Genesis 2

Aus Die Offene Bibel

Version vom 16. November 2012, 20:01 Uhr von Wolfgang Loest (Diskussion | Beiträge) (Neu übersetzt und verbessert.)
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Status: Studienfassung zu prüfen – Eine erste Übersetzung aus dem Urtext ist komplett, aber noch nicht mit den Übersetzungskriterien abgeglichen und nach den Standards der Qualitätssicherung abgesichert worden und sollte weiter verbessert und geprüft werden. Auf der Diskussionsseite ist Platz für Verbesserungsvorschläge, konstruktive Anmerkungen und zum Dokumentieren der Arbeit am Urtext.
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Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Anmerkungen

Studienfassung (Genesis 2)

1 Und es wurden vollendet Himmel und Erde und all ihr Heer (Schar). 2 Und Gott vollendete am siebten Tag seine Arbeit (Werk), die er getan hatte; und am siebten Tag ruhte er von all seiner Arbeit, die er getan hatte. 3 Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn, dass (denn) er an ihm ruht von all seiner Arbeit, die Gott tata. 4 Dies [ist] das Hervorbringen [Erzeugnis] des Himmels und der Erde (des Landes), durch das sie geschaffen wurden.bc Zu dieser Zeit (Am Tag), machte JHWH Gott Erde (Land) und Himmel, 5 Und alle Sträucher der Steppe waren noch nicht auf dem Land und alle Kräuter des Feldes wuchsen noch nicht (sprossen noch nicht empor), weil JHWH Gott es nicht regnen ließ über (auf) der Erde und es keinen Menschen [gab], um den Ackerboden zu bestellen (bearbeiten).d 6 Und Nebel (Wolken) stiegen auf vom Land und tränkten (gaben zu trinken) das ganze Angesicht (die Oberfläche) des Ackerbodens. 7 Und JHWH Gott bildete (gestaltete, formte) den Menschen [aus] loser Erde (Staub, Stoff) vom Ackerboden und er blies (atmete) in seine Nase Lebensatem (Lebenshauch) und der Mensch wurde [zu] einer lebendigen Seele (Person)(Lebewesen). 8 Und JHWH Gott pflanzte einen Garten in Eden im Osten (von Osten her) und er setzte den Menschen, den er gebildet (gestaltet, geformt) hatte, dort [hin]. 9 Und JHWH Gott ließ aus der Erde alle Bäume sprießen, schön anzusehen und gut zu essen, und den Baum des Lebens mitten in den Garten und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. 10Nun war da ein Strom, der von Eden ausging, um den Garten zu bewässern, und von dort aus begann er sich zu teilen, und er wurde gleichsam zu vier Hauptflüssen. 11Der Name des ersten ist Pischon; es ist der, der das ganze Land Hawịla umfließt, wo es Gold gibt. 12Und das Gold jenes Landes ist gut. Dort gibt es auch das Bdelliumharz und den Onyxstein. 13Und der Name des zweiten Stromes ist Gihon; es ist der, der das ganze Land Kusch umfließt. 14Und der Name des dritten Stromes ist Hiddekel; es ist der, der östlich von Assyrien fließt. Und der vierte Strom ist der Eufrat. 15Und JHWH Gott nahm dann den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, damit (um zu) er ihn bewirtschaftete und pflegte. 16Und JHWH Gott gab den Menschen ein Gebot: Von jedem Baum darf man essen, bis man satt ist. 17Was aber den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse betrifft, Finger weg! Denn am selben Tag wird man noch sterben, wenn man davon isst. 18Und JHWH Gott sagte: Es ist für den Menschen nicht gut, dass er weiterhin allein sei. Ich werde ihm eine Helferin (Beistand, Hilfe)e machen als sein Gegenstück. (die ihm ähnlich sei) 19Und JHWH Gott bildete aus dem Erdboden jedes wild lebende Tier des Feldes und jedes fliegende Geschöpf der Himmel, und er begann sie zu dem Menschen zu bringen, um zu sehen, wie er jedes nennen würde; und wie immer der Mensch sie, [nämlich] jede lebende Seele, nennen würde, das sei ihr Name. 20 So (und) gab (nannte, rief) der Mensch allen Tieren und den Vögeln [am] Himmel und allen Tieren (jedem Tier) des Feldes Namen. Aber (und) für Adam (Mensch)f fand sich (er) keine Hilfe (Helfer) als sein Gegenstückg. 21 Da (dann, deshalb, und) ließ (versetzte) JHWH Gott einen tiefen Schlaf über Adam fallen (kommen), so dass (und) er schlief. Dann (und) nahmh er eine {von} seiner Rippen (Seiten)i und verschloss [die Stelle] darunterj (unter ihr) [mit] Fleisch. 22 Dann (und) machte (erschuf, bildete, baute) JHWH Gott die Rippe (Seite), die er vom (aus dem) Menschen genommen hatte (nahm), zu einer Frau und brachte sie zu dem Menschen. 23 Da (und) sagte der Mensch: Dies (diese)k endlich (diesmal) [ist] Gebein (Bein, Knochen) von meinem Gebein und Fleisch von meinem Fleisch! Zu dieser wird „Frau“l gesagt (Sie wird „Frau“ genannt/gerufen) werden, weil diese vom Mann genommen wurde. 24 Darum verlässt (lässt zurück; wird verlassen)m ein Mann seinen Vater und seine Mutter und (um) vereint sich (bleiben bei, festhalten an; wird sich vereinen) mit seiner Frau, und (so dass, dann) sie werden (werden sein) zu einem Fleisch. 25 {und} Sie waren beide nackt, der Mensch und seine Frau, aber (und) sie schämtenn sich nicht vor einandero.

Anmerkungen

aDas Partizip kann auch hypotaktisch oder relativisch angehängt werden. (Zurück zu v.3)
bMöglich ist auch: bei ihrer Schöpfung. (Zurück zu v.4)
cIm ersten Satzteil steht das Substantiv תוֹלְד֧וֹת, im zweiten das Verb ברא im Inf. cs. (Zurück zu v.4)
dHier wird mit der Verwandtschaft der Wörter Mensch (Adam) und Ackerboden (Adamah) gespielt. (Zurück zu v.5)
eDas Wort עֶ֫זֶר („Hilfe“) beschreibt ein Zu-Hilfe-Kommen angesichts der Einsamkeit. Es geht also weniger um Arbeitsentlastung als um die gegenseitige Unterstützung, die sich aus Gemeinsamkeit ergibt. (Siehe Wenham, Gordon J.: Genesis 1–15, WBC 1, Nashville 1987, S. 68.) (Zurück zu v.18)
fDie Entscheidung zwischen „Adam“ und „Mensch“ wird hier nur durch das Vorhandensein oder Fehlen des Artikels bestimmt. Eigennamen weisen keine Artikel auf. Hier wird der Mensch zum ersten Mal „Adam“ genannt. (Zurück zu v.20)
gViele Übersetzungen: „die zu ihm passte“ oder „die ihm entsprach“. (Zurück zu v.20)
hAlternative Deutung: „und während er schlief, nahm Gott“ (SLT, NET). (Zurück zu v.21)
iAlternativ zu verstehen als „einen Teil seiner Seite“, was die Schöpfung der Frau „aus Fleisch und Blut“ (V. 23) besser erklärt (NET Gen 2:21 Fußnote 64). (Zurück zu v.21)
jVgl. DBL Hebrew 9393. (Zurück zu v.21)
kDas Pronomen ist zwar feminin, kann sich aber entweder auf „Knochen“ (f) oder die Frau beziehen und muss entsprechend übersetzt werden. (Zurück zu v.23)
lIm Hebräischen ein Wortspiel, da das Wort für „Frau“ (אִשָּׁה) die weibliche Version des Worts für Mann (אִישׁ) ist. Luther führte darum die etwas missverständliche Übersetzung „Männin“ ein. Es ist das erste Mal, dass die beiden Begriffe zur Kennzeichnung der beiden Geschlechter gebraucht werden. (Zurück zu v.23)
mGnomisches Ipf.: Die Verben in diesem Vers stehen im Imperfekt, aber die Aussage ist so allgemein, dass sie eher präsentisch als futurisch verstanden werden sollte. (Zurück zu v.24)
nDas Wort steht im Ipf., ist aber durativ zu verstehen. (Zurück zu v.25)
o„vor einander“ ist aufgrund der Bedeutung der Stammesmodifikation Hitpael ergänzt. (Zurück zu v.25)