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− | {{S|1}}Und | + | {{S|1}}Und das Wort JHWHs ging<ref>Die Wortwahl klang vermutlich bereits zur Zeit der Entstehung des Jona-Buches etwas altmodisch und kann im Sinne von „Es war einmal …“ verstanden werden (F.W.Golka <sup>2</sup>2007, 48). So erklärt sich der Anfang mit „und“.</ref> an Jona, Amittais Sohn {mit den Worten}: |
− | {{S|2}}Auf! | + | {{S|2}}„Brich auf (Auf!), gehe in die große Stadt Ninive und rufe [die Anklage] gegen sie<ref>''rufe [die Anklage] gegen sie'' Die Formulierung „rufen gegen“ ({{Hebr}}קרא על{{Hebr ende}}) wird an anderen Stellen der hebräischen Bibel zur Bezeichnung von Anklagen ([[Deuteronomium 15#S9|Dtn 15,9]], [[Deuteronomium 24#S15|Dtn 24,15]], [[1 Könige 13#2|1 Kön 13,2]]) und Angriffsrufen ([[Klagelieder 1#S15|Klgl 1:15]], [[Ezechiel 38#S21|Ez 38,21]]) verwendet.</ref>, weil ihre<ref>''ihre'' bezieht sich im Hebräischen nicht auf die Stadt, sondern auf ein nicht genanntes Objekt in der dritten Person Plural, wahrscheinlich ihre Bewohner (Hebr. {{Hebr}}יֹשְׁבִים{{Hebr ende}}; [[Constructio ad sensum]]). Am Sinn ändert das jedoch nichts.</ref> Bosheit (bösen Taten) vor mich gekommen ist.“ |
− | { | + | {{S|3}}Da brach Jona auf, um vor JHWH nach Tarschisch<ref>''Tarschisch'' lag vermutlich in Südspanien, also in entgegengesetzter Richtung und am anderen Ende des Mittelmeers.</ref> zu fliehen, und ging hinab [nach] Jafo. {und} Er traf auf<ref>''traf auf'' Oder „fand“. Gemeint ist jedoch nicht das Ergebnis einer Suche, sondern ein Finden im Sinne des zufälligen Antreffens (Price 1978, 52). </ref> ein Schiff, das im Begriff war, nach Tarschisch zu fahren<ref>''das im Begriff war ... zu fahren'' ist die freie Wiedergabe eines Partizips, das etwa dasselbe bedeutet. </ref>, {und} zahlte sein Fährgeld und bestieg es, um mit ihnen<ref>''mit ihnen'' D.h. mit der Besatzung. Aus dieser Wendung lässt sich vielleicht schließen, dass Jona Teil der Besatzung wurde (Price 1978, 52). </ref> nach Tarschisch zu fahren, weg von JHWH. |
− | {{S| | + | {{S|4}}Aber (da) JHWH ließ einen großen Wind auf das Meer los<ref>''ließ ... los'' W. etwa "schleuderte". </ref>, und es kam ein so großer Sturm auf dem Meer auf, dass (und) das Schiff zu zerbrechen drohte.<ref>Im Hebräischen ist hier ein Anklang oder Wortspiel, der sich auf Deutsch am ehesten mit einem Reim wiedergeben ließe, z.B.: „so kam das Boot in große Not“</ref> |
− | + | {{S|5}}Da fürchteten sich die Seeleute und riefen jeder zu seinem Gott (seinen Göttern). {und} Sie warfen die Gegenstände (Ladung, Ausrüstung)<ref>''Gegenstände (Ladung, Ausrüstung)'' Viele Übersetzungen entscheiden sich für „Ladung“, aber das zugrunde liegende hebräische Wort bezeichnet recht allgemein ''Gegenstände'', bei denen es sich hier sowohl (aber nicht nur) um die Ladung als auch um die Ausrüstung handeln könnte (vgl. Price 1978, 56. </ref>, die auf dem Schiff [waren], ins Meer, um [das Schiff] {von ihnen} leichter zu machen<ref>''um [das Schiff] {von ihnen} leichter zu machen'' W. „um [sich/das Schiff] von ihnen (d.h. ihrer) zu erleichtern“. Einige Übersetzungen: „um die Gefahr zu verringern“ (z.B. GNB). </ref>. Derweil (und) war Jona hinab in den Rumpf (unter Deck)<ref>''in den Rumpf (unter Deck)'' Das Wort bezeichnet quasi die hinterste Ecke oder den untersten Raum (so EÜ, ELB) des Schiffs, wo Jona seine Ruhe hatte. Wie groß das Schiff war, ist schwer abzuschätzen. GNB: „nach unten“. </ref> des Schiffes gestiegen, {und} hatte sich hingelegt und schlief tief und fest. | |
− | {{S|6}}Da | + | {{S|6}}Da kam der Oberste der Seeleute<ref>''der Oberste der Seeleute'' D.h. wohl der Kapitän. </ref> in seine Nähe<ref>''kam ... in seine Nähe'' Das Verb heißt eigentlich „näherkommen“ oder „zu jmdm. kommen“. Hier ist es offenbar so zu verstehen, dass der Mann zufällig auf Jona stieß (Price 1978, 58). </ref> und fragte (sprach) {zu ihm}: „Warum schläfst du?<ref>''Warum schläfst du?'' Wörtlich: ''Was [ist mit] dir, (fest) Schlafender?'' Die Frage hat einen zurechtweisenden Tonfall (Preice 1978, 58. </ref> Steh auf [und] rufe zu deinem Gott, vielleicht schenkt der Gott uns ja Beachtung, so dass (und) wir nicht umkommen (sterben)!“ |
− | + | {{S|7}}Und sie sagten zueinander<ref>''zueinander'' W. „einer/ein jeder zu seinem Nachbarn/Nächsten“.</ref>: „Kommt, {und} wir werfen Lose, damit (und) wir herausfinden, wie es kommt (wer daran schuld ist), dass<ref>''wer daran schuld ist, dass'' gibt eine Anhäufung von Partikeln wieder, die sich nicht wörtlich übersetzen lässt. Sie fragt im Grunde nach der Verantwortlichkeit (vgl. GK §150k). </ref> uns so ein Unheil [geschieht]!“ Und (also) sie warfen Lose und das Los fiel auf Jona. | |
− | {{S| | + | {{S|8}}Da sagten sie zu ihm: „Sag uns doch, woher (wessentwillen, warum) uns solches Unheil [zuteil wird] (zu uns [kommt])! Was ist deine Arbeit und woher kommst du? Was ist dein Land und aus welchem Volk bist (stammst) du?“ |
− | + | {{S|9}}Da sagte er zu ihnen: „Ich [bin] ein Hebräer und verehre (fürchte) JHWH, den Gott des Himmels<ref>„Himmelsgott“ ist in der persischen Verwaltungssprache die amtliche Bezeichung für den Gott der Juden (F.W.Golka <sup>2</sup>2007, 56).</ref>, der das Meer und das Land (Festland) erschaffen hat.“ | |
− | {{S| | + | {{S|10}} Da gerieten die Männer in große Furcht<ref>Wörtl. „fürchteten sie große Furcht“, eine figura ethymologica.</ref> und sagten zu ihm: „Warum (Was) hast du das getan?“ Denn die Männer wussten, dass er vor JHWH floh, weil er [es] ihnen erzählt hatte. |
− | {{S| | + | {{S|11}} Und (also, da) sagten sie zu ihm: „Was müssen wir mit dir tun, damit das Meer von uns ablässt (ruht)?“ Denn das Meer stürmte immer heftiger (immer weiter)<ref>Hier stehen im Hebräischen zwei Partizipien nebeneinander: „gehend stürmend“. Das Pt. von {{Hebr}}הלך{{Hebr ende}} mit einem anderen Pt. drückt Fortdauer oder Steigerung aus.</ref>! |
− | + | {{S|12}} Da sagte er zu ihnen: „Nehmt mich und werft mich ins Meer, dann wird das Meer von euch ablassen (ruhen). Denn ich weiß, dass dieser große Sturm wegen mir über euch [gekommen ist].“ | |
− | {{S| | + | {{S|13}} Stattdessen ruderten die Männer [gegen den Sturm] an, um zurück ans Festland zu kommen, aber sie schafften [es] nicht, weil das Meer stürmte immer heftiger (immer weiter)<ref>Hier stehen im Hebräischen zwei Partizipien nebeneinander: „gehend stürmend“. Das Pt. von {{Hebr}}הלך{{Hebr ende}} mit einem anderen Pt. drückt Fortdauer oder Steigerung aus.</ref> auf sie zu. |
− | {{ | + | {{S|14}} Und (da) sie schrien zu JHWH {und sprachen}: „Ach JHWH, wir wollen doch nicht umkommen wegen des Lebens (der Seele) dieses Mannes! {und} Lege kein unschuldiges Blut auf uns, denn du, (denn du bist) JHWH, tust (hast du getan) {so}, wie es dir gefällt (gefallen hat)!“ |
{{S|15}} Da nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer, und das Meer beruhigte sich von seinem Toben. | {{S|15}} Da nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer, und das Meer beruhigte sich von seinem Toben. | ||
− | {{S|16}} Da gerieten die Männer in große Furcht vor JHWH | + | {{S|16}} Da gerieten die Männer in große Furcht vor JHWH und brachten ihm ein Opfer dar und legten Gelübde ab.<ref>Dieser Vers strotzt geradezu vor figurae ethymologicae: Da fürchteten sie große Furcht und da opferten sie Opfer und da gelobten sie Gelübde.</ref> |
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Version vom 11. März 2015, 05:23 Uhr
Syntax ungeprüft
Siehe auch: Jona 1 in Leichter Sprache
Lesefassung (Jona 1)
(Jonas Berufung und Flucht)
1Es begab sich einmal, dass ⸂der Gott der Hebräer, unser Herr,⸃ die folgenden Worte zu Jona, Amittais Sohn, sprach: 2„Auf! Eile in die Großstadt Ninive, und rufe die Anklage gegen sie aus. Denn es ist zu mir hinaufgedrungen, wie bösartig sie dort sind!“ 3Da brach Jona schnell auf und floh vor ⸂unserem Herrn⸃ nach Tarschisch. Er ging hinab nach Jafo, wo er ein Schiff fand, das bald in Richtung Tarschisch ablegen sollte. Er zahlte Fährgeld und bestieg das Schiff, um nach Tarschisch zu fahren und von ⸂unserem Gott⸃ wegzukommen.
(Gottes Reaktion)
4Aber als sie auf See waren, ließ ⸂unser Gott⸃ starken Wind aufkommen, der sich zu einem großen Sturm entwickelte. Bald stand das Schiff kurz vor dem Zerbrechen. 5Da fürchteten sich die Seeleute und jeder von ihnen rief die Gottheiten an, an die er glaubte. Selbst die Ladung warfen sie über Bord, um das Schiff leichter zu machen. Jona dagegen war in das Innerste des Schiffes hinabgestiegen, hatte sich hingelegt und schlief tief und fest. 6Da suchte ihn der Kapitän auf und sagte: „Warum schläfst du? Steh auf und rufe deinen Gott an! Vielleicht hilft er uns, so dass wir nicht zugrunde gehen!“ 7Die Seeleute sagten zueinander: „Kommt, lasst uns Lose werfen und so herausbekommen, wessen Schuld es ist, dass uns dieses Unheil trifft!“ Also warfen sie Lose – und das Los fiel auf Jona. 8Sie forderten ihn auf: „Erzähle uns doch, aus welchen Gründen uns dieses Unheil trifft! Was bist du von Beruf, und woher kommst du? Wie heißt dein Land und aus welchem Volk stammst du?“ 9Er antwortete: „Ich bin ein Hebräer, und ⸂unseren Herrn⸃, den Gott des Himmels, der Meer und Land erschaffen hat, verehre ich.“ 10 Da wurden die Männer von Furcht gepackt und begannen, ihm Vorwürfe zu machen: „Warum hast du das getan?“ Denn sie wussten, dass er vor ⸂unserem Herrn⸃ floh, weil er es ihnen erzählt hatte.
(Mann über Bord)
11 Schließlich fragten sie ihn: „Was müssen wir mit dir tun, damit das Meer uns in Ruhe lässt?“ Denn das Meer wurde stürmischer und stürmischer. 12 Jona antwortete ihnen: „Packt mich und werft mich ins Meer, dann wird es euch in Ruhe lassen. Denn ich weiß, dass ihr nur wegen mir in diesen großen Sturm geraten seid.“ 13 Aber die Männer ruderten heftig, um zum Festland zurückzukommen. Doch es gelang ihnen nicht, denn noch immer wurde das Meer stürmischer und stürmischer. 14 Und sie schrien zu ⸂dem Herrn⸃: „Ach ⸂Herr⸃, bitte lass uns doch nicht wegen dieses Mannes umkommen! Mache uns nicht für seinen Tod verantwortlich, denn Du, ⸂Herr⸃, tust, wie es dir gefällt!“ 15 Da packten sie Jona und warfen ihn ins Meer, und die See beruhigte sich. 16 Da bekamen die Männer Ehrfurcht vor ⸂unserem Herrn⸃, brachten ihm ein Opfer dar und legten Gelübde ab.
Anmerkungen
Studienfassung (Jona 1)
1Und das Wort JHWHs ging〈a〉 an Jona, Amittais Sohn {mit den Worten}: 2„Brich auf (Auf!), gehe in die große Stadt Ninive und rufe [die Anklage] gegen sie〈b〉, weil ihre〈c〉 Bosheit (bösen Taten) vor mich gekommen ist.“ 3Da brach Jona auf, um vor JHWH nach Tarschisch〈d〉 zu fliehen, und ging hinab [nach] Jafo. {und} Er traf auf〈e〉 ein Schiff, das im Begriff war, nach Tarschisch zu fahren〈f〉, {und} zahlte sein Fährgeld und bestieg es, um mit ihnen〈g〉 nach Tarschisch zu fahren, weg von JHWH. 4Aber (da) JHWH ließ einen großen Wind auf das Meer los〈h〉, und es kam ein so großer Sturm auf dem Meer auf, dass (und) das Schiff zu zerbrechen drohte.〈i〉 5Da fürchteten sich die Seeleute und riefen jeder zu seinem Gott (seinen Göttern). {und} Sie warfen die Gegenstände (Ladung, Ausrüstung)〈j〉, die auf dem Schiff [waren], ins Meer, um [das Schiff] {von ihnen} leichter zu machen〈k〉. Derweil (und) war Jona hinab in den Rumpf (unter Deck)〈l〉 des Schiffes gestiegen, {und} hatte sich hingelegt und schlief tief und fest. 6Da kam der Oberste der Seeleute〈m〉 in seine Nähe〈n〉 und fragte (sprach) {zu ihm}: „Warum schläfst du?〈o〉 Steh auf [und] rufe zu deinem Gott, vielleicht schenkt der Gott uns ja Beachtung, so dass (und) wir nicht umkommen (sterben)!“ 7Und sie sagten zueinander〈p〉: „Kommt, {und} wir werfen Lose, damit (und) wir herausfinden, wie es kommt (wer daran schuld ist), dass〈q〉 uns so ein Unheil [geschieht]!“ Und (also) sie warfen Lose und das Los fiel auf Jona. 8Da sagten sie zu ihm: „Sag uns doch, woher (wessentwillen, warum) uns solches Unheil [zuteil wird] (zu uns [kommt])! Was ist deine Arbeit und woher kommst du? Was ist dein Land und aus welchem Volk bist (stammst) du?“ 9Da sagte er zu ihnen: „Ich [bin] ein Hebräer und verehre (fürchte) JHWH, den Gott des Himmels〈r〉, der das Meer und das Land (Festland) erschaffen hat.“ 10 Da gerieten die Männer in große Furcht〈s〉 und sagten zu ihm: „Warum (Was) hast du das getan?“ Denn die Männer wussten, dass er vor JHWH floh, weil er [es] ihnen erzählt hatte. 11 Und (also, da) sagten sie zu ihm: „Was müssen wir mit dir tun, damit das Meer von uns ablässt (ruht)?“ Denn das Meer stürmte immer heftiger (immer weiter)〈t〉! 12 Da sagte er zu ihnen: „Nehmt mich und werft mich ins Meer, dann wird das Meer von euch ablassen (ruhen). Denn ich weiß, dass dieser große Sturm wegen mir über euch [gekommen ist].“ 13 Stattdessen ruderten die Männer [gegen den Sturm] an, um zurück ans Festland zu kommen, aber sie schafften [es] nicht, weil das Meer stürmte immer heftiger (immer weiter)〈u〉 auf sie zu. 14 Und (da) sie schrien zu JHWH {und sprachen}: „Ach JHWH, wir wollen doch nicht umkommen wegen des Lebens (der Seele) dieses Mannes! {und} Lege kein unschuldiges Blut auf uns, denn du, (denn du bist) JHWH, tust (hast du getan) {so}, wie es dir gefällt (gefallen hat)!“ 15 Da nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer, und das Meer beruhigte sich von seinem Toben. 16 Da gerieten die Männer in große Furcht vor JHWH und brachten ihm ein Opfer dar und legten Gelübde ab.〈v〉
Anmerkungen
a | Die Wortwahl klang vermutlich bereits zur Zeit der Entstehung des Jona-Buches etwas altmodisch und kann im Sinne von „Es war einmal …“ verstanden werden (F.W.Golka 22007, 48). So erklärt sich der Anfang mit „und“. (Zurück zu v.1) |
b | rufe [die Anklage] gegen sie Die Formulierung „rufen gegen“ (קרא על) wird an anderen Stellen der hebräischen Bibel zur Bezeichnung von Anklagen (Dtn 15,9, Dtn 24,15, 1 Kön 13,2) und Angriffsrufen (Klgl 1:15, Ez 38,21) verwendet. (Zurück zu v.2) |
c | ihre bezieht sich im Hebräischen nicht auf die Stadt, sondern auf ein nicht genanntes Objekt in der dritten Person Plural, wahrscheinlich ihre Bewohner (Hebr. יֹשְׁבִים; Constructio ad sensum). Am Sinn ändert das jedoch nichts. (Zurück zu v.2) |
d | Tarschisch lag vermutlich in Südspanien, also in entgegengesetzter Richtung und am anderen Ende des Mittelmeers. (Zurück zu v.3) |
e | traf auf Oder „fand“. Gemeint ist jedoch nicht das Ergebnis einer Suche, sondern ein Finden im Sinne des zufälligen Antreffens (Price 1978, 52). (Zurück zu v.3) |
f | das im Begriff war ... zu fahren ist die freie Wiedergabe eines Partizips, das etwa dasselbe bedeutet. (Zurück zu v.3) |
g | mit ihnen D.h. mit der Besatzung. Aus dieser Wendung lässt sich vielleicht schließen, dass Jona Teil der Besatzung wurde (Price 1978, 52). (Zurück zu v.3) |
h | ließ ... los W. etwa "schleuderte". (Zurück zu v.4) |
i | Im Hebräischen ist hier ein Anklang oder Wortspiel, der sich auf Deutsch am ehesten mit einem Reim wiedergeben ließe, z.B.: „so kam das Boot in große Not“ (Zurück zu v.4) |
j | Gegenstände (Ladung, Ausrüstung) Viele Übersetzungen entscheiden sich für „Ladung“, aber das zugrunde liegende hebräische Wort bezeichnet recht allgemein Gegenstände, bei denen es sich hier sowohl (aber nicht nur) um die Ladung als auch um die Ausrüstung handeln könnte (vgl. Price 1978, 56. (Zurück zu v.5) |
k | um [das Schiff] {von ihnen} leichter zu machen W. „um [sich/das Schiff] von ihnen (d.h. ihrer) zu erleichtern“. Einige Übersetzungen: „um die Gefahr zu verringern“ (z.B. GNB). (Zurück zu v.5) |
l | in den Rumpf (unter Deck) Das Wort bezeichnet quasi die hinterste Ecke oder den untersten Raum (so EÜ, ELB) des Schiffs, wo Jona seine Ruhe hatte. Wie groß das Schiff war, ist schwer abzuschätzen. GNB: „nach unten“. (Zurück zu v.5) |
m | der Oberste der Seeleute D.h. wohl der Kapitän. (Zurück zu v.6) |
n | kam ... in seine Nähe Das Verb heißt eigentlich „näherkommen“ oder „zu jmdm. kommen“. Hier ist es offenbar so zu verstehen, dass der Mann zufällig auf Jona stieß (Price 1978, 58). (Zurück zu v.6) |
o | Warum schläfst du? Wörtlich: Was [ist mit] dir, (fest) Schlafender? Die Frage hat einen zurechtweisenden Tonfall (Preice 1978, 58. (Zurück zu v.6) |
p | zueinander W. „einer/ein jeder zu seinem Nachbarn/Nächsten“. (Zurück zu v.7) |
q | wer daran schuld ist, dass gibt eine Anhäufung von Partikeln wieder, die sich nicht wörtlich übersetzen lässt. Sie fragt im Grunde nach der Verantwortlichkeit (vgl. GK §150k). (Zurück zu v.7) |
r | „Himmelsgott“ ist in der persischen Verwaltungssprache die amtliche Bezeichung für den Gott der Juden (F.W.Golka 22007, 56). (Zurück zu v.9) |
s | Wörtl. „fürchteten sie große Furcht“, eine figura ethymologica. (Zurück zu v.10) |
t | Hier stehen im Hebräischen zwei Partizipien nebeneinander: „gehend stürmend“. Das Pt. von הלך mit einem anderen Pt. drückt Fortdauer oder Steigerung aus. (Zurück zu v.11) |
u | Hier stehen im Hebräischen zwei Partizipien nebeneinander: „gehend stürmend“. Das Pt. von הלך mit einem anderen Pt. drückt Fortdauer oder Steigerung aus. (Zurück zu v.13) |
v | Dieser Vers strotzt geradezu vor figurae ethymologicae: Da fürchteten sie große Furcht und da opferten sie Opfer und da gelobten sie Gelübde. (Zurück zu v.16) |