Jesaja 53: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 20. April 2011, 13:07 Uhr

Syntax ungeprüft

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Lesefassung (Jesaja 53)

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Anmerkungen

Studienfassung (Jesaja 53)

1 Wer hat (hätte) dem Glauben geschenkt, was wir gehört habena,
und wem ist JHWHs Macht (Arm) enthüllt?
2 Er trieb aus wie ein junger Spross vor ihm (vor seinen Augen, vor seinem Angesicht),
wie eine Wurzel aus trockenem Land.
Denn er hatte keine Gestalt und keinen Schmuck (keine Schönheit), dass wir ihn angesehen hätten (wir ihm gefolgt wären),
und kein Aussehen, dass er uns gefallen hätte:
3 Ein Verachteter, von den Leuten getrennt,
ein Mann von Schmerzen, der Krankheit vertraut,
wie jemand, vor dem man das Gesicht verhüllt,
ein Verachteter. Geringgeschätzt haben wir ihn.
4 Es ist wahr (sicherlich) – unsere Krankheiten hat er uns abgenommen
und unsere Schmerzen hat er getragen.
Wir, wir hielten ihn für geschlagen,
für von Gott getroffen und gedemütigt.
5 Er, er ist durchbohrt wegen unseres Unrechts (unserer Sünde, unseres abtrünnigen Verhaltens),
zerstört wegen unserer Vergehen (Schuld, Schuldfolge).
Damit wir wieder ins Lot kommen, traf ihn unsere Züchtigung,b
bei seinen Wunden gab es Heilung für unsc.
6 Wir alle, wir irrten wie Vieh umher,
jeder ging seinen eigenen Weg.
JHWH lässt ihn treffen (bekämpft ihn mit)d unserer aller Sünden (was wir verschuldet haben).
7 Er wurde misshandelt, und er, er ließ sich demütigen (wurde gedemütigt, demütigte sich),
und er öffnete seinen Mund nicht,
wie das Schaf, wenn es zum Schlachten gebracht wird,
und wie ein Mutterschaf vor seinen Scherern verstummt.
Und er öffnete seinen Mund nicht.
8 Aus (durch, ohne) Gefangenschaft und Verurteilung wurde er weggenommen.
Wen kümmert es von seinen Zeitgenossen (wer denkt an sein Schicksal)e,
dass er abgeschnitten wurde vom Land der Lebenden?f
Wegen des Unrechts meines (seines)g Volkes wurde er geschlagen.
9 Dann errichtete man bei Frevlern sein Grab
und (doch) bei einem Reichen, als er starbh,
obwohl (weil) er keine Gewalttat verübt hatte
und kein Betrug in seinem Mund war.
10 JHWH wollte seine Zerstörung, er ließ ihn krank werden.
Wenn (weil, obwohl) er selbst (er sich selbst als, du sein Leben als, er sein Leben als)i ein Schuldopfer gestellt hat (hätte),
wird (würde) er Nachkommen sehen, er wird (würde) lange leben.
Doch was JHWH will, gelingt durch seine Hand.
11 Mehr als das Elend (aus dem Elend heraus, wegen des Elends, nach dem [Ende des] Elends) seiner selbst (seines Lebens, seiner Seele, sein innerstes Elend) sieht er,
er wird satt in seinem Begreifen.j
Er macht gerecht (erklärt für gerecht, gibt recht): gerecht (im Recht, rechtschaffen) für die Vielen ist er, mein Dienerk
– und ihre Vergehen (Schuld, Schuldfolge): Er, er trägt sie.
12 Deshalb teile ich ihm zu bei den Vielen,
und mit Mächtigen teilt er Beute,
weil er sich selbst dem Tod ausgeliefert hat
und zu den Untreuen (Sündern, Abtrünnigen) gezählt wurde.
Er, er hat den Vielen ihre Verfehlung abgenommen,
und für die Untreuen (Sünder, Abtrünnigen) kämpft er (bittet er dringlich)l.

Anmerkungen

aoder: dem Bericht (an uns oder von uns) (Zurück zu v.1)
bwörtlich: Die Züchtigung unseres Heils (Glücks, Friedens) auf ihm. (Zurück zu v.5)
coder: an seinen Wunden wurde er für uns geheilt. Der hebräische Text ist an dieser Stelle mehrdeutig. Die genaue Bedeutung des Verses ist unklar. Die meisten Übersetzungen umschreiben diesen Satz mit einer freieren Formulierung im Sinne von durch seine Wunden wurden wird geheilt. (Zurück zu v.5)
dVgl. Vers 12 (Zurück zu v.6)
eIn seinem Kommentar deutet B. Childs deutet die Stelle als: Wen kümmert sein Geschlecht (his line)?
Der unklare hebräische Text lässt sich auch übersetzen als: Wer bedenkt seine Zeitgenossen? (Zurück zu v.8)
foder: Denn er wurde abgeschnitten vom Land der Lebenden. (Zurück zu v.8)
gDie hebräischen Handschriften unterschieden sich an dieser Stelle. Besser in den Kontext passt seines Volkes (NET Bible). Da bedeutet jedoch nicht, dass sie ursprünglich sein muss (lectio difficilior). (Zurück zu v.8)
hwörtlich: bei seinen Toden. Viele Kommentare nehmen eine Text-Verdebnis an dieser Stelle an und schlagen verschiedene Konjekturen vor. Zu diesen gibt es jedoch keinen wissenschaftlichen Konsens (B. Childs). (Zurück zu v.9)
iDie genaue Bedeutung dieses sprachlich mehrdeutigen Verses ist unklar und wird in der wissenschaftlichen Literatur kontrovers diskutiert. (Zurück zu v.10)
joder: Er wird satt. In seinem Begreifen macht er gerecht, der Gerechte, für die Vielen, mein Dienser. (Zurück zu v.11)
kDas hebräische Wort עַבְדִּי (mein Diener, mein Knecht) kann sowohl Sklaven bezeichnen als auch hochgestellte Persönlichkeiten (etwa im Dienst eines Königs) und Propheten (Gottesdiener). (Zurück zu v.11)
lAn dieser Stelle steht dasselbe Wort wie in Vers 6 (פָּגַע), das sowohl angreifen als auch dringlich bitten bedeuten kann. (Zurück zu v.12)