Ijob 3

Aus Die Offene Bibel

Version vom 28. April 2010, 16:42 Uhr von Friedemann.keller (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „1 Danach öffnete Hiob seinen Mund und verfluchte seinen Tag <ref> Gemeint ist der Tag seiner Geburt, vgl. Gen 40,20; Jer 20,14; Hos 2,5; Koh 7,1. </ref>. 2 Und H...“)
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1 Danach öffnete Hiob seinen Mund und verfluchte seinen Tag a. 2 Und Hiob hob an und sprach: 3 „Ausgelöscht sei [der] b Tag, [an dem] c ich geboren wurded, und die Nacht, [die]e sprach: »ein starker Mann f ist empfangen worden! «. 4 Jener Tag – er werde zur Finsternis, Gott oben sucheg ihn nicht! Kein Lichtstrahl leuchte auf über ihm! 5 Finsternis und Todesschattenh sollen ihn zurückfordern i, Gewölk sich auf ihn lagern, [Sonnen]finsternisse j {} ihn schrecken! 6 Diese Nacht k – Düsternis reiße sie hinweg, sie reihe l sich nicht ein in die Tage des Jahres! In den Ablauf m der Monate trete sie nicht ein! 7 Ja, jene Nacht sei unfruchtbar! Kein Freudenlaut komme auf in ihr! 8 Verwünschen sollen sie die Tagverflucher n, die, die befähigt sind, den Leviathan aufzuscheuchen. 9 Verfinstern sollen sich die Sterne ihrer Abenddämmerung. Sie hoffe sehnsüchtig auf Licht – doch nichts! Sie soll nicht sehen die Wimpern der Morgenröte! 10 Denn sie o hat weder die Türen des Schoßesp [meiner Mutter] verschlossen, noch q hat sie die Mühsal verborgen vor meinen Augen. 11 Warum bin ich nicht bei der Geburt r gestorben und nicht hingeschieden, als ich aus dem Mutterleib kam? 12 Warum sind mir Knie begegnet und wozu Brüste, damit ich saugte? 13 Dann s könnte ich jetzt daliegen und ausruhen. Ich könnte schlafen und hätte dann meine Ruhet 14 zusammen u mit Königen und Reichsverwaltern, die zerstörte Denkstätten v für sich [wieder auf]gebaut haben, 15 oder mit Fürsten, die Gold hatten, die ihre Häuser mit Silber füllten! 16 Oder wie eine verscharrte Fehlgeburt, hätte ich nie existiert, wie Kinder, die nie Licht gesehen haben. 17 Dort haben die Frevler ihr Wüten beendet. Dort ruhen w die, deren Kraft ermattet ist. 18 Da fühlen sich alle x Gefangenen wohl; sie höreny nicht mehr die Stimme eines Treibers. 19 Dort ist der Unbedeutende ebensoz wie der Große – und ein Sklave ist frei von seinem Herrn. 20 Warum gibt er aa einem Leidenden Licht und Leben denen, deren Seele ab bitter ist, 21 die auf den Tod warten – doch nichts, die nach ihm graben mehr als nach Schätzen, 22 die sich freuten bis zum Jubel ac, die froh wären, wenn sie ein Grab fänden? 23 (Warum) dem (starken) Mann, dessen Weg verborgen ist, der von Gott getrennt ist? 24 Denn vor ad meinem Brot kommt mein Stöhnen, und wie Wasser ergießen sich meine Schreie. 25 Denn, wovor ich mich fürchterlich fürchtete, das kam über mich, und wovor mir grauste, das traf mich. 26 Ich kann mich nicht wohlfühlen, ich kann nicht ruhig sein und ich kann nicht ausruhen – stattdessen kommt der Aufruhr.