Jesaja 66

Aus Die Offene Bibel

Version vom 19. März 2020, 11:33 Uhr von Güntzel Schmidt (Diskussion | Beiträge) (Übersetzung Verse 10-14 = Predigttext Ev. Predigtreihe II für den Sonntag Lätare)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Syntax ungeprüft

SF in Arbeit.png
Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Anmerkungen

Studienfassung (Jesaja 66)

1 2 3 4 5 6 7 8 9

10

Freut euch über Jerusalem und jauchzt (frohlockt) über sie alle, die ihr sie lieb habt.
freut euch gewaltig (sehr)a über sie alle, dieb ihr über sie traurig gewesen seid.
11 Damitc ihr saugen und satt werdet von der Brust ihres Trostes;
damit ihr schlürfen werdet und euch labt (euch erquickt) an ihrer vollend Zitze.
12 Denn so spricht JHWH:
Seht, es breitet sich aus über euch wie ein Strom (Fluss) Glück (Wohlfahrt, Heil, Friede)
und wie ein Wasserlauf strömt (flutet)e Reichtum der Völker,
und sie werden [an der Brust] saugenf. Auf der Hüfte werden sie getragen und auf den Knien werden sie geschaukelt.
13 Wie jemand, den seine Mutter tröstetg,
so werdeh ich euch trösten, undi durch Jerusalem werdet ihr getröstet werden.
14 [Das] erlebt ihr und euer Herz freut sich, und euer Gebein (eure Knochen) wird sprossen (treiben) wie frisches Grün.
Und es wird kund (offenbar), [dass] die Hand JHWHs über seinen Knechten (Dienern) [ist], aber Zornj über seinen Feinden.

>

15 16 17 18 Und ich [kenne] ihre Werke (Taten) und ihre Gedanken und ich kam um zu versammeln alle Völker und Zungen (Sprachen) und sie werden kommen und meine Herrlichkeit sehen. 19 20 21 22 23 24

Anmerkungen

aDas Nomen מָשֹׂ֔ושׂ bildet zusammen mit dem Verb שִׂ֤ישׂוּ eine figura etymologica (Gesenius S. 746), d.h. der Ausdruck erhält einen besonderen Nachdruck (Schneider, Grammatik § 50.4.2). Hier liegt der Nachdruck auf dem Gegensatz zwischen früherer Trauer und jetziger Freude. (Zurück zu v.10)
bPartizip Hitpael, relativisch aufgelöst. (Zurück zu v.10)
cלְמַ֤עַן zur Angabe des Grundes oder final „damit“. (Zurück zu v.11)
dכְּבֹודָֽהּ wird hier als Gewicht, Fülle verstanden, s. Gesenius S. 524. (Zurück zu v.11)
ePartizip. (Zurück zu v.12)
fDieses nachklappende Verb bereitet Schwierigkeiten. So, wie es im Text steht, scheint es sich auf Vers 11 zurückzubeziehen.Im Apparat zur Stelle findet sich folgender Lösungsvorschlag: Wie in der Septuaginta setzt man den Atnach zu גֹּויִ֖ם und lässt mit dem Verb den neuen Satz anfangen. Statt des Verbums „saugen“ liest man mit der Septuaginta „Sprößlinge, Nachkommen“ (יֹּונֵ֜ק), so dass der Satz lautet: Und ihre Nachkommen trägt sie auf der Hüfte. (Zurück zu v.12)
gDas Imperfekt ist hier nicht als Futur zu verstehen, sondern iterativ: Die Mutter tröstet immer wieder. (Zurück zu v.13)
hHier steht das Imperfekt als Futur. (Zurück zu v.13)
iIm Apparat zur Stelle wird vermutet, dass es sich bei diesen Worten um einen Zusatz handeln könnte. (Zurück zu v.13)
jIm Apparat wird vorgeschlagen, „sein Zorn“ zu lesen. (Zurück zu v.14)