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− | {{S|1}} Es war ein Mann im Land Uz, Ijob<ref>Martin Luther übertrug den hebr. Namen {{Hebr}}אִיּוֹב{{Hebr ende}} mit „Hiob“ um den konsonantischen Anlaut ( | + | {{S|1}} Es war ein Mann im Land Uz, Ijob<ref>Martin Luther übertrug den hebr. Namen {{Hebr}}אִיּוֹב{{Hebr ende}} mit „Hiob“ um den konsonantischen Anlaut ({{Hebr}}א{{Hebr ende}}) beizubehalten. Die LXX übertrug den Namen mit „ιωβ“.</ref> war sein Name und jener Mann war fromm und rechtschaffen und gottesfürchtig und wich Bösem. |
{{S|2}} Und es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren. | {{S|2}} Und es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren. | ||
{{S|3}} Und sein Besitz war: siebentausend Schafe und dreitausend Kamele und fünfhundert Gespann Rinder und fünfhundert Eselinnen und eine sehr zahlreiche Dienerschaft und jener Mann war reicher als alle Bewohner des Ostens. | {{S|3}} Und sein Besitz war: siebentausend Schafe und dreitausend Kamele und fünfhundert Gespann Rinder und fünfhundert Eselinnen und eine sehr zahlreiche Dienerschaft und jener Mann war reicher als alle Bewohner des Ostens. | ||
{{S|4}} Und seine Söhne pflegten reihum, im Haus eines jeden, ein Festmahl zu halten und sie schickten hin und luden ihre drei Schwestern ein, um mit ihnen zu essen und zu trinken. | {{S|4}} Und seine Söhne pflegten reihum, im Haus eines jeden, ein Festmahl zu halten und sie schickten hin und luden ihre drei Schwestern ein, um mit ihnen zu essen und zu trinken. | ||
{{S|5}} Und es geschah, als die Tage des Festmahles im Kreis herumgegangen waren, da schickte Ijob hin und heiligte sie. Früh am Morgen brachte er Brandopfer nach ihrer aller Zahl dar, denn Ijob dachte: Vielleicht haben meine Kinder gesündigt und auf diese Weise in ihrem Herz Gott gelästert. So tat Ijob alle Tage. | {{S|5}} Und es geschah, als die Tage des Festmahles im Kreis herumgegangen waren, da schickte Ijob hin und heiligte sie. Früh am Morgen brachte er Brandopfer nach ihrer aller Zahl dar, denn Ijob dachte: Vielleicht haben meine Kinder gesündigt und auf diese Weise in ihrem Herz Gott gelästert. So tat Ijob alle Tage. | ||
− | {{S|6}} Und es geschah eines Tages<ref>Mit Artikel, daher auch: „an diesem Tag“.</ref>, dass die Söhne Gottes<ref> | + | {{S|6}} Und es geschah eines Tages<ref>Mit Artikel, daher auch: „an diesem Tag“.</ref>, dass die Söhne Gottes<ref>Die LXX liest: „οι αγγελοι του θεου“.</ref> kamen um vor JHWH zu treten<ref>Hitpa'el Pf. von {{Hebr}}יצב{{Hebr ende}}.</ref>. Und {der} Satan<ref>Das Wort {{Hebr}}הַשָּׂטָן{{Hebr ende}} wird hier als Eigenname wiedergegeben, da er eine eigenständige Rolle innerhalb der Erzählung spielt. Die Bedeutung kann mit „Widersacher“, „Gegner“ oder „Ankläger“ übersetzt werden.</ref> kam auch in ihrer Mitte. |
{{S|7}} Und JHWH sprach zu {dem} Satan: Woher kommst du? Und {der} Satan antwortete JHWH und er sprach: [Vom] Umherziehen (Umherschweifen)<ref>Kal Inf. von {{Hebr}}שוט{{Hebr ende}}.</ref> auf der Erde (Land) und [vom] Umhergehen<ref>Hitpa'el Pt. von {{Hebr}}הלך{{Hebr ende}}.</ref> auf ihr. | {{S|7}} Und JHWH sprach zu {dem} Satan: Woher kommst du? Und {der} Satan antwortete JHWH und er sprach: [Vom] Umherziehen (Umherschweifen)<ref>Kal Inf. von {{Hebr}}שוט{{Hebr ende}}.</ref> auf der Erde (Land) und [vom] Umhergehen<ref>Hitpa'el Pt. von {{Hebr}}הלך{{Hebr ende}}.</ref> auf ihr. | ||
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− | {{S|11}} Jedoch (dagegen aber) strecke<ref>Kal Imp. von {{Hebr}}שׁלח{{Hebr ende}}.</ref> deine Hand aus und gegen alles, was sein [ist]; ob er nicht vor deinem Gesicht (Angesicht) dich verfluchen (lästern)<ref>Pi'el Impf. von {{Hebr}}ברך{{Hebr ende}} (vgl. | + | {{S|11}} Jedoch (dagegen aber) strecke<ref>Kal Imp. von {{Hebr}}שׁלח{{Hebr ende}}.</ref> deine Hand aus und gegen alles, was sein [ist]; ob er nicht vor deinem Gesicht (Angesicht) dich verfluchen (lästern)<ref>Pi'el Impf. von {{Hebr}}ברך{{Hebr ende}} (vgl. V. 10). Im Hebräischen kann also das Verb sowohl „segnen“ als auch „fluchen“ bedeuten. In B-R wird dieser Doppelsinn durch „segnen“ und „absegnen“ ausgedrückt.</ref> wird? |
{{S|12}} Und JHWH sprach zu {dem} Satan: Siehe, alles, was sein [ist], in deine Hand! Nur (bloß) gegen ihn wirst du nicht deine Hand ausstrecken<ref>Kal Impf. von {{Hebr}}שׁלח{{Hebr ende}}.</ref>! Und {der} Satan ging weg (ging hinaus) vom Gesicht (Angesicht) JHWHs. | {{S|12}} Und JHWH sprach zu {dem} Satan: Siehe, alles, was sein [ist], in deine Hand! Nur (bloß) gegen ihn wirst du nicht deine Hand ausstrecken<ref>Kal Impf. von {{Hebr}}שׁלח{{Hebr ende}}.</ref>! Und {der} Satan ging weg (ging hinaus) vom Gesicht (Angesicht) JHWHs. | ||
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Version vom 4. Dezember 2013, 19:47 Uhr
Syntax OK
Anmerkungen
Studienfassung (Ijob 1)
1 Es war ein Mann im Land Uz, Ijob〈a〉 war sein Name und jener Mann war fromm und rechtschaffen und gottesfürchtig und wich Bösem. 2 Und es wurden ihm sieben Söhne und drei Töchter geboren. 3 Und sein Besitz war: siebentausend Schafe und dreitausend Kamele und fünfhundert Gespann Rinder und fünfhundert Eselinnen und eine sehr zahlreiche Dienerschaft und jener Mann war reicher als alle Bewohner des Ostens. 4 Und seine Söhne pflegten reihum, im Haus eines jeden, ein Festmahl zu halten und sie schickten hin und luden ihre drei Schwestern ein, um mit ihnen zu essen und zu trinken. 5 Und es geschah, als die Tage des Festmahles im Kreis herumgegangen waren, da schickte Ijob hin und heiligte sie. Früh am Morgen brachte er Brandopfer nach ihrer aller Zahl dar, denn Ijob dachte: Vielleicht haben meine Kinder gesündigt und auf diese Weise in ihrem Herz Gott gelästert. So tat Ijob alle Tage. 6 Und es geschah eines Tages〈b〉, dass die Söhne Gottes〈c〉 kamen um vor JHWH zu treten〈d〉. Und {der} Satan〈e〉 kam auch in ihrer Mitte. 7 Und JHWH sprach zu {dem} Satan: Woher kommst du? Und {der} Satan antwortete JHWH und er sprach: [Vom] Umherziehen (Umherschweifen)〈f〉 auf der Erde (Land) und [vom] Umhergehen〈g〉 auf ihr. 8 Und JHWH sprach zu {dem} Satan: Hast du Acht gehabt〈h〉 auf meinen Diener (Knecht, Sklave) Ijob? Denn niemand〈i〉 [ist] wie er auf der Erde (Land); ein Mann fromm (vollendet, rechtschaffend) und aufrichtig (redlich, zuverlässig), gottesfürchtig〈j〉 und fliehend (weichend) vom Bösen. 9 Und {der} Satan antwortete JHWH und er sprach: [Ist etwa] Ijob umsonst〈k〉 gottesfürchtig? 10 Hast du〈l〉 nicht〈m〉 schützend ihn umhegt〈n〉 sowie (und) sein Haus und alles, was sein [ist] ringsherum〈o〉? Die Arbeit (Tun, Machen, Werk)〈p〉 seiner Hände hast du gesegnet〈q〉 und seinen Besitz vermehrt auf der Erde〈r〉. 11 Jedoch (dagegen aber) strecke〈s〉 deine Hand aus und gegen alles, was sein [ist]; ob er nicht vor deinem Gesicht (Angesicht) dich verfluchen (lästern)〈t〉 wird? 12 Und JHWH sprach zu {dem} Satan: Siehe, alles, was sein [ist], in deine Hand! Nur (bloß) gegen ihn wirst du nicht deine Hand ausstrecken〈u〉! Und {der} Satan ging weg (ging hinaus) vom Gesicht (Angesicht) JHWHs. 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22
Anmerkungen
a | Martin Luther übertrug den hebr. Namen אִיּוֹב mit „Hiob“ um den konsonantischen Anlaut (א) beizubehalten. Die LXX übertrug den Namen mit „ιωβ“. (Zurück zu v.1) |
b | Mit Artikel, daher auch: „an diesem Tag“. (Zurück zu v.6) |
c | Die LXX liest: „οι αγγελοι του θεου“. (Zurück zu v.6) |
d | Hitpa'el Pf. von יצב. (Zurück zu v.6) |
e | Das Wort הַשָּׂטָן wird hier als Eigenname wiedergegeben, da er eine eigenständige Rolle innerhalb der Erzählung spielt. Die Bedeutung kann mit „Widersacher“, „Gegner“ oder „Ankläger“ übersetzt werden. (Zurück zu v.6) |
f | Kal Inf. von שוט. (Zurück zu v.7) |
g | Hitpa'el Pt. von הלך. (Zurück zu v.7) |
h | Wörtlich: „Hast du dein Herz gelegt auf...“ (Kal Pf. von שֹים mit ה-interrogativum); in dieser Weise folgt B-R dem hebr. Text („...dein Herz auf meinen Knecht Ijob gerichtet...“). (Zurück zu v.8) |
i | St. Constr. von אין. (Zurück zu v.8) |
j | Wörtlich: „fürchtend Gott“; Verbaldadjektiv im St. Constr. von ירא. (Zurück zu v.8) |
k | I.S.v. „ohne Lohn zu empfangen“. (Zurück zu v.9) |
l | Betonung auf das „Du“ (also JHWH). (Zurück zu v.10) |
m | Formelhafte Einleitung für Negativfrage. (Zurück zu v.10) |
n | Kal Pf. von שׂוך, wörtlich: „umzäunen“. (Zurück zu v.10) |
o | Adv., bezieht sich auf das Verb שׂוך. (Zurück zu v.10) |
p | St. Constr. von מַעֲשֶׂה. (Zurück zu v.10) |
q | Pi'el Pf. von ברך. (Zurück zu v.10) |
r | Hier ist v.a. an Vieh zu denken, weshalb auch „...ausgebreitet im Land“ übersetzt werden kann; פרץ bedeutet dabei: „alle Schranken durchbrechen“/„sich in alle Himmelsrichtungen vermehren“. (Zurück zu v.10) |
s | Kal Imp. von שׁלח. (Zurück zu v.11) |
t | Pi'el Impf. von ברך (vgl. V. 10). Im Hebräischen kann also das Verb sowohl „segnen“ als auch „fluchen“ bedeuten. In B-R wird dieser Doppelsinn durch „segnen“ und „absegnen“ ausgedrückt. (Zurück zu v.11) |
u | Kal Impf. von שׁלח. (Zurück zu v.12) |