

Gruß, Olaf


Danke für dein konstruktives Vorgehen und deine netten Worte! Die neue Formulierung gefällt mir wirklich gut.

Das Problem auf der Mithelfen-Seite hatten wir ja schon identifiziert, es steht weit oben auf meine To-Do-Liste. Bis morgen will ich das dringend noch verbessern. Ich kann verstehen, dass das missverständlich wirkt. Meine Wunsch-Formulierung war deutlich unverbindlicher.

Welche Rolle der Wegweiser genau spielt, will ich alleine nicht entscheiden. Das hängt für mich auch von seiner Endgestalt ab. Ich persönlich will ihn aber gerne so anlegen, dass er zuverlässige Informationen bietet, auch wenn die in manchen Fällen noch nicht offiziell abgesegnet sind (die Literaturangaben sind so ein Beispiel). Also: Wer dem folgt, kann nichts falsch machen. Mit negativen Aussagen (Also: Was passiert bei Abweichungen?) will ich mich aber zurückhalten, weil genau das den Text zu offiziellen Regeln machen würde. Und das wäre ohne Diskussion und im bisherigen Fertigstellungsgrad definitiv eine Überforderung. Abgesehen davon, dass viele der Informationen relativ sind und der Text Details enthält, die für die meisten Übersetzer wohl gar nicht relevant sind. Hilft das? --Ben 20:56, 5. Dez. 2013 (CET)


Hallo Ben, ja, das hilft. Ich kann sehr gut damit leben, dass der Wegweiser zuverlässige Vorschläge zu Themen enthält, die in den offiziellen Kriterien bisher noch fehlen. So hat man nämlich auch die Möglichkeit, an Beschreibungen des Vorgehens zu arbeiten, ohne es gleich in Stein zu gießen.

Die Mithelfen-Seite habe ich schon ein wenig umformuliert, aber weitere verbesserungen sind sicher noch möglich und sinnvoll. --Olaf 21:59, 5. Dez. 2013 (CET)