Syntax ungeprüft
Lesefassung (Kolosser 1)
(kommt später)Studienfassung (Kolosser 1)
24 〈a〉 Jetzt freue ich mich in den Leiden für euch und ergänze (stellvertretend für euch), was an den Drangsalen Christi noch fehlt〈b〉, an meinem Körper für seinen Leib, das ist die Gemeinde,
25 deren Diener ich geworden bin nach dem Auftrag (Amt, Heilsplan)〈c〉 Gottes, den er mir gegeben hat, bei euch das Wort Gottes zur Fülle zu bringen〈d〉,
26 (nämlich) das Geheimnis, das verborgen gewesen war〈e〉 seit Ewigkeiten und Generationen - jetzt aber wurde es seinen Heiligen offenbart,
27 denen Gott kundtun (offenbaren) wollte, was der Reichtum der Herrlichkeit〈f〉 dieses Geheimnisses bei den Völkern ist, das ist Christus bei (unter) euch, die Hoffnung〈g〉 der Herrlichkeit,
Anmerkungen
a | Vers 24 bis 29 sind im griechischen Original ein Satz! (Zurück zu v.24) |
b | Wörtl.: Ich ergänze/ fülle stellvertretend auf den Mangel an Drangsalen Christi. Vgl. Diskussion (Zurück zu v.24) |
c | Es handelt sich bei oikonomía um einen umfassenden Plan; im Griech. wurden Dekrete der Behörde so bezeichnet (Zurück zu v.25) |
d | Vgl. Diskussion! (Zurück zu v.25) |
e | Perf. pass. (Zurück zu v.26) |
f | dóxa ist im Griech. nur i.S. von "Meinung", "Ansehen" bekannt. Vom atl. 'kabod' bzw. von der späteren Vorstellung der 'schekina' Gottes gewinnt es im NT einen neuen Sinn, vgl. Eduard Schweizer, EKK XII, S. 88, Anm. 262 (Zurück zu v.27) |
g | Eduard Schweizer, EKK XII, S.81 und 89, schlägt vor, hier "Vorgabe" zu übersetzen, weil "Hoffnung" hier das schon im Himmel Bereitliegende bezeichnet. "Aus der 'Hoffnung, in der gehofft wird' ist die 'Hoffnung, die gehofft wird' geworden (a.a.O., S., 35) (Zurück zu v.27) |