Jakobus 4: Unterschied zwischen den Versionen

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1 Woher [kommen] ([sind])<ref>Sinngemäß eingefügt.</ref> denn die Kämpfe (Kriege, Streitereien), und woher der Streit<ref>Wörtlich: „die Streite“</ref> unter euch? [Kommen sie] nicht von<ref>Wörtlich: „[Kommen sie] nicht daher: aus euren...“. Alternativ: „[Kommen sie] nicht daher, dass eure Gelüste...“</ref> euren Gelüsten, die [ständig] in euren Gliedern streiten<ref>Der deutsche Relativsatz stellt die Auflösung eines attributiven Ptz. Präsens dar. Wegen der möglichen iterativen/durativen Aspektbedeutung des griechischen Ptz. Präsens wurde „[ständig]“ eingefügt. Möglich wäre etwa auch „unaufhörlich“, „unausgesetzt“, „immerfort“, „in einem fort“, etc.</ref>?
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2 Ihr begehrt und habt [doch]<ref>Hier (wie weiter unten im Vers) wurde das „doch“ eingefügt, um den adversativen Charakter der Konjunktion zu unterstreichen.</ref> nicht, ihr mordet (tötet)<ref>Dieses Wort will sich nicht so recht in den Kontext einfügen, schon gar nicht in ein paar mit „ihr seid eifersüchtig“. Eine Vergeistlichung oder Abschwächung des Begriffs, würde Schwierigkeiten aufwerfen. Blomberg schlägt darum eine alternative Zeichensetzung vor, die den Vers nach „φονεύετε“ trennt. So käme man zu zwei Wortpaaren, die ein drittes zur Folge haben: „Ihr begeht und habt [doch] nicht, [also] mordet ihr“ Das Problem dieser Auslegung ist, dass sie 1. „φονεύετε“ immer noch nicht erklären kann (Dibelius), 2. dass der konsekutive Zusammenhang schwer im Text zu finden wäre. Dibelius u.a. möchte eine Textverderbnis sehen und „φθονεῖτε“ („ihr beneidet“) einsetzen, einen semantischen Nachbarn von „ζηλοῦτε“. Johnson wendet sich dagegen und schließt sich Blomberg an. Ich selbst lasse das Problem unberücksichtigt und übersetze, was dasteht (cf. Mußner).</ref> und seid eifersüchtig und könnt [doch] nichts<ref>Wörtlich „nicht“. Bei allen Erwähnungen von „nicht“ in Vv. 2f bleibt das Objekt im Text unerwähnt. Dies macht beim Übersetzen manchmal das Einsetzen von „nichts“ erforderlich.</ref> erreichen, ihr kämpft (streitet, zankt) und führt Kriege (kämpft), ihr habt nicht, weil ihr nicht für euch bittet (fordert)<ref>Das Wort steht im Medium; alternativ könnte es auch als „weil ihr selbst nicht bittet“ verstanden werden (Blomberg/Kamell). Dibelius ignoriert das Medium ganz, Mußner lässt offen. Selbiges gilt für 3b.</ref>,<ref>Alle Verben der 2. Ps. Pl. im Vers stehen im Präsens. Der Text deutet damit an, dass dies ein Vorgang ist, der unablässig bzw. immer wieder zu beobachten ist.</ref>
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3 ihr bittet und erhaltet [doch] nichts<ref>Wörtlich „nicht“. Bei allen Erwähnungen von „nicht“ in Vv. 2f bleibt das Objekt im Text unerwähnt. Dies macht beim Übersetzen manchmal das Einsetzen von „nichts“ erforderlich.</ref>, weil ihr [in] böser [Absicht]<ref>Wörtlich „böse“, „schlecht“ (Adverb). Im Deutschen muss umschrieben werden; der letzte Satzteil macht klar, dass das Adverb sich auf böse Hintergedanken bezieht. Denkbar auch „[mit] bösen [Hintergedanken]“ u.ä. oder schlicht „falsch“ (so Blomberg/Kamell).</ref> für euch bittet (fordert), um<ref>Oder: „damit ihr … ausgeben [könnt]“</ref> [es] für eure Gelüste auszugeben.
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4 [Ihr] Ehebrecher<ref>Wörtlich „Ehebrecherinnen“. Es ist unklar, warum hier die weibliche Form gewählt wurde. In einem semitischen Schreiben wie Jak ist die wahrscheinlichste Erklärung, dass der Autor auf atl. Prophezeiungen anspielt, in denen Israel als Ehebrecherin bezeichnet wird. Alternativ könnte sich die feminine Form auch auf die Gemeinde als Braut Christi beziehen, die durch die Freundschaft mit der Welt Ehebruch begeht (nach Blomberg/Kamell cf. Dibelius, Johnson).</ref>, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft (Liebe) [zur] Welt Feindschaft [mit] Gott ist? Also erweist macht sich<ref>Wörtlich „stellt sich hin“ (cf. 3,6). Auch hier kann die Form sowohl medial, als auch passiv sein. Das Medium würde die Rolle des Menschen hervorheben, das Passiv die zwingende Konsequenz: Ein Freund der Welt muss dann zwangsläufig ein Feind Gottes sein. Beides erscheint plausibel; hier wurde die Auflösung als Medium gewählt, die wie in 3,6 etwas plausibler erscheint. Übersetzungsmöglichkeiten: „macht sich“ (B/A, Blomberg), „stellt sich auf“, „erweist sich“ (NSS), „wird“ (falls passiv; NSS).</ref> jeder, der<ref>Oder: „Wer immer also ... sein will“</ref> ein Freund der Welt sein will, [als zum] Feind Gottes.
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5 Oder meint ihr, dass die Schrift umsonst sagt: Eifersüchtig<ref>Wörtlich: „Zur Eifersucht“ = „eifersüchtig“ (nach NSS).</ref> verlangt [es] ihn [nach] dem Geist,<ref>So die meisten Übersetzer. Alternativ: „Der Geist, den ..., verlangt eifersüchtig“ → „Der Geist ... hat ein eifersüchtiges Verlangen“. Diese Deutung wird von einer Minderheit vertreten (SLT, Luther 1912, NIV, NET, cf. NET Fußnote 4 zu 3,5). Oder: „Den [menschlichen] Geist verlangt es nach Eifersucht“ (nach Maier). Dies würde den Übergang zu V. 6 deutlich natürlicher machen.</ref> den er in uns wohnen ließ<ref>Oder „dem er in uns eine Wohnung gab“. Der byzantinische Text bezeugt hier „wohnt“ (Ein Unterschied von wenigen Buchstaben). Weil der vorher erwähnte Geist sowohl Subjekt als auch Objekt sein kann, stünde dann „der in uns wohnt“ (NET Fußnote 3 zu 3,5).</ref>
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6 aber er gibt umso größere Gnade?<ref>Die Zuordnung des Zitats ist kaum möglich. Mußner vermutet ein Zitat aus einem unbekannten Apokryphon. Es gibt Anleihen an 2 Mose 20,5, wo allerdings der Geist nicht erwähnt wird. Genauso umstritten ist die Länge des Zitats – wahlweise mit oder ohne 6a. Einige Kommentatoren glauben, dass 5a sich auf das bisher Gesagt bezieht, 5b also nicht das Zitat ist. Die Deutung hängt von der Interpretation von „Geist“ sowie, damit verbunden, dem Verständnis des Subjekts des Zitats ab. NA27 deutet – mit dem Fragezeichen am Ende von 6a – die längere Variante des Zitats an (Blomberg/Kamell). Andere vermuten einen ausschließlichen Bezug zum Schriftzitat in V. 6 (Dibelius, Johnson).</ref> Deswegen sagt sie [auch]: „Gott stellt sich den Hochmütigen entgegen, den Geringen (Unbedeutenden; Demütigen<ref>Dann im Gegensatz zu den „Hochmütigen“</ref>) aber gibt er Gnade.“<ref>Sprüche 3,34 nach der Septuaginta.</ref>
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7 Also ordnet [euch] Gott unter, doch widersteht dem Teufel, dann<ref>Im Text hier ein konsekutives καί.</ref> er wird von euch fliehen<ref>Hier medial, was sich aber nicht ohne Weiteres ins Deutsche übertragen lässt.</ref>,
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8 nähert euch<ref>B/A: „tretet vor Gott“. Mit dieser Übersetzung würde aber die parallele Übersetzung des zweiten Satzteils nicht funktionieren.</ref> Gott, dann<ref>Im Text hier ein konsekutives καί.</ref> nähert er sich euch. Reinigt [eure] Hände, [ihr] Sünder, und läutert (reinigt, heiligt) [eure] Herzen, [ihr] Zweisinnigen<ref>Wörtlich: „Zweiseelige“ (cf. 1,8). Das heißt ungefähr: „mit geteiltem Herzen“ (SLT), „in seinem Innersten gespalten“ (NGÜ); einer, der in religiös-sittlicher Unentschiedenheit lebt (Mußner). Es ist das Gegenteil der Einheit Gottes, die im Brief betont wird und die nach Jak unser Ziel sein soll.</ref>!
  
 
13 Jetzt zu Euch, die ihr sagt: Heute oder morgen gehen wir in die oder die Stadt, verbringen dort ein Jahr, treiben Handel und machen Gewinn;
 
13 Jetzt zu Euch, die ihr sagt: Heute oder morgen gehen wir in die oder die Stadt, verbringen dort ein Jahr, treiben Handel und machen Gewinn;

Version vom 21. Februar 2010, 15:48 Uhr

Syntax ungeprüft

SF in Arbeit.png
Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Anmerkungen

Studienfassung (Jakobus 4)

1 Woher [kommen] ([sind])a denn die Kämpfe (Kriege, Streitereien), und woher der Streitb unter euch? [Kommen sie] nicht vonc euren Gelüsten, die [ständig] in euren Gliedern streitend? 2 Ihr begehrt und habt [doch]e nicht, ihr mordet (tötet)f und seid eifersüchtig und könnt [doch] nichtsg erreichen, ihr kämpft (streitet, zankt) und führt Kriege (kämpft), ihr habt nicht, weil ihr nicht für euch bittet (fordert)h,i 3 ihr bittet und erhaltet [doch] nichtsj, weil ihr [in] böser [Absicht]k für euch bittet (fordert), uml [es] für eure Gelüste auszugeben. 4 [Ihr] Ehebrecherm, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft (Liebe) [zur] Welt Feindschaft [mit] Gott ist? Also erweist macht sichn jeder, dero ein Freund der Welt sein will, [als zum] Feind Gottes. 5 Oder meint ihr, dass die Schrift umsonst sagt: Eifersüchtigp verlangt [es] ihn [nach] dem Geist,q den er in uns wohnen ließr 6 aber er gibt umso größere Gnade?s Deswegen sagt sie [auch]: „Gott stellt sich den Hochmütigen entgegen, den Geringen (Unbedeutenden; Demütigent) aber gibt er Gnade.“u 7 Also ordnet [euch] Gott unter, doch widersteht dem Teufel, dannv er wird von euch fliehenw, 8 nähert euchx Gott, danny nähert er sich euch. Reinigt [eure] Hände, [ihr] Sünder, und läutert (reinigt, heiligt) [eure] Herzen, [ihr] Zweisinnigenz!

13 Jetzt zu Euch, die ihr sagt: Heute oder morgen gehen wir in die oder die Stadt, verbringen dort ein Jahr, treiben Handel und machen Gewinn; 14 und die ihr nicht wisst, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Ihr seid nämlich aa Dampf, der kurze Zeit sichtbar ist und dann verschwindet. 15 Dagegen sollt ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dieses oder jenes tun. 16 Nun aber rühmt ihr euch in euren Prahlereien; all solches Rühmen ist böse. 17 Für den, der weiß, was Gutes zu tun ist und es nicht tut, ist es Sünde.

Anmerkungen

Die Übersetzung folgt dem Standardtext. Wenn auch z. T. gut bezeugte Varianten vorliegen, so erreicht keine das Gewicht der Zeugen für das NTG. Inhaltlich tragen diese Varianten ohnehin nichts aus.

aSinngemäß eingefügt. (Zurück zum Text: a)
bWörtlich: „die Streite“ (Zurück zum Text: b)
cWörtlich: „[Kommen sie] nicht daher: aus euren...“. Alternativ: „[Kommen sie] nicht daher, dass eure Gelüste...“ (Zurück zum Text: c)
dDer deutsche Relativsatz stellt die Auflösung eines attributiven Ptz. Präsens dar. Wegen der möglichen iterativen/durativen Aspektbedeutung des griechischen Ptz. Präsens wurde „[ständig]“ eingefügt. Möglich wäre etwa auch „unaufhörlich“, „unausgesetzt“, „immerfort“, „in einem fort“, etc. (Zurück zum Text: d)
eHier (wie weiter unten im Vers) wurde das „doch“ eingefügt, um den adversativen Charakter der Konjunktion zu unterstreichen. (Zurück zum Text: e)
fDieses Wort will sich nicht so recht in den Kontext einfügen, schon gar nicht in ein paar mit „ihr seid eifersüchtig“. Eine Vergeistlichung oder Abschwächung des Begriffs, würde Schwierigkeiten aufwerfen. Blomberg schlägt darum eine alternative Zeichensetzung vor, die den Vers nach „φονεύετε“ trennt. So käme man zu zwei Wortpaaren, die ein drittes zur Folge haben: „Ihr begeht und habt [doch] nicht, [also] mordet ihr“ Das Problem dieser Auslegung ist, dass sie 1. „φονεύετε“ immer noch nicht erklären kann (Dibelius), 2. dass der konsekutive Zusammenhang schwer im Text zu finden wäre. Dibelius u.a. möchte eine Textverderbnis sehen und „φθονεῖτε“ („ihr beneidet“) einsetzen, einen semantischen Nachbarn von „ζηλοῦτε“. Johnson wendet sich dagegen und schließt sich Blomberg an. Ich selbst lasse das Problem unberücksichtigt und übersetze, was dasteht (cf. Mußner). (Zurück zum Text: f)
gWörtlich „nicht“. Bei allen Erwähnungen von „nicht“ in Vv. 2f bleibt das Objekt im Text unerwähnt. Dies macht beim Übersetzen manchmal das Einsetzen von „nichts“ erforderlich. (Zurück zum Text: g)
hDas Wort steht im Medium; alternativ könnte es auch als „weil ihr selbst nicht bittet“ verstanden werden (Blomberg/Kamell). Dibelius ignoriert das Medium ganz, Mußner lässt offen. Selbiges gilt für 3b. (Zurück zum Text: h)
iAlle Verben der 2. Ps. Pl. im Vers stehen im Präsens. Der Text deutet damit an, dass dies ein Vorgang ist, der unablässig bzw. immer wieder zu beobachten ist. (Zurück zum Text: i)
jWörtlich „nicht“. Bei allen Erwähnungen von „nicht“ in Vv. 2f bleibt das Objekt im Text unerwähnt. Dies macht beim Übersetzen manchmal das Einsetzen von „nichts“ erforderlich. (Zurück zum Text: j)
kWörtlich „böse“, „schlecht“ (Adverb). Im Deutschen muss umschrieben werden; der letzte Satzteil macht klar, dass das Adverb sich auf böse Hintergedanken bezieht. Denkbar auch „[mit] bösen [Hintergedanken]“ u.ä. oder schlicht „falsch“ (so Blomberg/Kamell). (Zurück zum Text: k)
lOder: „damit ihr … ausgeben [könnt] (Zurück zum Text: l)
mWörtlich „Ehebrecherinnen“. Es ist unklar, warum hier die weibliche Form gewählt wurde. In einem semitischen Schreiben wie Jak ist die wahrscheinlichste Erklärung, dass der Autor auf atl. Prophezeiungen anspielt, in denen Israel als Ehebrecherin bezeichnet wird. Alternativ könnte sich die feminine Form auch auf die Gemeinde als Braut Christi beziehen, die durch die Freundschaft mit der Welt Ehebruch begeht (nach Blomberg/Kamell cf. Dibelius, Johnson). (Zurück zum Text: m)
nWörtlich „stellt sich hin“ (cf. 3,6). Auch hier kann die Form sowohl medial, als auch passiv sein. Das Medium würde die Rolle des Menschen hervorheben, das Passiv die zwingende Konsequenz: Ein Freund der Welt muss dann zwangsläufig ein Feind Gottes sein. Beides erscheint plausibel; hier wurde die Auflösung als Medium gewählt, die wie in 3,6 etwas plausibler erscheint. Übersetzungsmöglichkeiten: „macht sich“ (B/A, Blomberg), „stellt sich auf“, „erweist sich“ (NSS), „wird“ (falls passiv; NSS). (Zurück zum Text: n)
oOder: „Wer immer also ... sein will“ (Zurück zum Text: o)
pWörtlich: „Zur Eifersucht“ = „eifersüchtig“ (nach NSS). (Zurück zum Text: p)
qSo die meisten Übersetzer. Alternativ: „Der Geist, den ..., verlangt eifersüchtig“ → „Der Geist ... hat ein eifersüchtiges Verlangen“. Diese Deutung wird von einer Minderheit vertreten (SLT, Luther 1912, NIV, NET, cf. NET Fußnote 4 zu 3,5). Oder: „Den [menschlichen] Geist verlangt es nach Eifersucht“ (nach Maier). Dies würde den Übergang zu V. 6 deutlich natürlicher machen. (Zurück zum Text: q)
rOder „dem er in uns eine Wohnung gab“. Der byzantinische Text bezeugt hier „wohnt“ (Ein Unterschied von wenigen Buchstaben). Weil der vorher erwähnte Geist sowohl Subjekt als auch Objekt sein kann, stünde dann „der in uns wohnt“ (NET Fußnote 3 zu 3,5). (Zurück zum Text: r)
sDie Zuordnung des Zitats ist kaum möglich. Mußner vermutet ein Zitat aus einem unbekannten Apokryphon. Es gibt Anleihen an 2 Mose 20,5, wo allerdings der Geist nicht erwähnt wird. Genauso umstritten ist die Länge des Zitats – wahlweise mit oder ohne 6a. Einige Kommentatoren glauben, dass 5a sich auf das bisher Gesagt bezieht, 5b also nicht das Zitat ist. Die Deutung hängt von der Interpretation von „Geist“ sowie, damit verbunden, dem Verständnis des Subjekts des Zitats ab. NA27 deutet – mit dem Fragezeichen am Ende von 6a – die längere Variante des Zitats an (Blomberg/Kamell). Andere vermuten einen ausschließlichen Bezug zum Schriftzitat in V. 6 (Dibelius, Johnson). (Zurück zum Text: s)
tDann im Gegensatz zu den „Hochmütigen“ (Zurück zum Text: t)
uSprüche 3,34 nach der Septuaginta. (Zurück zum Text: u)
vIm Text hier ein konsekutives καί. (Zurück zum Text: v)
wHier medial, was sich aber nicht ohne Weiteres ins Deutsche übertragen lässt. (Zurück zum Text: w)
xB/A: „tretet vor Gott“. Mit dieser Übersetzung würde aber die parallele Übersetzung des zweiten Satzteils nicht funktionieren. (Zurück zum Text: x)
yIm Text hier ein konsekutives καί. (Zurück zum Text: y)
zWörtlich: „Zweiseelige“ (cf. 1,8). Das heißt ungefähr: „mit geteiltem Herzen“ (SLT), „in seinem Innersten gespalten“ (NGÜ); einer, der in religiös-sittlicher Unentschiedenheit lebt (Mußner). Es ist das Gegenteil der Einheit Gottes, die im Brief betont wird und die nach Jak unser Ziel sein soll. (Zurück zum Text: z)
aa Hier folgt die Übersetzung dem Standardtext. Gewichtige ständige Zeugen erster Ordnung stehen hier nebeneinander, sodass eine Entscheidung anhand innerer Kriterien (Standardtext als lectio brevior und difficilior) möglich, wenn auch unsicher. Eine inhaltliche Verschiebung ergibt sich nicht. (Zurück zum Text: aa)