Markus 14: Unterschied zwischen den Versionen

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(Rohübersetzung Vv. 1-2, 10-21)
(Rohübersetzung Vv. 66-72)
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{{S|64}} Ihr habt die Gotteslästerung gehört. Was scheint euch?<ref>D.h. „Was meint ihr?“ </ref>“ Und (aber) sie alle verurteilten ihn, des Todes schuldig<ref>D.h. „schuldig zu sein und den Tod zu verdienen“ (LN 88.313) </ref> zu sein<ref>AcI. Anders aufgelöst: „Und sie alle urteilten, dass er des Todes schuldig war.“ </ref>.  
 
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{{S|65}} Und einige begannen ihn anzuspucken und sein Gesicht zu verhüllen und ihn mit den Fäusten<ref>Als Teil der Bedeutung des Verbs ergänzt. </ref> zu schlagen und [zu] ihm zu sagen: „Prophezeie [doch]!“, und die Diener empfingen ihn [mit] (verpassten ihm)<ref>Die Deutung des Wortes „annehmen“ ist hier nicht ganz klar. Es handelt sich entweder um einen umgangssprachlichen Ausdruck für „schlagen“, oder sie nahmen ihn tatsächlich von den Soldaten in Empfang (NSS). </ref> Schlägen.  
 
{{S|65}} Und einige begannen ihn anzuspucken und sein Gesicht zu verhüllen und ihn mit den Fäusten<ref>Als Teil der Bedeutung des Verbs ergänzt. </ref> zu schlagen und [zu] ihm zu sagen: „Prophezeie [doch]!“, und die Diener empfingen ihn [mit] (verpassten ihm)<ref>Die Deutung des Wortes „annehmen“ ist hier nicht ganz klar. Es handelt sich entweder um einen umgangssprachlichen Ausdruck für „schlagen“, oder sie nahmen ihn tatsächlich von den Soldaten in Empfang (NSS). </ref> Schlägen.  
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Version vom 13. Februar 2014, 09:29 Uhr

Syntax ungeprüft

SF in Arbeit.png
Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Anmerkungen

Studienfassung (Markus 14)

1 Es war nun das Passah und die ungesäuerten [Brote] in zwei Tagen. Und die Oberpriester und die Schriftgelehrten suchten [einen Weg], wie sie ihn mit einer List ergreifen und töten könnten, 2 denn sie sagten: „Nicht während des Festes, sonst wird es eine Aufruhr des Volkes geben.“ 3 Und als er in Bethanien im Haus Simons des Leprakranken war, kam, als er [zu Tisch] lag, eine Frau, die ein Alabastergefäß kostbaren echten Narden-Salböls hatte, die, als sie das Alabastergefäß zerbrochen hatte, [es] ausgoss über seinen Kopf. 4 Es waren aber einige, die sich einer gegenüber dem anderna aufregten (ärgerten): Wozu ist diese Verschwendung des Salböls geschehen? 5 Man hätteb nämlich dieses Salböl für mehr als dreihundert Denare verkaufen und den Armen geben können. Und sie beschimpften sie (fuhren sie an). 6 Jesus aber sprach: Lasst sie (lasst sie gehen). Warum macht ihr ihr Schwierigkeiten? Sie hat ein gutes Werk an mir getan. 7 Denn die Armen habt ihr immer an eurer Seitec, und wenn (wann immer) ihr wollt, könnt ihr ihnen wohltun (gut an ihnen handeln), mich aber habt ihr nicht immer. 8 Was sie hatte (konnte), hat sie getan. Sie hat [es] vorweggenommen, meinen Leib (Körper) für das Begräbnis zu salben (einzubalsamieren)d. 9 Aber Amen (wahrlich), ich sage euch, wo auch immer das Evangelium in die ganze Welt verkündet wird, wird auch davon gesprochen werden, was sie getan hat, zur Erinnerung an sie. 10 Und Judas Iskariot, einer der zwölf, ging zu den Oberpriestern, um ihn an sie auszuliefern. 11 Und sie freuten sich, als sie [das] hörten, und versprachen, ihm Geld zu geben. Und er suchte [einen Weg], wie er ihn bei passender Gelegenheit ausliefern würde. 12 Und am ersten Tag der ungesäuerten [Brote], als sie das Passah zu essen pflegten, sagen seine Jünger zu ihm: „Wo willst du, dass wir hingehen und vorbereiten, dass du das Passah isst?“ 13 Und er sandte zwei seiner Jünger und sagt zu ihnen: „Geht in die Stadt, und euch wird ein Mann begegnen, der einen Krug Wasser trägt. Folgt ihm! 14 Und wo auch immer er hineingeht, sagt zu dem Hausherrn: ‚Der Lehrer sagt: Wo ist mein Gästezimmer, wo ich das Passah mit meinen Jüngern esse?‘ 15 Und er wird euch ein großes, möbliertes Dachzimmer zeigen, das bereit [ist]. Und dort bereitet [das Passamahl] für uns vor!“ 16 Und die Jünger gingen los, und sie kamen in die Stadt, und sie fanden [es] vor, wie er zu ihnen gesagt hatte, und sie bereiteten das Passah vor. 17 Und als [es] Abend wurde, geht er mit den zwölf. 18 Und während sie sich [zu Tisch] legten und aßen, sagte Jesus: „Amen, ich sage euch: Einer von euch – einer, der mit mir isst – wird mich ausliefern.“ 19 Sie begannen, traurig zu werden und einer nach dem anderen zu ihm zu sagen: „Etwa ich?“ 20 Und er sagte zu ihnen: „Einer der zwölf, der [das Brot] mit mir in die Schüssel eintaucht. 21 Denn der Sohn des Menschen geht zwar, wie über ihn geschrieben steht, aber wehe jenem Menschen, durch den der Sohn des Menschen ausgeliefert wird! [Es wäre] besser für ihn, wenn jener Mensch nicht geboren worden wäre.“ 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 Und sie brachten (führten ab) Jesus zum Hohen Priester, und alle obersten (führenden, Hohen) Priester (Hohen Priester)e und die Ältesten und die Schriftgelehrten kamen zusammen (versammelten sich)f. 54 Und Petrus folgte (war gefolgt)g ihm in einiger Entfernung (von weitem) bis nach drinnen (hinein) in den Innenhof (Palast) des Hohen Priesters, und [dort] saß er (setzte er sich)h bei den Dienern und wärmte sich am Licht (Feuer)i. 55 Die obersten (führenden, Hohen) Priester {aber} und der ganze Hohe Rat (Sanhedrin) suchten nach einer Zeugenaussage gegen Jesus, um ihn zu töten, aber (und) sie fanden keine, 56 denn viele machten Falschaussagen gegen ihn, aber (und) ihre Aussagen waren nicht gleichj. 57 Und einige standen auf [und]k und sagten falsch gegen ihn aus, {wobei (indem, als, weil) sie sagten}l: 58 {dass}m „Wir haben gehört, wie (dass) er sagten: {dass}m Ich werde diesen von Hando erbauten Tempel abreißen und innerhalb von drei Tagen einen anderen, nicht von Hand erbauten errichten!“p 59 Aber (und) nicht einmal (auch nicht) darin (so) war ihr Zeugnis (Aussage) gleich (stimmte überein). 60 Da (und) stand der Hohe Priester auf, [trat]q in die Mitte undr fragte (befragte, verhörte) Jesus, {indem er sagte}l: „Entgegnest (antwortest) du gar nichts [auf das], was diese gegen dich aussagen?“ („Entgegnest du nichts? Was sagen diese gegen dich aus?“) 61 Er aber schwieg [weiter]s und antwortete gar nichts. Wieder fragte (befragte, verhörte) ihn der Hohepriester und sagtet [zu] ihm: „Bist du der Messias (Gesalbte, Christus, versprochene Retter), der Sohn des Gepriesenen (Hochgelobten, zu Preisenden)?“ 62 Da (aber) sagte Jesus: „Ich bin [es], und ihr werdet den Menschensohn (Sohn des Menschen) sehen, wie er an der rechten [Seite] des Allmächtigen (der Macht)u sitzt und mit den Wolken des Himmels kommtv.“w 63 Da (aber) zerriss der Hohe Priester seine Kleiderx undy rief (sagte)z: „Wozu (was) brauchenaa wir noch Zeugen? 64 Ihr habt die Gotteslästerung gehört. Was scheint euch?ab“ Und (aber) sie alle verurteilten ihn, des Todes schuldigac zu seinad. 65 Und einige begannen ihn anzuspucken und sein Gesicht zu verhüllen und ihn mit den Fäustenae zu schlagen und [zu] ihm zu sagen: „Prophezeie [doch]!“, und die Diener empfingen ihn [mit] (verpassten ihm)af Schlägen. 66 Und während Petrus unten im Hof ist, kommt eine der Mägde des Oberpriesters, 67 und als sie sah, dass Petrus sich wärmte, sah sie ihn an und sagt: „Auch du warst bei dem Nazarener Jesus!“ 68 Aber er leugnete [es] und sagte: „Weder weiß ich noch verstehe ich, was du sagst.“ Und er ging nach draußen in den Vorhof, und ein Hahn krähte. 69 Und als die Magd ihn sah, begann sie erneut zu denen zu sagen, die dabeistanden: „Dieser gehört zuag ihnen!“ 70 Aber er leugnete [es] wieder, und kurz danach sagten diejenigen, die dabeistanden, erneut zu Petrus: „Wahrhaftig, du gehörst zuah ihnen, denn du bist auch ein Galiläerai.“ 71 Aber er begann sich zu verfluchen und zu schwören: „Ich kenne diesen Menschen nicht, den ihr meint (sagt).“ 72 Und prompt krähte zum zweiten Mal ein Hahn. Da erinnerte sich Petrus an das Wort, als Jesus zu ihm gesagt hatte: „Bevor der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“ Und er brach zusammen und begann zu weinen.

Anmerkungen

awörtl. „gegenüber (über) einander“ (Zurück zu v.4)
bwörtl. „sie hätten“ (Zurück zu v.5)
cwörtl. „mit euch“ (Zurück zu v.7)
dgriech. von myrizo nicht von chrio, von dem „Christus“ = „Der Gesalbte“ abgeleitet ist (Zurück zu v.8)
eAuf Griechisch ebenfalls „Hohe Priester“. (Zurück zu v.53)
fHistorisches Präsens. (Zurück zu v.53)
gZÜR, , Menge übersetzen den Aorist kontextgerecht als Plusquamperfekt. (Zurück zu v.54)
hAufgelöstes „war“+attr. Ptz., das wohl so verstanden werden muss, dass Petrus schon saß - und sich nicht eben erst setzte. Es scheint ein Zeitsprung stattgefunden zu haben. Darum wird der Aor. im ersten Satzteil gelegentlich als Plqpf. übersetzt. (Zurück zu v.54)
iDa man sich an Licht nicht wärmen kann, steht es hier metonymisch für Feuer (vgl. Louw/Nida 2,5; a.dt.Ü.). (Zurück zu v.54)
jD.h. „sie stimmten nicht überein“. (Zurück zu v.56)
kAttr. Ptz. mit Und-Kombination aufgelöst. (Zurück zu v.57)
lPleonastisches Ptz. coni. (Zurück zu v.57 / zu v.60)
mHoti recitativum, so auch beim nächsten Doppelpunkt. (zu v.58)
nTemporaler gen. abs. (Zurück zu v.58)
oD.h. „von Menschen/menschlichen Händen“. (Zurück zu v.58)
pZumindest in der uns überlieferten fraglichen Situation in Joh 2,19 sagt Jesus aber nicht, dass er den Tempel abreißen würde, sondern er fordert die jüdischen Führer dazu auf, spielt aber in Wirklichkeit auf seinen eigenen Körper an (2,21-22). Vielleicht stellt diese Verdrehung die gemachte Falschaussage dar. (Zurück zu v.58)
qSo NSS nach BA. Vgl. a.dt.Ü. (Zurück zu v.60)
rAttr. Ptz. mit Und-Kombination aufgelöst. (Zurück zu v.60)
sDas hier verwendete Imperfekt drückt eine wiederholte oder fortgesetzte Handlung aus. (Zurück zu v.61)
tHistorisches Präsens. (Zurück zu v.61)
uEine jüdische Bezeichnung Gottes, um das Aussprechen eines Gottesnamens oder -titels zu vermeiden (TWNT δύναμις C.I.c). Der Platz an der rechten Seite des Gastgebers gilt im Orient als Ehrenplatz. (Zurück zu v.62)
vDas Reiten auf Wolken war eine Handlung, die im vorderen Orient nur Göttern zugeschrieben wurde. (Zurück zu v.62)
wAcP. Oder: „werdet ihn sitzen und kommen sehen“. Beide beschriebenen Handlungen stellen Jesus nicht nur als den versprochenen Retter (Messias), sondern auch als göttlich dar. Durch dieses Bekenntnis hat Jesus die falschen Zeugenaussagen unnötig gemacht und den jüdischen Führern einen Beweis gegeben, um ihn wegen Blasphemie anzuklagen, worauf nach dem Gesetz die Todesstrafe stand. (Zurück zu v.62)
xAls Zeichen des Entsetzens oder der Trauer riss man seine Kleider mit einem Ruck am Kragen ein. Es war vorgeschrieben, wenn man eine Gotteslästerung mitbekam (Mischna, Sanhedrin 7.5; vgl. NSS). (Zurück zu v.63)
yAttr. Ptz. mit Und-Kombination aufgelöst. (Zurück zu v.63)
zHistorisches Präsens. (Zurück zu v.63)
aaWörtlich „Bedarf haben“, idiomatisch für „brauchen“. (Zurück zu v.63)
abD.h. „Was meint ihr?“ (Zurück zu v.64)
acD.h. „schuldig zu sein und den Tod zu verdienen“ (LN 88.313) (Zurück zu v.64)
adAcI. Anders aufgelöst: „Und sie alle urteilten, dass er des Todes schuldig war.“ (Zurück zu v.64)
aeAls Teil der Bedeutung des Verbs ergänzt. (Zurück zu v.65)
afDie Deutung des Wortes „annehmen“ ist hier nicht ganz klar. Es handelt sich entweder um einen umgangssprachlichen Ausdruck für „schlagen“, oder sie nahmen ihn tatsächlich von den Soldaten in Empfang (NSS). (Zurück zu v.65)
aggehört zu W. ist von (Zurück zu v.69)
ahgehört zu W. bist von (Zurück zu v.70)
aiTEXTKRITIK (Zurück zu v.70)