Josua 2

Aus Die Offene Bibel

Version vom 3. November 2010, 23:25 Uhr von Ben (Diskussion | Beiträge) (SF: Vv. 12-24 eingefügt)
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Status: Studienfassung zu prüfen – Eine erste Übersetzung aus dem Urtext ist komplett, aber noch nicht mit den Übersetzungskriterien abgeglichen und nach den Standards der Qualitätssicherung abgesichert worden und sollte weiter verbessert und geprüft werden. Auf der Diskussionsseite ist Platz für Verbesserungsvorschläge, konstruktive Anmerkungen und zum Dokumentieren der Arbeit am Urtext.
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Anmerkungen

Studienfassung (Josua 2)

1 Und Josua, der Sohn des Nun, sandte heimlich aus Schittim zwei Männer [als] Kundschaftende um zu sagen: "Geht, seht das Land und Jericho!" Und dann gingen sie und kamen [in] das Haus einer Frau, die eine Hure war, und ihr Name war Rahab und sie schliefen dort. 2 Aber (und) man sprach zu dem König von Jericho um zu sagen: "Siehe, in der Nacht sind Männer von den Söhnen Israels gekommen um das Land zu erkunden." 3 Dann sandte der König von Jericho nach Rahab um zu sagen: "Gib heraus die zu dir gekommenen Männer, die in dein Haus hereingetreten sind, denn sie sind gekommen um das ganze Land auszukundschaften." 4 Und die Frau nahm die zwei Männer und verbarg sie und sie sprach: "Ja (so), die Männer sind zu mir hineingekommen, aber ich habe nicht erkannt, woher sie waren. 5 Und es geschah, dass das Tor [der Stadt] in der Dunkelheit geschlossen wurde und die Männer herausgegangen sind – ich habe nicht erkannt, wohin die Männer gegangen sind. Setzt ihnen eilends nach, dann werdet ihr sie einholen!" 6 Und sie ließ sie hinauf [auf] das Dach steigen und verbarg sie in Flachsstängeln (Flachs des Baumes)a, [die] sie sich (zu ihr) auf dem Dach zugerichtet hatte. 7 Und die Männer folgten ihnen eilig nach auf dem Weg [zur] Furt des Jordan und sie schlossen das Tor hinter [ihnen] sowie die Verfolgerb herausgekommen waren, ihnen hinterher. 8 Aber (und) bevor sie sich schlafen legten, {und} ging [Rahab] hinauf zu ihnen auf das Dach 9 und sagte zu den Männern: Ich weiß, dass JHWH euch das Land gegeben hat und dass Angst vor euch uns befallenc hat, und dass alle Bewohner des Landes vor eurem Anblick (Gesicht) vergehen (erzittern; schmelzen)d. 10 Denn sie haben davon gehört, wie JHWH das Wasser des Schilfmeeres vor euch vertrocknen ließ, als ihr aus Ägypten auszogt, und was ihr mit den beiden Amoriterkönigen machtet, die auf der anderen Seite des Jordans [herrschten], Sihon und Og, an denen ihr den Bann vollstreckt (die ihr völlig vernichtet)e habt. 11 Als (und) wir [das] hörten, {und} zerfloss unser Herz und kein Atem (Geist) war mehr in irgendeinemf [von uns] wegen euch. Denn JHWH, euer Gott, ist Gott im Himmel oben und auf der Erde unten. 12 Und jetzt schwört mir doch bei (auf) JHWH – wie (da) ich an euch Güte Barmherzigkeit) erwiesen (getan) habe, so (und) müsst (sollt) auch ihr am Haus meines Vater Güte erweisen (tun) und mir ein Zeichen der Ehrlichkeit (Wahrheit, Treue) geben, 13 dass (und) ihr meinen Vater und meine Mutter, {und} Brüder, {und} Schwestern und alles, was (alle, die zu) ihnen [gehört], am Leben lasst und unsere Leben vor (aus) dem Tod rettet! 14 Da sagten die Männer zu ihr: Unser Leben für (anstelle) euch, [wenn] ihr sterbt!g Wennh ihr diese unsere Sache (Angelegenheit) nicht meldet, und {es wird geschehen} sobald (wenn)i JHWH uns das Land gibt, dann (und) werden wir an dir Güte (Barmherzigkeit) und Ehrlichkeit (Wahrheit) erweisen (tun). 15 Darauf (und) ließ sie sie an einem Seil hinab durch das Fenster, denn ihr Haus [war] in der Wand der Stadtmauer, sie wohnte also (so dass, und) in der Stadtmauer. 16 Und (da) sie sagte zu ihnen: Geht in das Hügelland (Gebirge; zum Hügel/Berg), damit [eure] Verfolger nicht auf euch stoßen, und versteckt euch dort [für] drei Tage, bis die Verfolger umkehren. {und} Danach könnt ihr euren Weg gehen. 17 Da sagten die Männer zu ihr: Wir [werden] unschuldig in Bezug auf (von) diesen Eid [sein], den du uns hast schwören lassen.j 18 Wennk wir in das Land kommen, musst (sollst) du diese Schnur (Seil) [aus] scharlachroteml Faden in das Fenster binden, [durch] das du uns hinabgelassen hast, und deinen Vater, {und} deine Mutter und deine Geschwister (Brüder) und die gesamte Hausgemeinschaft (Haus) deines Vaters zu dir in das Haus holen (versammeln). 19 Aber (und) {es wird geschehen} jeder, der durch die Tür deines Hauses {hinaus} nach draußen geht, dessen Blut [soll] ([wird]) auf seinem Haupt seinm, und (dann, so dass) wir werden unschuldig sein. Aber (und) jeder, der bei dir im Haus sein wird, dessen Blut [soll] ([wird]) auf unserem Haupt sein, wenn Hand an ihn gelegt wirdn. 20 Doch (und) wenn du {diese} unsere Angelegenheit (Sache) meldest, dann (und) werden wir unschuldig in Bezug auf deinen Eid sein, den du uns hast schwören lassen. 21 Da (und) sagte sie: Nach euren Worten, so [sei] es (soll es geschehen). Dann (und) ließ sie sie gehen (schickte sie fort), und sie brachen auf (gingen), und sie band die rote Schnur in das Fenster. 22 Und sie brachen auf (gingen) und kamen in das Hügelland (Gebirge; zum Hügel/Berg) und blieben dort drei Tage [lang], bis die Verfolger umgekehrt waren (umkehrten) und [ihre] Verfolger sie auf der ganzen Strecke (Straße) gesucht und nicht gefunden hatten. 23 Daraufhin (und) kehrten die beiden Männer zurück und kamen aus dem Hügelland (Gebirge; vom Hügel/Berg) herab, {und} überquerten und kamen zu Josua, dem Sohn Nuns. {und} Sie erzählten ihm alles, [was] sie dort gefunden hatteno. 24 Und sie sagten zu Josua: Weil JHWH das ganze Land in unsere Gewalt (Hand) gegeben hat, {und} sind [jetzt] alle Bewohner des Landes verzagt (erzittern; schmelzen)p vor uns (unserem Anblick).


Anmerkungen

aGesenius meint, es handele sich um Baumwolle - bitte in entsprechenden Werken nachschlagen (Zurück zu v.6)
bPart. Pl. + Art. (Zurück zu v.7)
cWörtlich: „auf uns gefallen ist“ (Zurück zu v.9)
dDas Wort „schmelzen“ könnte auch „(er)zittern“/„beben“ bedeuten und drückt hier panische Angst aus. Es wurde versucht, eine passende deutsche Übersetzung zu finden. Vgl. TWOT, 1156 {Hebr}מוּג{Hebr ende}. (Zurück zu v.9)
ePlatzhalter für eine fachkundige Erklärung des Bannes. (Zurück zu v.10)
fWörtlich: „einem Mann“ (Zurück zu v.11)
gAlternativ „[selbst wenn wir dafür] sterben“ o.ä. Wörtlich „zu sterben“ - dies kann sich entweder auf die Kundschafter, oder auf Rahab beziehen. (Zurück zu v.14)
hAlternativ lässt sich der „wenn“-Satz mit dem vorhergehenden Gelübde der Kundschafter verbinden: „Unser Leben für euch..., wenn ihr … nicht meldet“. (Zurück zu v.14)
iTemporal aufzufassen. Deshalb wurde zur Verdeutlichung „sobald“ gewählt. (Zurück zu v.14)
jGedanklich zu ergänzen: „wenn du nicht folgende Bedingung erfüllst:“ (s. V. 18). (Zurück zu v.17)
k„Siehe“ + Ptz. + satzfolgeunterbrechender Satz drückt ein als abgeschlossen betrachtetes Geschehen aus. Alle wichtigen Übersetzungen übersetzen hier „wenn“. Menge übersetzt „Siehe“ als „Wisse wohl:“. (Zurück zu v.18)
lDie hier als „scharlachrot“ bezeichnete Farbe wurde aus dem Blut der Schildlaus gewonnen (DBL Hebrew, 9106 {Hebr}שָׁנִי{Hebr ende}; TWOT 2420a {Hebr}שָׁנִי{Hebr ende}). „karmesinrot“ (REB, SLT), „purpurrot“ (EU, Menge). (Zurück zu v.18)
mD.h. er wird die Verantwortung dafür tragen. (Zurück zu v.19)
nWörtlich: „...an ihn sein wird“ (Zurück zu v.19)
oAufgelöstes bestimmtes Ptz. akt. f. pl. (Zurück zu v.23)
pS. Erklärung V. 9. (Zurück zu v.24)