Ijob 8

Aus Die Offene Bibel

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Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
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Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (Ijob 8)

(kommt später)

Studienfassung (Ijob 8)

1 Da antwortete Bildad der Schuchiter {und sagte}:

2 „Wie lange willst du solches sprechen?
{Und} starker Wind [sind] (und [wie lange sind] starker Wind) die Worte deines Mundes!a
3 Verdreht den Gott das Recht
Oder verdreht Schaddai Gerechtigkeit?
4 Wenn deine Kinder gegen ihn gesündigt haben
Übergab er sie in die Hand ihrer (vertrieb er sie wegen ihren) Übertretungen.b
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Anmerkungen

aAnspielung auf Ijob 6,26: Ijobs Worte sind in der Tat nichts mehr als „starker Wind“. (Zurück zu v.2)
btFN: übergab er sie in die Hand (vertrieb er sie wegen) - In dt. Üss. und Kommentaren einheitlich wie in der Primärüs. Doch das ist schwierig; „X schalach bejad Y“ ist in der Bibel eine häufige Botenformel, die stets heißt: „X sendet etwas / lässt etwas ausrichten durch Y.“ Auch Raschi erklärt daher hier: „Ihre Übertretung wurde zum Boten, um sie fortzubringen.“ Ähnlich übersetzen VUL und VL(di)misit eos in manu (Ablativ) iniquitatis suae“, also eher nicht „gab sie in die Hand“, sondern „sandte sie (fort) in der Hand“. Syr übersetzt bejad gar nicht: „Er sandte sie fort in ihren Übertretungen“, Tg „er sandte sie an den Ort ihrer Übertretungen.“ Die Üs. „in die Hand ihrer Übertretungen übergeben“ lässt sich also nur evt. mit LXX stützen, die aber vielleicht auch ebenso aufzufassen ist wie VL und VUL, da ohnehin das Verb apostello („als Boten entsenden“) verwendet wird (en cheiri ist nicht eindeutig, da en stets mit Dat. steht und daher sowohl „in der“ als auch „in die Hand“ bed. kann. NETS übersetzt LXX nach der üblichen heb. Konstruktion: „He sent them off by force of their lawlessness.“; Brenton überraschenderweise: „He cast them away because of their transgression“).
Man sollte also meinen, der Satz bedeute etwas wie „Er sandte sie/ihnen (=die/den Kinder(n)) durch ihre Übertretungen“. Gordis emendiert daher bejad zu be`ad („Er sandte sie fort wegen ihrer Übertretungen“); dem scheint Alter zu folgen („He dispatched them because of their crime“), aber auch ohne diese Emendation ließe sich dem Satz ein Sinn abgewinnen, wenn man das Piel von schalach deutet als „vertreiben, verstoßen“ wie z.B. Gen 3,23; 1 Kön 9,7 (II karat, „töten“); Ijob 14,20; 30,12, also „Er sandte sie fort = vertrieb sie durch ihre eigenen Übertretungen“ (wie Brenton auch LXX übersetzt), vgl. z.B. Ijob 4,8. So aber wie gesagt keine dt. Üss.; notgedrungen wir man daher hier besser Ps 81,13 vergleichen müssen (so z.B. Dhorme) und davon auszugehen haben, dass schalach bejad hier ausnahmsweise einmal nicht idiomatisch verwendet wird. (Zurück zu v.4)