Jakobus 4: Unterschied zwischen den Versionen

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12 Einer ist<ref>Oder: „Es gibt einen...“</ref> der Gesetzgeber und Richter, der die Macht hat (vermag, kann) zu retten und zu vernichten; du aber, wer bist du, der [du deinen] Mitmenschen (Traditionell: Nächsten) verurteilst<ref>Attr. Ptz.</ref>?  
 
12 Einer ist<ref>Oder: „Es gibt einen...“</ref> der Gesetzgeber und Richter, der die Macht hat (vermag, kann) zu retten und zu vernichten; du aber, wer bist du, der [du deinen] Mitmenschen (Traditionell: Nächsten) verurteilst<ref>Attr. Ptz.</ref>?  
 
13 Jetzt zu Euch<ref>Wörtlicher: „Wohlan nun“ (B/A, NSS)</ref>, die ihr sagt<ref>Attr. Ptz.</ref>: Heute oder morgen wollen<ref>Alle folgenden Verben modales Futur: Eine Absichtserklärung (NSS).</ref> wir in die oder die (diese oder jene) Stadt gehen und dort ein Jahr verbringen, {und} Handel treiben und Gewinn machen;
 
13 Jetzt zu Euch<ref>Wörtlicher: „Wohlan nun“ (B/A, NSS)</ref>, die ihr sagt<ref>Attr. Ptz.</ref>: Heute oder morgen wollen<ref>Alle folgenden Verben modales Futur: Eine Absichtserklärung (NSS).</ref> wir in die oder die (diese oder jene) Stadt gehen und dort ein Jahr verbringen, {und} Handel treiben und Gewinn machen;
14 die ihr ([als] solche, die)<ref>Mit kausalem Nebensinn: „da ihr nicht wisst...“ (NSS)</ref> nicht wisst, wie euer Leben morgen [sein wird]<ref>Wörtlich „...wisst die [Dinge] des morgigen [Tages] wie {beschaffen} [ist] euer Leben“. Alternativ (unter Vernachlässigung der im NA27 gesetzten Interpunktion): „...wisst, [was] morgen [sein wird]. Was ist euer Leben?“ Beide Varianten sind verbreitet. Hier sind Stimmen aus Kommentaren zu ergänzen.</ref> Ihr seid nämlich <ref>Hier folgt die Übersetzung dem Standardtext. Gewichtige ständige Zeugen erster Ordnung stehen hier nebeneinander, sodass eine Entscheidung anhand innerer Kriterien (Standardtext als lectio brevior und difficilior) möglich, wenn auch unsicher. Eine inhaltliche Verschiebung ergibt sich nicht.</ref> Dampf (Rauch), der [nur] kurze Zeit sichtbar ist (sichtbar wird<ref>B/A, NSS.</ref>)<ref>Attr. Ptz.</ref> und dann (danach) verschwindet<ref>Wörtlich: „wird er unsichtbar gemacht“</ref>.
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14 die ihr ([als] solche, die)<ref>Mit kausalem Nebensinn: „da ihr nicht wisst...“ (NSS)</ref> nicht wisst, wie euer Leben morgen [sein wird]<ref>Wörtlich „...wisst die [Dinge] des morgigen [Tages] wie {beschaffen} [ist] euer Leben“. Alternativ (unter Vernachlässigung der im NA27 gesetzten Interpunktion): „...wisst, [was] morgen [sein wird]. Was ist euer Leben?“ Beide Varianten sind verbreitet. Hier sind Stimmen aus Kommentaren zu ergänzen.</ref>. Ihr seid nämlich <ref>Hier folgt die Übersetzung dem Standardtext. Gewichtige ständige Zeugen erster Ordnung stehen hier nebeneinander, sodass eine Entscheidung anhand innerer Kriterien (Standardtext als lectio brevior und difficilior) möglich, wenn auch unsicher. Eine inhaltliche Verschiebung ergibt sich nicht.</ref> Dampf (Rauch), der [nur] kurze Zeit sichtbar ist (sichtbar wird<ref>B/A, NSS.</ref>)<ref>Attr. Ptz.</ref> und dann (danach) verschwindet<ref>Wörtlich: „wird er unsichtbar gemacht“</ref>.
 
15 Dagegen (Stattdessen) [sollt]<ref>Hier steht im Griechischen ein τοὺ + Inf., was, wenn es unabhängig steht, imperativisch verwendet werden kann (Blomberg). Alternativ „statt dass ihr sagt“ (so REB).</ref> ihr sagen: Wenn der Herr will, dann werden wir leben und dieses oder jenes tun.<ref>Spezieller (im Gegensatz zum generellen) prospektiver Konditionalsatz: Versuch der Berechnung der Folgen einer zukünftigen Handlung.</ref>
 
15 Dagegen (Stattdessen) [sollt]<ref>Hier steht im Griechischen ein τοὺ + Inf., was, wenn es unabhängig steht, imperativisch verwendet werden kann (Blomberg). Alternativ „statt dass ihr sagt“ (so REB).</ref> ihr sagen: Wenn der Herr will, dann werden wir leben und dieses oder jenes tun.<ref>Spezieller (im Gegensatz zum generellen) prospektiver Konditionalsatz: Versuch der Berechnung der Folgen einer zukünftigen Handlung.</ref>
 
16 Nun (Jetzt) aber rühmt ihr euch in<ref>Vielleicht „mit“ (cf. NSS).</ref> euren Prahlereien; alles (jede Art) deartige (solches) Rühmen ist böse.
 
16 Nun (Jetzt) aber rühmt ihr euch in<ref>Vielleicht „mit“ (cf. NSS).</ref> euren Prahlereien; alles (jede Art) deartige (solches) Rühmen ist böse.

Version vom 21. Februar 2010, 17:24 Uhr

Syntax ungeprüft

SF in Arbeit.png
Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Anmerkungen

Studienfassung (Jakobus 4)

1 Woher [kommen] ([sind])a denn die Kämpfe (Kriege, Streitereien), und woher der Streitb unter euch? [Kommen sie] nicht vonc euren Gelüsten, die [ständig] in euren Gliedern streitend? 2 Ihr begehrt und habt [doch]e nicht, ihr mordet (tötet)f und seid eifersüchtig und könnt [doch] nichtsg erreichen, ihr kämpft (streitet, zankt) und führt Kriege (kämpft), ihr habt nicht, weil ihr nicht für euch bittet (fordert)h,i 3 ihr bittet und erhaltet [doch] nichtsj, weil ihr [in] böser [Absicht]k für euch bittet (fordert), uml [es] für eure Gelüste auszugeben. 4 [Ihr] Ehebrecherm, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft (Liebe) [zur] Welt Feindschaft [mit] Gott ist? Also erweist macht sichn jeder, dero ein Freund der Welt sein will, [als zum] Feind Gottes. 5 Oder meint ihr, dass die Schrift umsonst sagt: Eifersüchtigp verlangt [es] ihn [nach] dem Geist,q den er in uns wohnen ließr 6 aber er gibt umso größere Gnade?s Deswegen sagt sie [auch]: „Gott stellt sich den Hochmütigen entgegen, den Geringen (Unbedeutenden; Demütigent) aber gibt er Gnade.“u 7 Also ordnet [euch] Gott unter, doch widersteht dem Teufel, dannv er wird von euch fliehenw, 8 nähert euchx Gott, danny nähert er sich euch. Reinigt [eure] Hände, [ihr] Sünder, und läutert (reinigt, heiligt) [eure] Herzen, [ihr] Zweisinnigenz! 9 Seid bedrückt (Wehklagt), {und} klagt (trauert) und weint! Euer Lachen soll sich in Trauer verwandelnaa und eure Freude in Niedergeschlagenheit. 10 Demütigt (Erniedrigt)ab euch vor [dem] Herrn, dannac wird er euch erhöhen. 11 [Hört auf], einander zu verleumden („schlecht zu machen“, „schlecht über einander zu reden“) (Verleumdet einander nicht)ad, Geschwister. Wer [seinen] Bruderae verleumdet oder seinen Bruder verurteiltaf, der verleumdet [das] Gesetz und verurteilt [das] Gesetz – wenn du aber [das] Gesetz verurteilst, bist du nicht Täter [des] Gesetzes, sondern [sein] Richter.ag 12 Einer istah der Gesetzgeber und Richter, der die Macht hat (vermag, kann) zu retten und zu vernichten; du aber, wer bist du, der [du deinen] Mitmenschen (Traditionell: Nächsten) verurteilstai? 13 Jetzt zu Euchaj, die ihr sagtak: Heute oder morgen wollenal wir in die oder die (diese oder jene) Stadt gehen und dort ein Jahr verbringen, {und} Handel treiben und Gewinn machen; 14 die ihr ([als] solche, die)am nicht wisst, wie euer Leben morgen [sein wird]an. Ihr seid nämlich ao Dampf (Rauch), der [nur] kurze Zeit sichtbar ist (sichtbar wirdap)aq und dann (danach) verschwindetar. 15 Dagegen (Stattdessen) [sollt]as ihr sagen: Wenn der Herr will, dann werden wir leben und dieses oder jenes tun.at 16 Nun (Jetzt) aber rühmt ihr euch inau euren Prahlereien; alles (jede Art) deartige (solches) Rühmen ist böse. 17 Also (Nun)av ist es [für den], der weiß (verstehtaw), [was] Gutes zu tun [ist] und es nicht tutax, {ihm} Sünde.

Anmerkungen

Vv. 13-17:

Die Übersetzung folgt dem Standardtext. Wenn auch z. T. gut bezeugte Varianten vorliegen, so erreicht keine das Gewicht der Zeugen für das NTG. Inhaltlich tragen diese Varianten ohnehin nichts aus.


Vv. 1-12:

Die Verse 1-12 der Studienfassung entstanden für ein Studienprojekt, bei dem der gesamte Jakobusbrief übersetzt, mit Kommentaren abgeglichen und exegesiert werden sollte. Verse 13-17 waren bereits vorhanden und sind der hervorrragenden Arbeit von Tomtegubben82 zu danken, dessen Übersetzungen ich um meine Fußnoten und Varianten ergänzt und mit meinen Erkenntnissen abgeglichen habe.

Allerdings folgt meine Übersetzung nicht immer Offene-Bibel-Konventionen: So wurden so gut wie alle Partizipien (bis auf einige substantivierte) aufgelöst und die Sätze so natürlich wie möglich aufgebaut, ohne die Genauigkeit zu beeinträchtigen oder den griechischen Satzbau aufzubrechen. Der Imperativ in der dritten Person wurde gewöhnlich mit dem Hilfsverb "sollen" übersetzt (jeweils vermerkt); auf Aspektbedeutung und Sinnrichtung (bei adverbialen Partizipien u.a.) wurde besonderer Wert gelegt. Beim Übersetzen wurde auch auf den Transport des Textsinns geachtet und stellenweise Vorschläge und Anmerkungen zur kommunikativen Übersetzung gemacht (jedoch unvollständig). Der gesamte Text wurde unter Zuhilfenahme des Neuen sprachlichen Schlüssels (NSS), der Kurzgrammatik zum ntl. Griechisch (KG) und dem Wörterbuch von Bauer/Aland (B/A) übersetzt und, stellenweise ausführlich, mit dem exegetischen Kommentar von Blomberg u. Kamell abgeglichen. Wo es nützlich erschien, wurden wichtige deutsche Übersetzungen in den Fußnoten zitiert (LUT, EU, Menge, REB, SLT, NGÜ), teilweise auch englische (NIV, NASB, ESV, NET). An kritischen Stellen wurden die Jakobuskommentare von M. Dibelius und L.T. Johnson, teilweise auch F. Mußner konsultiert. Weitere Referenzen entstammen entweder der Diskussion während der Vorlesung (so Maier, Louw/Nida), der Pflichtlektüre (so Bauckham) oder den genannten Quellen.

Lückenhaft ist noch der Abgleich mit Kommentaren in den Kapiteln 4 und v.a. 5 (dort meist auch angegeben). Bei manchen Angaben wurden die Quellen nicht angegeben; entweder weil sie mit jeder Grammatik zu verifizieren sind, oder weil sie meinem NSS oder Blomberg/Kamell entstammen und ich es schlichtweg vergaß. Nicht jedes Wort oder jede Wendung erhielt bei der Ergründung der tatsächlichen Bedeutung die Aufmerksamkeit, die sie verdienten, auch wenn ich sicherlich die brennendsten Probleme erhellen konnte.

Meine ursprüngliche Übersetzung enthielt Anführungszeichen. Wo diese noch bestehen, habe ich sie entweder übersehen, oder sie dienen der Abgrenzung eines Zitats (z.B. 4,6). Vielleicht sind beim Kopieren der Verse und Transport der Fußnoten Fehler entstanden.

Ich werde die Übersetzung wohl weiter pflegen und auch noch eine Einleitung verfassen (es sei denn jemand anderes ist schneller :-) ). --Ben 15:17, 21. Feb. 2010 (UTC)

aSinngemäß eingefügt. (Zurück zum Text: a)
bWörtlich: „die Streite“ (Zurück zum Text: b)
cWörtlich: „[Kommen sie] nicht daher: aus euren...“. Alternativ: „[Kommen sie] nicht daher, dass eure Gelüste...“ (Zurück zum Text: c)
dDer deutsche Relativsatz stellt die Auflösung eines attributiven Ptz. Präsens dar. Wegen der möglichen iterativen/durativen Aspektbedeutung des griechischen Ptz. Präsens wurde „[ständig]“ eingefügt. Möglich wäre etwa auch „unaufhörlich“, „unausgesetzt“, „immerfort“, „in einem fort“, etc. (Zurück zum Text: d)
eHier (wie weiter unten im Vers) wurde das „doch“ eingefügt, um den adversativen Charakter der Konjunktion zu unterstreichen. (Zurück zum Text: e)
fDieses Wort will sich nicht so recht in den Kontext einfügen, schon gar nicht in ein paar mit „ihr seid eifersüchtig“. Eine Vergeistlichung oder Abschwächung des Begriffs, würde Schwierigkeiten aufwerfen. Blomberg schlägt darum eine alternative Zeichensetzung vor, die den Vers nach „φονεύετε“ trennt. So käme man zu zwei Wortpaaren, die ein drittes zur Folge haben: „Ihr begeht und habt [doch] nicht, [also] mordet ihr“ Das Problem dieser Auslegung ist, dass sie 1. „φονεύετε“ immer noch nicht erklären kann (Dibelius), 2. dass der konsekutive Zusammenhang schwer im Text zu finden wäre. Dibelius u.a. möchte eine Textverderbnis sehen und „φθονεῖτε“ („ihr beneidet“) einsetzen, einen semantischen Nachbarn von „ζηλοῦτε“. Johnson wendet sich dagegen und schließt sich Blomberg an. Ich selbst lasse das Problem unberücksichtigt und übersetze, was dasteht (cf. Mußner). (Zurück zum Text: f)
gWörtlich „nicht“. Bei allen Erwähnungen von „nicht“ in Vv. 2f bleibt das Objekt im Text unerwähnt. Dies macht beim Übersetzen manchmal das Einsetzen von „nichts“ erforderlich. (Zurück zum Text: g)
hDas Wort steht im Medium; alternativ könnte es auch als „weil ihr selbst nicht bittet“ verstanden werden (Blomberg/Kamell). Dibelius ignoriert das Medium ganz, Mußner lässt offen. Selbiges gilt für 3b. (Zurück zum Text: h)
iAlle Verben der 2. Ps. Pl. im Vers stehen im Präsens. Der Text deutet damit an, dass dies ein Vorgang ist, der unablässig bzw. immer wieder zu beobachten ist. (Zurück zum Text: i)
jWörtlich „nicht“. Bei allen Erwähnungen von „nicht“ in Vv. 2f bleibt das Objekt im Text unerwähnt. Dies macht beim Übersetzen manchmal das Einsetzen von „nichts“ erforderlich. (Zurück zum Text: j)
kWörtlich „böse“, „schlecht“ (Adverb). Im Deutschen muss umschrieben werden; der letzte Satzteil macht klar, dass das Adverb sich auf böse Hintergedanken bezieht. Denkbar auch „[mit] bösen [Hintergedanken]“ u.ä. oder schlicht „falsch“ (so Blomberg/Kamell). (Zurück zum Text: k)
lOder: „damit ihr … ausgeben [könnt] (Zurück zum Text: l)
mWörtlich „Ehebrecherinnen“. Es ist unklar, warum hier die weibliche Form gewählt wurde. In einem semitischen Schreiben wie Jak ist die wahrscheinlichste Erklärung, dass der Autor auf atl. Prophezeiungen anspielt, in denen Israel als Ehebrecherin bezeichnet wird. Alternativ könnte sich die feminine Form auch auf die Gemeinde als Braut Christi beziehen, die durch die Freundschaft mit der Welt Ehebruch begeht (nach Blomberg/Kamell cf. Dibelius, Johnson). (Zurück zum Text: m)
nWörtlich „stellt sich hin“ (cf. 3,6). Auch hier kann die Form sowohl medial, als auch passiv sein. Das Medium würde die Rolle des Menschen hervorheben, das Passiv die zwingende Konsequenz: Ein Freund der Welt muss dann zwangsläufig ein Feind Gottes sein. Beides erscheint plausibel; hier wurde die Auflösung als Medium gewählt, die wie in 3,6 etwas plausibler erscheint. Übersetzungsmöglichkeiten: „macht sich“ (B/A, Blomberg), „stellt sich auf“, „erweist sich“ (NSS), „wird“ (falls passiv; NSS). (Zurück zum Text: n)
oOder: „Wer immer also ... sein will“ (Zurück zum Text: o)
pWörtlich: „Zur Eifersucht“ = „eifersüchtig“ (nach NSS). (Zurück zum Text: p)
qSo die meisten Übersetzer. Alternativ: „Der Geist, den ..., verlangt eifersüchtig“ → „Der Geist ... hat ein eifersüchtiges Verlangen“. Diese Deutung wird von einer Minderheit vertreten (SLT, Luther 1912, NIV, NET, cf. NET Fußnote 4 zu 3,5). Oder: „Den [menschlichen] Geist verlangt es nach Eifersucht“ (nach Maier). Dies würde den Übergang zu V. 6 deutlich natürlicher machen. (Zurück zum Text: q)
rOder „dem er in uns eine Wohnung gab“. Der byzantinische Text bezeugt hier „wohnt“ (Ein Unterschied von wenigen Buchstaben). Weil der vorher erwähnte Geist sowohl Subjekt als auch Objekt sein kann, stünde dann „der in uns wohnt“ (NET Fußnote 3 zu 3,5). (Zurück zum Text: r)
sDie Zuordnung des Zitats ist kaum möglich. Mußner vermutet ein Zitat aus einem unbekannten Apokryphon. Es gibt Anleihen an 2 Mose 20,5, wo allerdings der Geist nicht erwähnt wird. Genauso umstritten ist die Länge des Zitats – wahlweise mit oder ohne 6a. Einige Kommentatoren glauben, dass 5a sich auf das bisher Gesagt bezieht, 5b also nicht das Zitat ist. Die Deutung hängt von der Interpretation von „Geist“ sowie, damit verbunden, dem Verständnis des Subjekts des Zitats ab. NA27 deutet – mit dem Fragezeichen am Ende von 6a – die längere Variante des Zitats an (Blomberg/Kamell). Andere vermuten einen ausschließlichen Bezug zum Schriftzitat in V. 6 (Dibelius, Johnson). (Zurück zum Text: s)
tDann im Gegensatz zu den „Hochmütigen“ (Zurück zum Text: t)
uSprüche 3,34 nach der Septuaginta. (Zurück zum Text: u)
vIm Text hier ein konsekutives καί. (Zurück zum Text: v)
wHier medial, was sich aber nicht ohne Weiteres ins Deutsche übertragen lässt. (Zurück zum Text: w)
xB/A: „tretet vor Gott“. Mit dieser Übersetzung würde aber die parallele Übersetzung des zweiten Satzteils nicht funktionieren. (Zurück zum Text: x)
yIm Text hier ein konsekutives καί. (Zurück zum Text: y)
zWörtlich: „Zweiseelige“ (cf. 1,8). Das heißt ungefähr: „mit geteiltem Herzen“ (SLT), „in seinem Innersten gespalten“ (NGÜ); einer, der in religiös-sittlicher Unentschiedenheit lebt (Mußner). Es ist das Gegenteil der Einheit Gottes, die im Brief betont wird und die nach Jak unser Ziel sein soll. (Zurück zum Text: z)
aa3. Sg. Imp. (Zurück zum Text: aa)
abWörtlich „Werdet erniedrigt“. (Zurück zum Text: ab)
acIm Text hier ein konsekutives καί. (Zurück zum Text: ac)
adWörtlich: μή + Imperativ Präsens. Im Gegensatz zum unmarkierten Imp. Aor. fordert dieser häufig dazu auf, mit einer Handlung weiterzumachen bzw. aufzuhören, oder etwas immer wieder bzw. niemals zu tun. Dies ist aber nicht zwingend. (Zurück zum Text: ad)
aeHier sind selbstverständlich auch die Schwestern (im Herrn) gemeint. Aus Gründen der Genauigkeit und Einfachheit wurde hier aber auf eine Paraphrasierung verzichtet. In der Lesefassung sollte man dann „oder seine Schwester“ hinzufügen oder „seinen Mitchristen“ daraus machen. (Zurück zum Text: ae)
afHier Auflösung zweier attributiver Partizipien. Alternativ kann substantiviert aufgelöst werden: „Der Verleumdende … der Richtende“ (wörtlich). (Zurück zum Text: af)
agIndefiniter Konditionalsatz. (Zurück zum Text: ag)
ahOder: „Es gibt einen...“ (Zurück zum Text: ah)
aiAttr. Ptz. (Zurück zum Text: ai)
ajWörtlicher: „Wohlan nun“ (B/A, NSS) (Zurück zum Text: aj)
akAttr. Ptz. (Zurück zum Text: ak)
alAlle folgenden Verben modales Futur: Eine Absichtserklärung (NSS). (Zurück zum Text: al)
amMit kausalem Nebensinn: „da ihr nicht wisst...“ (NSS) (Zurück zum Text: am)
anWörtlich „...wisst die [Dinge] des morgigen [Tages] wie {beschaffen} [ist] euer Leben“. Alternativ (unter Vernachlässigung der im NA27 gesetzten Interpunktion): „...wisst, [was] morgen [sein wird]. Was ist euer Leben?“ Beide Varianten sind verbreitet. Hier sind Stimmen aus Kommentaren zu ergänzen. (Zurück zum Text: an)
aoHier folgt die Übersetzung dem Standardtext. Gewichtige ständige Zeugen erster Ordnung stehen hier nebeneinander, sodass eine Entscheidung anhand innerer Kriterien (Standardtext als lectio brevior und difficilior) möglich, wenn auch unsicher. Eine inhaltliche Verschiebung ergibt sich nicht. (Zurück zum Text: ao)
apB/A, NSS. (Zurück zum Text: ap)
aqAttr. Ptz. (Zurück zum Text: aq)
arWörtlich: „wird er unsichtbar gemacht“ (Zurück zum Text: ar)
asHier steht im Griechischen ein τοὺ + Inf., was, wenn es unabhängig steht, imperativisch verwendet werden kann (Blomberg). Alternativ „statt dass ihr sagt“ (so REB). (Zurück zum Text: as)
atSpezieller (im Gegensatz zum generellen) prospektiver Konditionalsatz: Versuch der Berechnung der Folgen einer zukünftigen Handlung. (Zurück zum Text: at)
auVielleicht „mit“ (cf. NSS). (Zurück zum Text: au)
avDer Zusammenhang zu den vorhergehenden Sätzen, den „also“ implizieren würde, ist schwer zu erkennen. Nichtsdestotrotz wird eben durch die Verwendung von „οὖν“ ein Zusammenhang impliziert, nächstliegend zum vorhergehenden Text; alternativ auch zum darauffolgenden. Möglicherweise dient der Satz als eine Art Scharnier zwischen den beiden Textabschnitten, wobei er gleichzeitig recht allgemein formuliert ist. (Belege nötig.) (Zurück zum Text: av)
awJohnson. (Zurück zum Text: aw)
axBeide Verben der 3. Ps. sind subst. Ptz. (Zurück zum Text: ax)