Jona 1: Unterschied zwischen den Versionen

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{{s|9 }}Da sagte er zu ihnen: Ich bin ein Hebräer, und JHWH, den Gott des Himmels, der das Meer und das (trockene) Land (Festland) geschaffen hat, verehre (fürchte) ich.
 
{{s|9 }}Da sagte er zu ihnen: Ich bin ein Hebräer, und JHWH, den Gott des Himmels, der das Meer und das (trockene) Land (Festland) geschaffen hat, verehre (fürchte) ich.
 
{{s|10}} Da gerieten die Männer in große Furcht<ref>Wörtl. "fürchteten sie große Furcht", mal wieder eine figura ethymologica.</ref> und sagten zu ihm: Warum (Was) hast du dies getan? Denn die Männer wussten (hatten erkannt), dass er weg von (fort vom Angesicht, aus der Gegenwart von) JHWH floh, weil er [es] ihnen erzählt hatte.
 
{{s|10}} Da gerieten die Männer in große Furcht<ref>Wörtl. "fürchteten sie große Furcht", mal wieder eine figura ethymologica.</ref> und sagten zu ihm: Warum (Was) hast du dies getan? Denn die Männer wussten (hatten erkannt), dass er weg von (fort vom Angesicht, aus der Gegenwart von) JHWH floh, weil er [es] ihnen erzählt hatte.
{{s|11}} Und (also, da) sagten sie zu ihm: Was müssen wir mit dir tun, damit das Meer ablässt (ruht) von uns? Denn das Meer wurde (ging) immer stürmischer.
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{{s|11}} Und (also, da) sagten sie zu ihm: Was müssen wir mit dir tun, damit das Meer ablässt (ruht) von uns? Denn das Meer stürmte und stürmte<ref>Hier stehen im Hebräischen zwei Partizipien nebeneinander: "gehend stürmend". Das Pt. von {{Hebr}}הלך{{Hebr ende}} mit einem anderen Pt. drückt eine steigernde Kontinuität aus.</ref>.
 
{{s|12}} Da sagte er zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, dann wird das Meer ablassen (ruhen) von euch. Denn ich weiß, dass wegen mir dieser große Sturm über euch [ist].
 
{{s|12}} Da sagte er zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, dann wird das Meer ablassen (ruhen) von euch. Denn ich weiß, dass wegen mir dieser große Sturm über euch [ist].
{{s|13}} Aber die Männer ruderten heftig, um zurückzugelangen zum (trockenen) Land (Festland), doch es gelang ihnen nicht, denn das Meer stürmte immer heftiger<ref>Hier stehen im Hebräischen zwei Partizipien nebeneinander: "gehend stürmend". Das Pt. von {{Hebr}}הלך{{Hebr ende}} mit einem anderen Pt. drückt eine steigernde Kontinuität aus.</ref> auf sie zu.
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{{s|13}} Aber die Männer ruderten heftig, um zurückzugelangen zum (trockenen) Land (Festland), doch es gelang ihnen nicht, denn das Meer stürmte und stürmte<ref>Hier stehen im Hebräischen zwei Partizipien nebeneinander: "gehend stürmend". Das Pt. von {{Hebr}}הלך{{Hebr ende}} mit einem anderen Pt. drückt eine steigernde Kontinuität aus.</ref> auf sie zu.
{{s|14}} Und (da) sie schrien zu JHWH und sprachen: Ach JHWH, wir wollen doch nicht umkommen wegen des Lebens (der Seele) dieses Mannes! {und} Lege kein (nicht) unschuldiges Blut auf uns, denn du, JHWH, tust, wie es dir gefällt!
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{{s|14}} Und (da) sie schrien zu JHWH und sprachen: Ach JHWH, wir wollen doch nicht umkommen wegen des Lebens (der Seele) dieses Mannes! {und} Lege kein (nicht) unschuldiges Blut auf uns, denn du, (denn du bist) JHWH, wie es dir gefällt (gefallen hat), so tust du (hast du getan)!
 
{{s|15}} Da nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer, und das Meer beruhigte sich von seinem Toben.
 
{{s|15}} Da nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer, und das Meer beruhigte sich von seinem Toben.
{{s|16}} Da gerieten die Männer in große Furcht vor JHWH, brachten ihm ein Opfer dar und legten Gelübde ab.<ref>Dieser Vers strotzt wieder geradezu vor figurae ethymologicae: Sie fürchteten große Furcht, opferten Opfer und gelobten Gelübde.</ref>
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{{s|16}} Da gerieten die Männer in große Furcht vor JHWH, und so brachten ihm ein Opfer dar und legten Gelübde ab.<ref>Dieser Vers strotzt wieder geradezu vor figurae ethymologicae: Da fürchteten sie große Furcht und da opferten sie Opfer und da gelobten sie Gelübde.</ref>
  
 
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Version vom 12. Februar 2011, 22:52 Uhr

Syntax ungeprüft

SF ungeprüft.png
Status: Studienfassung zu prüfen – Eine erste Übersetzung aus dem Urtext ist komplett, aber noch nicht mit den Übersetzungskriterien abgeglichen und nach den Standards der Qualitätssicherung abgesichert worden und sollte weiter verbessert und geprüft werden. Auf der Diskussionsseite ist Platz für Verbesserungsvorschläge, konstruktive Anmerkungen und zum Dokumentieren der Arbeit am Urtext.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (Jona 1)

1Es begab sich einmal, dass JHWH folgendes zu Jona, Amittais Sohn, sagte: 2"Brich auf und eile in die Großstadt Ninive, und schelte sie. Denn es ist zu mir hinaufdrungen, wie böse sie ist!" 3Da brach Jona schnell auf und floh vor JHWH nach Tarschisch. Er ging hinab nach Jafo, wo er ein Schiff fand, das bald in Richtung Tarschisch ablegen sollte. Er zahlte Fährgeld und bestieg das Schiff, um nach Tarschisch zu fahren und von JHWH wegzukommen. 4Aber als sie auf See waren, ließ JHWH starken Wind aufkommen, der sich zu einem großen Sturm entwickelte. Bald stand das Schiff kurz vor dem Zerbrechen. 5Da fürchteten sich die Seeleute und jeder von ihnen rief die Götter an, an die er glaubte. Selbst die Ladung warfen sie über Bord, um das Schiff leichter zu machen. Jona dagegen war in das Innerste des Schiffes hinabgestiegen, hatte sich hingelegt und schlief tief und fest. 6Da suchte ihn der Kapitän auf und sagte: "Warum schläfst du? Steh auf und rufe deinen Gott an! Vielleicht hilft er uns, so dass wir nicht zugrunde gehen!" 7Die Seeleute sagten zueinander: "Kommt, lasst uns Lose werfen und so herausbekommen, wessen Schuld es ist, dass uns dieses Unheil trifft!" Also warfen sie Lose – und das Los fiel auf Jona. 8Sie forderten ihn auf: "Erzähle uns doch, aus welchen Gründen uns dieses Unheil trifft! Was bist du von Beruf, und woher kommst du? Wie heißt dein Land und aus welchem Volk stammst du?" 9Er antwortete: "Ich bin ein Hebräer, und JHWH, den Gott des Himmels, der Meer und Land erschaffen hat, verehre ich." 10 Da wurden die Männer von Furcht gepackt und begannen, ihm Vorwürfe zu machen: "Warum hast du das getan?" Denn sie wussten, dass er vor JHWH floh, weil er es ihnen erzählt hatte. 11 Schließlich fragten sie ihn: "Was müssen wir mit dir tun, damit das Meer uns in Ruhe lässt?" Denn das Meer wurde immer stürmischer. 12 Jona antwortete ihnen: "Packt mich und werft mich ins Meer, dann wird es euch in Ruhe lassen. Denn ich weiß, dass ihr nur wegen mir in diesen großen Sturm geraten seid." 13 Aber die Männer ruderten heftig, um zum Festland zurückzukommen. Doch es gelang ihnen nicht, denn der Sturm wurde immer heftiger. 14 Und sie schrien zu JHWH: "Ach JHWH, bitte lass uns doch nicht wegen dieses Mannes umkommen! Mache uns nicht für seinen Tod verantwortlich, denn Du, JHWH, tust, wie es dir gefällt!" 15 Da packten sie Jona und warfen ihn ins Meer, und die See beruhigte sich. 16 Da bekamen die Männer Ehrfurcht vor JHWH, brachten ihm ein Opfer dar und legten Gelübde ab.

Anmerkungen

Studienfassung (Jona 1)

1Und es erging (geschah)a das Wort JHWHs an (zu) Jona, Amittais Sohn, {folgendermaßen}: 2Stehe auf (mache dich auf) und gehe nach Ninive, der großen Stadt, und schreie sie an (rufe gegen sie), weil ihreb Bosheit zu mir (vor mein Angesicht) aufgestiegen ist. 3Da erhob sich (machte sich auf) Jona, um nach Tarschischc zu fliehen, weg von (fort vom Angesicht, aus der Gegenwart von) JHWH, und ging hinab [nach] Jafo, [wo] er zu einem Schiff gelangte, das im Begriff war, nach Tarschisch zu fahren. Er gab ihmd Fährgeld und stieg (bestieg) in es hinab, um mit ihnen nach Tarschisch zu fahren, weg von (fort vom Angesicht, aus der Gegenwart von) JHWH. 4JHWH aber ließ einen großen Wind (Geist) aufkommen über dem Meer.e Es entstand ein großer Sturm auf dem Meer und (sodassf) das Schiff war im Begriff zerbrochen zu werden.g 5Da fürchteten sich die Schiffer (Seeleute) und riefen jeder zu seinen Gottheiten (seinem Gott). {und} Sie warfen die Gerätschaften (Ladung), die auf dem Schiff waren, ins Meer, um von ihnen eine Erleichterung herbeizuführen (um sich von ihnen zu entlasten). Jona hingegen war in das Innerste des Schiffes hinabgestiegen, hatte sich hingelegt (niedergelegt) und schlief {tief und fest}. 6Da näherte sich ihm der Oberste der Seeleute und sprach zu ihm: Warum schläfst du?h Stehe auf und rufe zu deiner Gottheit, vielleicht denkt (erinnert sich) die Gottheit an uns, so dass wir nicht zugrunde gehen (umkommen, sterben). 7Und sie sagten einer (ein jeder) zum anderen (zu seinem Nachbarn): Kommt (Wohlan), lasst uns Lose werfen und (damit wir) erfahren, wer es ist, wegen dem (um dessentwillen)i dieses Unheil uns [geschieht]! Und (da, also) sie warfen Lose und das Los fiel auf Jona. 8Und sie sagten zu ihm: So berichte (erzähle, erkläre) uns doch, von woher (wessentwillen, warum) solches Unheil uns [zuteil wird](zu uns [kommt]). Was ist deine Arbeit und woher kommst du? Was ist dein Land und aus welchem Volk bist (stammst) du? 9Da sagte er zu ihnen: Ich bin ein Hebräer, und JHWH, den Gott des Himmels, der das Meer und das (trockene) Land (Festland) geschaffen hat, verehre (fürchte) ich. 10 Da gerieten die Männer in große Furchtj und sagten zu ihm: Warum (Was) hast du dies getan? Denn die Männer wussten (hatten erkannt), dass er weg von (fort vom Angesicht, aus der Gegenwart von) JHWH floh, weil er [es] ihnen erzählt hatte. 11 Und (also, da) sagten sie zu ihm: Was müssen wir mit dir tun, damit das Meer ablässt (ruht) von uns? Denn das Meer stürmte und stürmtek. 12 Da sagte er zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, dann wird das Meer ablassen (ruhen) von euch. Denn ich weiß, dass wegen mir dieser große Sturm über euch [ist]. 13 Aber die Männer ruderten heftig, um zurückzugelangen zum (trockenen) Land (Festland), doch es gelang ihnen nicht, denn das Meer stürmte und stürmtel auf sie zu. 14 Und (da) sie schrien zu JHWH und sprachen: Ach JHWH, wir wollen doch nicht umkommen wegen des Lebens (der Seele) dieses Mannes! {und} Lege kein (nicht) unschuldiges Blut auf uns, denn du, (denn du bist) JHWH, wie es dir gefällt (gefallen hat), so tust du (hast du getan)! 15 Da nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer, und das Meer beruhigte sich von seinem Toben. 16 Da gerieten die Männer in große Furcht vor JHWH, und so brachten ihm ein Opfer dar und legten Gelübde ab.m

Anmerkungen

aDie Wortwahl klang vermutlich bereits zur Zeit der Entstehung des Jona-Buches etwas altmodisch und kann im Sinne von "Es war einmal …" verstanden werden (siehe Jona-Kommentar von F.W.Golka). (Zurück zu v.1)
bDas "ihre" bezieht sich im Hebräischen grammatikalisch nicht auf die Stadt, sondern auf ein nicht genanntes Objekt in der dritten Person maskulin Plural, z.B. ihre Bewohner (Hebr. יֹשְׁבִים). Am Sinn ändert das jedoch nichts. (Zurück zu v.2)
cTarschisch lag vermutlich in Südspanien, also in entgegengesetzter Richtung und am anderen Ende des Mittelmeers. (Zurück zu v.3)
ddem Schiff (Zurück zu v.3)
eWörtl. "warf er den Wind aufs Meer". (Zurück zu v.4)
fresultativer Piel, es kann auch heißen: "Es entstand ein so großer Sturm, dass das Schiff zu zerbrechen drohte" (Zurück zu v.4)
gIm Hebräischen ist hier ein Anklang oder Wortspiel, der sich auf Deutsch am ehesten mit einem Reim wiedergeben ließe, z.B.: so kam das Boot in große Not (Zurück zu v.4)
hwörtlich: Was ist mit dir, (fest) Schlafender? (Zurück zu v.6)
iEine Anhäufung von Partikeln, die im Deutschen nicht komplett wiedergegeben werden können. Es geht sowohl um die Frage nach dem Verursacher, als auch um die Ursache selbst (wer und warum?) (Zurück zu v.7)
jWörtl. "fürchteten sie große Furcht", mal wieder eine figura ethymologica. (Zurück zu v.10)
kHier stehen im Hebräischen zwei Partizipien nebeneinander: "gehend stürmend". Das Pt. von הלך mit einem anderen Pt. drückt eine steigernde Kontinuität aus. (Zurück zu v.11)
lHier stehen im Hebräischen zwei Partizipien nebeneinander: "gehend stürmend". Das Pt. von הלך mit einem anderen Pt. drückt eine steigernde Kontinuität aus. (Zurück zu v.13)
mDieser Vers strotzt wieder geradezu vor figurae ethymologicae: Da fürchteten sie große Furcht und da opferten sie Opfer und da gelobten sie Gelübde. (Zurück zu v.16)