Matthäus 21: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. März 2020, 15:00 Uhr

Syntax ungeprüft

SF in Arbeit.png
Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (Matthäus 21)

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28 Was meint ihr dazu? Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und er trat an den ersten heran und bat ihn: Kind, geh und arbeite heute im Weinberg! 29 Er aber antwortete: Ich will nicht. Aber später bereute er es und ging hin. 30 Darauf trat er an den zweiten heran und bat ihn in gleicher Weise. Der antwortete: Bin zur Stelle, Chef, ging aber nicht hin. 31 Wer von den beiden erfüllte den Willen seines Vaters? Sie antworten: Der erste! Darauf Jesus zu ihnen: Amen, ich sage euch: Die Zöllner und die Prostituierten gehen euch voran in das Reich Gottes. 32 Denn Johannes kam zu euch auf dem Weg der Gerechtigkeit, aber ihr habt ihm nicht geglaubt, während die Zöllner und die Prostituierten ihm glaubten. Ihr aber, obwohl ihr Zeuge dessen wurdet, habt es nicht bereut, dass ihr danach ihm geglaubt hättet.

33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46

Anmerkungen

Studienfassung (Matthäus 21)

1 {Und} als sie sich Jerusalem genähert hatten und nach Bethphage auf dem Ölberg kamen, {dann} sandte Jesus zwei Jünger aus

2 unda er (sprach zu ihnen =) trug ihnen auf: Geht in das vor euch liegende Dorf, und gleich werdet ihr eine Eselinb angebunden finden und ein Fohlen bei ihr. Bindet sie los undc führt sie zu mir.

3 Und falls einer (euch etwas sagt =) euch fragt, sollt ihr sagen:d Der Herr braucht sie. Gleich wird er ihre Sendung betreibene.

4 Dies geschah {aber}, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten {folgendermaßen}:

5

*Sagt der Tochter Zion:*
*Sieh, dein König kommt zu dir*
*sanftmütig (freundlich, milde) und (eine Eselin bestiegen habend =) eine Eselin reitend*
*und ein Fohlen, den Sohn des Lasttiers*.

6 {Aber} die Jünger gingen hinf und tateng, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte.

7 Sie führten die Eselin und das Fohlen und legten auf sie die Kleidung, und er setzte sich oben drauf (er setzte sich oben auf [die Kleidung]).

8 Der größere Teil der Menge {aber} breitete ihre Kleidung auf dem Weg aus, andere {aber} hieben Zweige ab von den Bäumen und breiteten sie auf dem Weg aus.

9 Die Leute {aber}, dieh ihm vorangingen, und die, diei folgten, schrien (riefen aus) {und sprachen}:

*Hosianna* dem Sohn Davids.
*Gesegnet [sei], der im Namen des Herrn kommt.*j
*Hosianna (in den höchsten Höhen =) im Himmel*.

10 Und alsk sie in Jerusalem einzogen, (wurde erschüttert =) geriet in Bewegung die ganze Stadt und<refParticipium coniunctum, beiordnend aufgelöst.</ref> (sprach =) fragte: Wer ist dieser?

11 Die Leute {aber} sagten: Dieser ist der Prophet Jesus aus Nazareth in Galiläa.

12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 Was meint ihr nunl? Ein Mensch hatte zwei Kinder (Söhne)m. Und er trat an den ersten herann und sagte: Kind, geh [und] arbeite heute im Weinberg! 29 Er aber antworteteo {und sprach}: Ich will nicht. Später aber bereute er esp und ging hin. 30 Er trat aber an den zweiten heranq und sagte dasselbe (fragte, bat ebenso). Der aber antworteter {und sprach}: Zur Stelles, Herr!t, und ging nicht hin. 31 Wer von den beiden tat (erfüllte) den Willen des Vaters? Sie sagen: Der erste! Sagt Jesus zu ihnen: Amen, ich sage euch:u Die Zöllner und die Prostituierten (Huren) gehen euch voran in das Reich Gottes. 32 Denn Johannes kam zu euch auf dem Weg der Gerechtigkeitv, und (aber) ihr habt ihm nicht geglaubt, die Zöllner und die Prostituierten (Huren) aber glaubten ihm. Ihr aber, obwohl ihr [es] sahtw, habt es nicht bereut, dass ihr danach (später) ihm geglaubt hättetx. 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46


Anmerkungen

aParticipium coiunctum, beiordnend aufgelöst. (Zurück zu v.2)
bὄνος steht für beide Geschlechter; das Geschlecht des Tieres ergibt sich aus dem Folgenden. (Zurück zu v.2)
cParticipium coniunctum, beiordnend aufgelöst. (Zurück zu v.2)
dὅτι citativum führt wörtliche Rede ein. (Zurück zu v.3)
e„Der Besitzer wird die Jünger nicht nur gewähren lassen, sondern selbst ihre (der Tiere) Sendung betreiben“, BW Sp. 199 (Zurück zu v.3)
fPartizip Aorist. (Zurück zu v.6)
gPartizip Aorist. (Zurück zu v.6)
hParticipium coniunctum, relativisch aufgelöst. (Zurück zu v.9)
iParticipium coniunctum, relativisch aufgelöst. (Zurück zu v.9)
jEin Segenswort, mit dem man Glück wünscht oder grüßt, BW Sp. 652. (Zurück zu v.9)
kParticipium coniunctum, temporal aufgelöst. (Zurück zu v.10)
lDer Gedanke aus Vers 23-27 wird fortgeführt. U.Luz erklärt in EKK I/3, S. 205 überzeugend, dass beide Periskopen einen zusammenhängenden Text bilden (Zurück zu v.28)
mwie aus dem Zusammenhang deutlich wird (Zurück zu v.28)
nPartizip Präsens, beiordnend aufgelöst. Das Verb 'proserchomai' hat die selbe Doppeldeutigkeit wie das dt. 'herantreten', das sowohl die Bewegung wie die Bitte meint. (Zurück zu v.28)
oPartizip Präsens (Zurück zu v.29)
pUnterschied zwischen 'metamelomai' und 'metanoeo': Während 'metanoeo' die Sinnesänderung meint: man denkt anders über eine Sache und ändert Meinung und Verhalten (Buße), bezieht sich 'metamelomai' auf die geänderte Empfindung nach einer falschen Handlung (Reue) - vgl. Michel, ThWNT IV, 630f. U. Luz, EKK I/3, S. 204 übersetzt „es tat ihm leid“ (Zurück zu v.29)
qPartizip Präsens, beiordnend aufgelöst (Zurück zu v.30)
rPartizip Präsens (Zurück zu v.30)
s„'Egó' bzw. 'égoge' ist als affirmative Antwort griechisch 'häufig' (Liddell/Scott s.v.). Die Affirmation ist dabei im Vergleich zu anderen sprachlichen Möglichkeiten ... recht stark. Sinngemäß könnte man z.B. mit 'ich bin zur Stelle' oder 'ich stehe zur Verfügung' übersetzen.“ (U.Luz, EKK I/3, S. 210, Anm. 46) (Zurück zu v.30)
t„Die Anrede 'kyrie' an den eigenen Vater ist griechisch ... und biblisch unüblich“ (U.Luz, EKK I/3, S. 210, Anm. 46). „Der andere Sohn reagiert ausgesprochen devot: Er redet seinen Vater als 'Herr' an, was eher zu einem Sklaven als zu einem Sohn paßt“ (U.Luz, EKK I/3, S. 210) (Zurück zu v.30)
u 'oti zitativum' (Zurück zu v.31)
vDer Weg der Gerechtigkeit „ist zwar wörtlich keine biblische Formel, wohl aber eine allgemein an Bibelsprache erinnernde Wendung, die in der biblischen und jüdischen Tradition meist den gerechten, dem Willen Gottes entsprechenden Lebenswandel meint.“ (U.Luz, EKK I/3, S. 212) (Zurück zu v.32)
wPartizip Präs., konzessiv aufgelöst (Zurück zu v.32)
xACI (Zurück zu v.32)