Kategorie Diskussion:Terminologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Ich habe zwei Vorschläge zur Handhabung der Einträge aus der pragmatischen Perspektive.
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1. '''Diskussion ist sinnvoll und notwendig, sollte aber nicht das einzige Kriterium sein, um einen Vorschlag zu bewerten.''' So wie ich unsere organische Arbeitsweise kenne, würden die Einträge schrittweise entstehen und mit der Zeit wachsen und im Nachhinein noch verbessert werden. Auch in einem diskutierten Eintrag könnten noch unvollständige oder suboptimale Infos stehen. Die Diskussion könnte entweder gar nicht stattfinden oder sich hinziehen und kein Ende finden, oder immer wieder neu aufflammen. Und irgendwann müsste zu entscheiden sein, wann der Beitrag fertig diskutiert ist.
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Weil die Arbeit und Diskussion bei uns so organisch entstehen und Diskussionen unberechenbar und zeitaufwendig sind, könnte sich eine pragmatischere Prozedur vielleicht eher bewähren und zu schnelleren Ergebnissen führen, ohne die Diskussion zu ersetzen.
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2. '''Die Einträge haben unter anderem auch dann schon einen Wert, wenn sie noch nicht vollständig oder diskutiert sind.''' Ich stelle mir vor, dass Folgendes passieren wird: Das letzte Wort zu einer Formulierung kann a9 dann fallen, wenn der Eintrag alle vorhandenen Fälle erschöpfend abdeckt. In einigen Fällen (z.B. [[Dekapolis]]) könnte das eine ganz einfache Geschichte sein (es kommt IIRC ganze 3x vor). In anderen, bes. komplexeren Fällen fällt eine verbindliche Entscheidung b) vermutlich bei der finalen Durchsicht eines Buchs, in dem die Formulierung vorkommt (und wird möglicherweise zu anderer Gelegenheit noch einmal revidiert).
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In beiden Fällen kann man davon ausgehen, dass der Eintrag spätestens mit der getroffenen Entscheidung alles (Wesentliche) berücksichtigt. Aber was ist mit Fällen (momentan der Mehrzahl), wo der Eintrag eine sinnvolle Praxis dokumentiert, ohne ein finales Wort zu sprechen? Meiner Meinung nach hätte es da schon einen großen Wert an sich, einen vernünftigen, aus der Praxis entstandenen Vorschlag erst einmal anzunehmen und später noch einmal zu prüfen.
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Beispiel: [[Menschensohn]] macht einen vernünftigen, solide begründeten Vorschlag, ohne eine finale Entscheidung vorwegzunehmen. Der Vorschlag hilft mir in Mk., die Wendung einheitlich wiederzugeben. Aber nicht nur das: Sebastian könnte ihn für seine bearbeiteten Kapitel übernehmen, weil er weiß, dass wir eine finale Entscheidung noch treffen werden. Der Vorschlag, wenngleich undiskutiert, hat also einen Eigenwert.
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'''Wie stelle ich mir also eine pragmatischere Vorgehensweise vor?''' Sehr unbürokratisch und nach dem gesunden Menschenverstand. Beispielsweise:
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# Mit gewissen Mindestanforderungen können Vorschläge in der Kategorie eingetragen werden. Beispiel:
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## Der Vorschlag ist durchdacht berücksichtigt die relevantesten Bibelstellen sowie Lexika, andere Bibelübersetzungen, usw.
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## Der Vorschlag fällt sicher in den Rahmen der Übersetzungskriterien der jeweiligen Fassung. Gibt es Zweifel, dann nicht.
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## (Evtl.: Der Vorschlag entstammt einer bereits gängigen Praxis)
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# Die Vorschläge sinde natürlich nicht bindend, können aber ganz pragmatisch, je nach Sinn, vorläufig übernommen werden, weil das Vorteile hat. Wir erinnern uns: Da am Ende auf jeden Fall ein Lektorat erfolgt, ist es erstmal egal, was genau in der Übersetzung steht, solange es korrekt ist. Der Vorteil ist, dass wir auf jeden Fall schonmal eine einheitliche und erprobte Lösung haben. Und wenn die Lösung nicht passt, können wir jederzeit eine bessere finden.
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# ''Wer an einer enstprechenden Stelle eine Entscheidung treffen möchte'' und/oder mit dem Vorschlag nicht einverstanden ist, kann in der Diskussion dagegen Einspruch erheben und optional einen besseren Vorschlag machen. (Nicht Sinn der Sache wäre es, dass jeder Vorschlag gleich angezweifelt wird ;-)
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# Ob ein Eintrag a) verbindlich ist, b) einen sinnvollen Vorschlag darstellt oder c) nur eine verbreitete Praxis dokumentiert, macht der Eintrag selbst erkennbar.
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--[[Benutzer:Ben|Ben]] 18:51, 18. Mär. 2014 (CET)

Version vom 18. März 2014, 19:51 Uhr

Ich bin froh, dass der Stein ins Rollen kommt! :-) Vielleicht können wir die Vorgehensweise, die auf der Seite beschrieben ist, noch etwas präzisieren.

Zunächst eine Grundsatzfrage (schon hier angesprochen):

  1. Meiner Meinung nach muss die Terminologie bei der Studienfassung beginnen. Ob für die Lesefassung die gleiche, eine andere oder kontextabhängige Übersetzungen gefunden werden, ist ein sekundärer Schritt. (S. hier für eine Begründung meiner Feststellung, dass wir in beiden Fassungen häufig die gleichen oder ähnliche Entscheidungen treffen können.) Auf keinen Fall sollten wir jedoch eine Terminologie für die Lesefassung erstellen und dabei die Grundlage der Lesefassung übergehen. Ohne einheitliche Grundlage wäre es für die LF-Übersetzer schwer, ohne Urtext zu erkennen, wann ein Terminologie-Eintrag ihren Text betrifft und wann nicht.

Gibt es dagegen Einwände? Welche Gründe könnten wir haben, die Terminologie auf die Lesefassung zu beschränken?

Ich würde weiter Folgendes empfehlen und mich über eure Meinung dazu freuen:

  1. Schon Vorschläge für die Terminologie sollten ausschließlich anhand konkreter Beispiele erfolgen. Damit meine ich nicht einzelne Bibelstellen, sondern eine Demonstration, dass eine vorgeschlagene Übersetzung an diversen, auch ganz unterschiedlichen Stellen sinnvoll ist. Ich glaube, dass wir uns dadurch einerseits viel Zeit ersparen und andererseits diejenigen, die die Vorschläge machen, zu sauberer Arbeit zwingen können.
  1. M.M.n. ist es sinnvoll, dass sich Terminologie- und Wörterbüch-/Bibellexikon-Seiten überschneiden können, wobei verschiedene (theologische, lexikalische, übersetzungstechnische) Aspekte in Unterabschnitten erwähnt werden können. So sparen wir uns doppelte Arbeit und liefern zugleich unsere Erkenntnisse übersichtlich in einer Untersuchung. Kategorien sind ja nicht viel mehr als hilfreiche Tags, und niemand zwingt uns, alles fein säuberlich zu trennen. :-)

--Ben 17:04, 18. Mär. 2014 (CET)

Ich habe zwei Vorschläge zur Handhabung der Einträge aus der pragmatischen Perspektive.

1. Diskussion ist sinnvoll und notwendig, sollte aber nicht das einzige Kriterium sein, um einen Vorschlag zu bewerten. So wie ich unsere organische Arbeitsweise kenne, würden die Einträge schrittweise entstehen und mit der Zeit wachsen und im Nachhinein noch verbessert werden. Auch in einem diskutierten Eintrag könnten noch unvollständige oder suboptimale Infos stehen. Die Diskussion könnte entweder gar nicht stattfinden oder sich hinziehen und kein Ende finden, oder immer wieder neu aufflammen. Und irgendwann müsste zu entscheiden sein, wann der Beitrag fertig diskutiert ist.

Weil die Arbeit und Diskussion bei uns so organisch entstehen und Diskussionen unberechenbar und zeitaufwendig sind, könnte sich eine pragmatischere Prozedur vielleicht eher bewähren und zu schnelleren Ergebnissen führen, ohne die Diskussion zu ersetzen.

2. Die Einträge haben unter anderem auch dann schon einen Wert, wenn sie noch nicht vollständig oder diskutiert sind. Ich stelle mir vor, dass Folgendes passieren wird: Das letzte Wort zu einer Formulierung kann a9 dann fallen, wenn der Eintrag alle vorhandenen Fälle erschöpfend abdeckt. In einigen Fällen (z.B. Dekapolis) könnte das eine ganz einfache Geschichte sein (es kommt IIRC ganze 3x vor). In anderen, bes. komplexeren Fällen fällt eine verbindliche Entscheidung b) vermutlich bei der finalen Durchsicht eines Buchs, in dem die Formulierung vorkommt (und wird möglicherweise zu anderer Gelegenheit noch einmal revidiert).

In beiden Fällen kann man davon ausgehen, dass der Eintrag spätestens mit der getroffenen Entscheidung alles (Wesentliche) berücksichtigt. Aber was ist mit Fällen (momentan der Mehrzahl), wo der Eintrag eine sinnvolle Praxis dokumentiert, ohne ein finales Wort zu sprechen? Meiner Meinung nach hätte es da schon einen großen Wert an sich, einen vernünftigen, aus der Praxis entstandenen Vorschlag erst einmal anzunehmen und später noch einmal zu prüfen.

Beispiel: Menschensohn macht einen vernünftigen, solide begründeten Vorschlag, ohne eine finale Entscheidung vorwegzunehmen. Der Vorschlag hilft mir in Mk., die Wendung einheitlich wiederzugeben. Aber nicht nur das: Sebastian könnte ihn für seine bearbeiteten Kapitel übernehmen, weil er weiß, dass wir eine finale Entscheidung noch treffen werden. Der Vorschlag, wenngleich undiskutiert, hat also einen Eigenwert.

Wie stelle ich mir also eine pragmatischere Vorgehensweise vor? Sehr unbürokratisch und nach dem gesunden Menschenverstand. Beispielsweise:

  1. Mit gewissen Mindestanforderungen können Vorschläge in der Kategorie eingetragen werden. Beispiel:
    1. Der Vorschlag ist durchdacht berücksichtigt die relevantesten Bibelstellen sowie Lexika, andere Bibelübersetzungen, usw.
    2. Der Vorschlag fällt sicher in den Rahmen der Übersetzungskriterien der jeweiligen Fassung. Gibt es Zweifel, dann nicht.
    3. (Evtl.: Der Vorschlag entstammt einer bereits gängigen Praxis)
  2. Die Vorschläge sinde natürlich nicht bindend, können aber ganz pragmatisch, je nach Sinn, vorläufig übernommen werden, weil das Vorteile hat. Wir erinnern uns: Da am Ende auf jeden Fall ein Lektorat erfolgt, ist es erstmal egal, was genau in der Übersetzung steht, solange es korrekt ist. Der Vorteil ist, dass wir auf jeden Fall schonmal eine einheitliche und erprobte Lösung haben. Und wenn die Lösung nicht passt, können wir jederzeit eine bessere finden.
  3. Wer an einer enstprechenden Stelle eine Entscheidung treffen möchte und/oder mit dem Vorschlag nicht einverstanden ist, kann in der Diskussion dagegen Einspruch erheben und optional einen besseren Vorschlag machen. (Nicht Sinn der Sache wäre es, dass jeder Vorschlag gleich angezweifelt wird ;-)
  4. Ob ein Eintrag a) verbindlich ist, b) einen sinnvollen Vorschlag darstellt oder c) nur eine verbreitete Praxis dokumentiert, macht der Eintrag selbst erkennbar.

--Ben 18:51, 18. Mär. 2014 (CET)