Syntax ungeprüft
Lesefassung (Epheser 5)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33
Anmerkungen
Studienfassung (Epheser 5)
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 Achtet (seht, beobachtet) darum (also) sorgfältig (genau) [darauf], wie ihr lebt (euer Leben führt, wandelt): Nicht wie (als) Unweise, sondern wie (als) Weise,℘ 16 indem (wobei, und)〈a〉 ihr die Zeit nutzt (jede Gelegenheit nutzt; die Zeit kauft)〈b〉,℘ denn die Tage sind böse (schlimm). 17 Deshalb werdet (seid〈c〉) nicht gedankenlos (leichtsinnig, unverständig, töricht), sondern begreift (erkennt), was der Wille des Herrn [ist]! 18 Und betrinkt euch nicht [mit] Wein〈d〉,℘ in dem (denn das ist) ein maßloser (wilder/selbstzerstörerischer) Lebensstil (Ausschweifung)〈e〉 ist, sondern werdet (lasst euch) durch (mit, im) [den] Geist〈f〉 angefüllt (erfüllt), 19 wobei (indem, sodass, damit, während) ihr zu einander mit (in) Psalmen (Lobliedern) und Lobliedern (Lobgesängen) und geistlichen Liedern sprecht, so dass (wobei, indem, und) ihr [in] eurem Herzen dem Herrn singt und lobsingt (Psalmen singt; spielt)〈g〉,〈h〉 20 jederzeit für alles Gott dem Vater dankt〈i〉 im Namen des unseres Herrn Jesus Christus 21 und euch einander in der Furcht [vor] Christus unterstellt (unterordnet),〈j〉
Anmerkungen
a | Modales Ptc. coni. (Zurück zu v.16) |
b | Wörtlich „kauft die Zeit“. Ein Idiom, das jede der beiden angegebenen Bedeutungen haben kann, wobei „die Zeit nutzen“ als Übersetzung wahrscheinlicher ist (Louw Nida 68.73, TWNT ἐξαγοράζω, C2.) (Zurück zu v.16) |
c | Vgl. Schnackenburg (Zurück zu v.17) |
d | Instrumentaler Dativ. (Zurück zu v.18) |
e | Traditionell: „Ausschweifung“. Wo das Wort profan einen besonders verschwenderischen, zügellosen, selbstzerstörerischen Lebensstil bezeichnet, wird es in der Bibel auch bei deutlich geringeren Anlässen verwendet (TWNT, ἀσωτία). Menge: Liederlichkeit, LUT: unordentliches Wesen, EÜ: zügellos, GNB: liederlicher Lebenswandel, HfA: ausschweifendes Leben, NGÜ: zügelloses Verhalten. (Zurück zu v.18) |
f | „Durch“ wurde aus grammatischen Gründen und im Blick auf den Gesamtkontext des Epheserbriefs der Vorzug gewährt (Genaueres s. NET Eph 5,18 Fußnote 26). (Zurück zu v.18) |
g | Ins Deutsche allgemein als „[ein Musikinstrument] spielen“ übersetzt, was der ursprünglichen Wortbedeutung im klassischen Griechisch entspricht, scheint im NT eher der Aspekt des „Lobsingens“ und Gott Lobens im Mittelpunkt zu stehen; die ursprüngliche instrumentale Konnotation ist nur noch zweitrangig vorhanden (TWNT ψάλλω, Louw Nida 33.111). (Zurück zu v.19) |
h | Der Vers ist eine modale (bzw. konsekutive) Apposition (Ptz. präs.), die an V. 18 angehängt ist, sich dort an den Imperativ anschließt und folglich beschreibt, auf welche Weise oder zu welchem Ziel diese Geisteserfüllung geschehen soll; geht bis V. 21. (Zurück zu v.19) |
i | Fortsetzung der Apposition aus V. 19; hier mit Komma (in V. 21 mit „und“) angeschlossen. (Zurück zu v.20) |
j | S. Fußnote in V. 20. Die meisten Bibelausgaben ordnen V. 21 dem folgenden Abschnitt über die Unterstellung der Frauen zu. Das ist insofern berechtigt, als dieser kein eigenes Prädikat hat, sondern das aus diesem Vers „übernimmt“. V. 21 hängt aber syntaktisch von V. 18 ab, während der folgende Abschnitt (Vv. 22-24) eine Ausführung des hier begonnenen Unterstellungsgebots ist. Egal ob man den neuen Abschnitt mit V. 21 (mit NA27) oder mit V. 22 (mit SBLGNT) beginnen lässt – wichtig ist, dass die Abhängigkeit des Gedankengangs vom Gebot in V. 18 herausgestellt wird. Vgl. NET Eph 5,22 Fußnote 31; Runge, Discourse Grammar, S. 289, 313 (Beispiel 168); s.a. Fußnote in V. 22. (Zurück zu v.21) |