Johannes 8: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Mai 2013, 12:41 Uhr

Syntax ungeprüft

SF in Arbeit.png
Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (Johannes 8)

(kommt später)

Studienfassung (Johannes 8)

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21 Erb sprach wiederum zu ihnen: „ich gehe (fort) und ihr werdet mich suchen und an (in)c eurer Sünde werdet ihr sterben. Wohin ich (fort)gehe, könnt ihr nicht kommen.“

22 Da sprachen die Juden: „Er wird sich doch nicht selbst töten, weil er sagt: Wohin ich (fort)gehe, könnt ihr nicht kommen?“

23 Und er sprach zu ihnen: „Ihr seid von unten, ich aber bin von oben. Ihr seid von (aus) dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.“

24 Er sprach also (daher) zu ihnen: d „An (in) euren Sünden werdet ihr sterben. Denn wenn ihr (mir)e nicht glaubt, dass ich es bin, werdet ihr an (in) euren Sünden sterben.“

25 Da sprachen sie zu ihm: „Wer bist du?“ Jesus sprach zu ihnen: f „Zunächst das, wasg ich euch auch sage.h

26 Viel habe ich über euch zu reden und zu (be)urteilen, aber der mich geschickt hati, ist wahrhaftig, und ich, was ich von ihm gehört habe, das sage ich der Welt.“

27 Sie wussten nicht, dass er zu ihnen vom Vaterj sprach.

28 Sprach daher Jesus zu ihnenk: „Wenn ihr den Menschensohn erhöhenl werdet, dann werdet ihr erkennen, dass ich es bin, und von mir aus tue ich nichts, sondern wie mich der Vater gelehrt hat, das rede ich.

29 Und der mich geschickt (gesandt) hatm ist bei (mit) mir; er lässt mich nicht allein, weil ich immer das ihm Liebe tue.“

30 Als (nachdem) er dies gesagt hatten, glaubten viele an ihn.

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Anmerkungen

aDie Verse Joh 8,1-11 sind auf der Seite Johannes 7,53-8,11 zu finden. Zu Details siehe die Einleitung dort. (Zurück zu v.12)
bEine große Zahl von Handschriften ergänzt hier „Jesus“; die ältesten haben den Namen nicht, er wurde also später zugefügt (Zurück zu v.21)
cDie Präposition εν kann hier sowohl mit „in“ übersetzt werden als auch instrumental (wodurch) „an“, Blass-Debrunner-Rehkopf § 219.2 (Zurück zu v.21)
dHier steht sog. „ὅτι zitativum“, das eine wörtliche Rede einführt; dafür steht in der Übersetzung der Doppelpunkt (Zurück zu v.24)
eEinige alte Handschriften ergänzen μοι, mir (Zurück zu v.24)
fDie folgenden Verse sind ein „Trümmerfeld“ (Rudolf Bultmann, KEK, S. 266); die Verse 26 und 27 scheinen nicht hierher zu passen. Besondere Schwierigkeit bereitet Vers 25b: „(Τὴν) άρχήν, mit oder ohne Artikel, heißt »zuerst« und kann im Sinn von έν άχρῇ das zeitliche Zuerst meinen; es steht dann in einem ausgesprochenen oder unausgesprochenen Gegensatz zu einem Später, heißt aber nie »von Anfang an« (= έξ άρχῆς). Sehr häufig aber steht (τ.) άρχήν nicht im zeitlichen, sondern im logischen Sinne: »zuerst« = »erstlich«, »von vornherein«, und zwar ist das besonders in negierten Sätzen bzw. in Sätzen mit negativem Sinn der Fall.

Versucht man das τ. αρχ. V. 25b im zeitlichen Sinne zu verstehen, so fragt sich, welcher Gegensatz vorschwebt. Sieht man diesen Gegensatz in dem Jetzt der gegenwärtigen Situation, so versucht man zu übersetzen (...): »Ich bin, was ich schon am Anfang zu euch sagte.« Aber das ist schon durch das Präs. λαλώ ausgeschlossen; auch müsste dann das έγώ είμι nicht nur aus-| gesprochen, sondern auch durch ein (τὰ) νῦν bestimmt sein. (...)

Die meisten neueren Erklärer verstehen deshalb wie die Alten das τ. αρχ. im logischen Sinne als »überhaupt« (...): Der Satz wird dann als Frage mit negativem Sinn aufgefasst: »Ihr fragt, weshalb ich überhaupt mit euch rede?« Aber das haben sie ja gar nicht gefragt! Mann könnte höchstens übersetzen: »Wozu rede ich überhaupt noch mit euch!«, und könnte diesen Satz in der Tat als Einleitung zu V. 28 auffassen, so dass der Gedankengang zu verstehen wäre: »Wer bist du?« »Es hat keinen Sinn, mit euch darüber zu reden. Aber wenn ihr den Menschensohn erhöht habt, dann werdet ihr erkennen ...« So verstanden, würde V.25b die Ausscheidung von V. 26f bestätigen. Aber: non liquet [das ist nicht erlaubt].“ (Rudolf Bultmann, KEK, S. 267f) (Zurück zu v.25)
gman könnte ὅ τι auch zusammenziehen zu ὅτι, weil, wie es einige wenige Handschriften tun. (Zurück zu v.25)
hNestle-Aland hat im Text ein Fragezeichen; es könnte aber auch ein Kolon stehen (Zurück zu v.25)
iPartizip Aorist (Zurück zu v.26)
jeinige Handschriften ergänzen „Gott“ (Zurück zu v.27)
keinige Handschriften lassen „zu ihnen“ weg; einige Handschriften fügen ein „ὅτι zitativum“ ein (Zurück zu v.28)
lDer Begriff ist hier zweideutig verwendet. Überwiegend bedeutet es im JohEv. die Rückkehr Jesu aus der Welt in die himmlische Heimat (Rudolf Bultmann, KEK, S. 110, Anm. 2); hier aber ist auch das „Erhöhtwerden“ = Aufgehängtwerden am Kreuz gemeint, vgl. a.a.O., S. 266, Anm. 2 (Zurück zu v.28)
mPartizip Aorist (Zurück zu v.29)
nPartizip Präs. (Zurück zu v.30)