Lukas 4

Aus Die Offene Bibel

Version vom 9. Februar 2016, 00:59 Uhr von Md (Diskussion | Beiträge) (Rohübersetzung 1-15)
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Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
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Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (Lukas 4)

(kommt später)

Studienfassung (Lukas 4)

1 Jesus aber, voll des heilgen Geistes, kehrte vom Jordan zurück und wurde im (vom) Geist in der Wüste geführt,

2 vierzig Tage lang, wobei er vom Teufel versucht wurde. Und er aß nichts in jenen Tagen und als sie zu Ende gingen (vollendet, erfüllt wurden), hatte er Hunger (hungerte er, ihn).

3 [Es] sagte ihm aber der Teufel: Wenn du Sohn Gottes bist, sag diesem Stein, dass er Brot werde.

4 Und [es] antwortete ihm {der} Jesus: Es steht (ist) geschrieben: {dass} „Nicht von Brot allein wird der Mensch leben“a.

5 Und er führte ihn hinauf und zeigte ihm alle die Reiche der bewohnten Welt in einem Augenblick (Punkt der Zeit)

6 und [es] sagte ihm der Teufel: Dir werde ich diese ganze Vollmacht geben und ihrenb Ruhm (Glanz, ihre Herrlichkeit), denn mir wurde [sie] übergeben und ich gebe sie, wem ich will;

7 du also – wenn du dich [verehrend] vor mir niederwirfst (mich anbetest), wird sie ganz dein sein.

8 Und Jesus antwortete und sagte ihm: Es steht (ist) geschrieben: „Den Herrn, deinen Gott sollst (wirst) du dich niederwerfend verehren (anbeten) und ihm allein sollst (wirst) du dienen.“c

9 Er führte ihn aber nach Jerusalem und stellte ihn auf die Zinnen (den Rand) des Tempels und sagte ihm: Wenn du Sohn Gottes bist, wirf dich von hier hinab (nach unten),

10 denn es steht (ist) geschrieben: {dass} „Seinen Engel wird er deinetwegen (in Rücksicht auf dich) befehlen, dich zu bewahren (bewachen)d

11 und {dass} „auf Händen werden sie dich tragen, damit du deinen Fuß nicht gegen einen Stein stößt.“e

12 Und {der} Jesus antwortete und sagte ihm: {dass} Es ist gesagt worden: „Du sollst (wirst) den Herrn, deinen Gott nicht versuchen.“f

13 Und nachdem (als) der Teufel alle Versuchung zu Ende gebracht (vollendet) hatte, ließ er von ihm ab bis zu einem gelegenem Zeitpunkt (einer passenden Gelegenheit).

14 Und {der} Jesus kehrte in der Kraft des Geistes nach Galiäa zurück. Und Kunde ging aus in die ganze Umgebung über ihn.

15 Und er lehrte in ihren Synagogen und wurde von allen gerühmt.

16 Und er kam nach Nazareth, wo er (großgezogen worden =) aufgewachsen war, und ging {hinein} (gemäß =) nach seiner Gewohnheit (am Tag des Sabbats =) am Sabbat in die Synagoge und stand auf, um zu lesen.

17 Und ihm wurde überreicht (übergeben) das Buch (= die Buchrolle) des Propheten Jesajag. Und alsh er die Buchrolle aufwickelte, fand er die Stelle, wo geschrieben stand:

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Der Geist des Herrn ist auf mir,
der deswegen mich salbte,
um Armen gute Nachricht zu bringen,
mich schickte,
zu verkündigen Gefangenen Entlassung (aus dem Gefängnis)
und Blinden Wiedererlangung des Gesichts,
zu schicken Gebrochene in Entlassung,

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auszurufen ein günstiges (angenehmes, willkommenes) Jahr des Herrni.

20 {Und} nachdemj er die Buchrolle zusammengerollt undk sie dem Diener zurückgegeben hatte, setzte er sich. Und aller Augen in der Synagoge blickten gespannt auf ihn.

21 Er {aber} hob an, zu ihnen zu sprechenl: Heute wurde diese Schriftstellem inn euren Ohren erfüllt.

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Anmerkungen

aWörtlich aus Dtn 8,3 in der Fassung der Septuaginta. (Zurück zu v.4)
bBezieht sich auf die in Vers 5 erwähnten Reiche. (Zurück zu v.6)
cAm nächsten kommen Septuaginta Dtn 6,13 und 10,20, wo es allerdings heißt: „Den Herrn, deinen Gott sollst (wirst) du fürchten und ihm sollst (wirst) du dienen.“ (D.h. „fürchten“ statt „dich niederwerfend verehren“ und ohne „allein“.) Nur der Septuagintatext des Codex Alexandrinus (5. Jahrhundert) hat den exakten Wortlaut. (Zurück zu v.8)
dExakte Wiedergabe eines Teils von Septuagina Ps 90 (91), 11. (Zurück zu v.10)
eExakte Wiedergabe Septuaginta Ps 90 (91),12. (Zurück zu v.11)
fExakte Wiedergabe von Septuaginta Dtn 6,16a. (Zurück zu v.12)
gIch würde hier βἰβλιον mit "Buch" übersetzen, weil es m.E. nicht die Buchrolle meint, sondern den Titel. Im nächsten Satz ist dann von der Buchrolle die Rede, die aufgewickelt wird. (Zurück zu v.17)
hPartizip Aorist, temporal aufgelöst (Zurück zu v.17)
iLuther übersetzt "Gnadenjahr" (Zurück zu v.19)
jPartizip Aorist, temporal übersetzt (Zurück zu v.20)
kPartizip Präsens, beiordnend übersetzt (Zurück zu v.20)
lὅτι zitativum entfällt, im Dt. durch den Doppelpunkt wiedergegeben (Zurück zu v.21)
mγραφἠ bezeichnet nicht nur die Bibel als (Heilige) Schrift, sondern auch die einzelne Schriftstelle (Periskope), s. Bauer WB s.v. (Zurück zu v.21)
nἐν Präposition mit Dativ, wird lokal = in oder instrumental = durch übersetzt. Luther übersetzt "vor euren Ohren", analog zu "vor euren Augen", was man als "lokale" Übersetzung gelten lassen könnte, aber hier geht es m.E. um mehr als die Ohrenzeugenschaft: die Zuhörer haben Anteil an der Erfüllung der Schrift, indem sie glauben, was Jesus sagt, daher die (etwas holprige) Übersetzung "in euren Ohren" (Zurück zu v.21)