Syntax ungeprüft
Lesefassung (Markus 13)
(kommt später)Studienfassung (Markus 13)
28 Vom〈a〉 Feigenbaum (her) aber erfahrt(lernt, eignet euch an)〈b〉 ein Gegenbild(Gleichnis):〈c〉 wenn jetzt die Zweige〈d〉 knospen〈e〉 und Blätter treiben (herauswachsen), wißt ihr, dass der Sommer nahe ist.
29 So auch ihr, wenn ihr dieses Geschehen seht, wißt ihr, dass er nahe vor den Toren (vor der Tür)〈f〉 ist.
Anmerkungen
a | Ἀπὸ: „von“ mit Richtungssinn von her, von weg (Außenseite-Innenseite (Siebenthal, „Kurzgrammatik“) (Zurück zu v.28) |
b | μάθετε: Aorist, Imp.: „lernen, erfahren, sich aneignen“. Hier ist „erfahren“ gewählt, weil der Feigenbaum nicht gut als Lehrer gedacht werden kann. Es handelt sich also um ein Lernen, dass durch jesus vermitelt wird, aber von den Hörern durch genaue beobachtung selbst getan werden kann. (Zurück zu v.28) |
c | παραβολήν: „Gegenbild, Typus, Sinnbild, Gleichnis“. Da das Wort "Gleichnis" zum terminus technicus für eine Redegattung Jesu geworden ist, ist für den Leser/Hörer der Sinngehalt nur schwer zu erschließen. "Gegenbild", die wörtlichere Übertragung öffnet den Gehalt des Begriffes wieder und stimmt auch gut mit der Richtungsangabe der von Ἀπὸ überein. (Zurück zu v.28) |
d | κλάδος: Zweig . Der Singular scheint stellvertretend für alle Zweige des Baumes zu stehen, im Sinne von „Geäst, Gezweig“. Im Deutschen klingt unschön, deshab Auflösung des zusammenfasenden Ausdruckes in "Zweige". (Zurück zu v.28) |
e | ἁπαλὸς: wörtlich:„zart werden“ (Zurück zu v.28) |
f | θύραις Dativ Plural kann auch für die einzelne Tür verwendet werden. Wer sich für „die Tür“ entscheidet lässt den Hörer/Leser eher an die Tür eines Hauses denken. Wird der Plural verwendet, wird das Bild von „Stadttoren“ wachgerufen. Deshalb dann besser „vor den Toren“. (Zurück zu v.29) |