Offenbarung 5: Unterschied zwischen den Versionen

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{{S|1}}Und ich sah auf (in) der rechten [Hand] des auf dem Thron Sitzenden eine Schriftrolle (ein Dokument, Buch), auf der Innen- und der Rückseite (innen und außen) beschrieben, [mit] sieben Siegeln versiegelt.
 
{{S|1}}Und ich sah auf (in) der rechten [Hand] des auf dem Thron Sitzenden eine Schriftrolle (ein Dokument, Buch), auf der Innen- und der Rückseite (innen und außen) beschrieben, [mit] sieben Siegeln versiegelt.
{{S|2}}Und ich sah, wie (dass) ein starker (mächtiger) Engel mit lauter Stimme verkündete<ref>sah, wie (dass) … verkündete'' [[Partizip|AcP]]. ''Wie (dass)'' wurde eingefügt, um den AcP richtig aufzulösen.</ref>: „Wer [ist] würdig, die Schriftrolle (das Dokument, Buch) zu öffnen und ihre Siegel aufzubrechen?“
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{{S|2}}Und ich sah, wie (dass) ein starker (mächtiger) Engel mit lauter Stimme verkündete<ref>''sah, wie (dass) … verkündete'' [[Partizip|AcP]]. ''Wie (dass)'' wurde eingefügt, um den AcP richtig aufzulösen.</ref>: „Wer [ist] würdig, die Schriftrolle (das Dokument, Buch) zu öffnen und ihre Siegel aufzubrechen?“
 
{{S|3}}Und niemand, weder im Himmel noch auf der Erde noch unter der Erde, war in der Lage (vermochte), die Schriftrolle (das Dokument, Buch) zu öffnen oder hineinzusehen (sie anzusehen/zu sehen)<ref name="hineinzusehen">''hineinzusehen'' So die meisten Übersetzungen sinngemäß. W. „sie zu sehen“ (vgl. REB), damit ist wahrscheinlich der Blick auf den Inhalt gemeint.</ref>.
 
{{S|3}}Und niemand, weder im Himmel noch auf der Erde noch unter der Erde, war in der Lage (vermochte), die Schriftrolle (das Dokument, Buch) zu öffnen oder hineinzusehen (sie anzusehen/zu sehen)<ref name="hineinzusehen">''hineinzusehen'' So die meisten Übersetzungen sinngemäß. W. „sie zu sehen“ (vgl. REB), damit ist wahrscheinlich der Blick auf den Inhalt gemeint.</ref>.
 
{{S|4}}Und ich begann heftig zu weinen (weinte heftig)<ref>''ich begann heftig zu weinen'' Konativ verstandenes Imperfekt, das dann den Beginn der Handlung beschreibt, was gut in den Kontext passt.</ref>, weil niemand für würdig befunden wurde, die Schriftrolle (das Dokument, Buch) zu öffnen oder hineinzusehen (sie anzusehen/zu sehen)<ref name="hineinzusehen"/>.
 
{{S|4}}Und ich begann heftig zu weinen (weinte heftig)<ref>''ich begann heftig zu weinen'' Konativ verstandenes Imperfekt, das dann den Beginn der Handlung beschreibt, was gut in den Kontext passt.</ref>, weil niemand für würdig befunden wurde, die Schriftrolle (das Dokument, Buch) zu öffnen oder hineinzusehen (sie anzusehen/zu sehen)<ref name="hineinzusehen"/>.

Version vom 4. Januar 2015, 18:57 Uhr

Syntax OK

SF ungeprüft.png
Status: Studienfassung zu prüfen – Eine erste Übersetzung aus dem Urtext ist komplett, aber noch nicht mit den Übersetzungskriterien abgeglichen und nach den Standards der Qualitätssicherung abgesichert worden und sollte weiter verbessert und geprüft werden. Auf der Diskussionsseite ist Platz für Verbesserungsvorschläge, konstruktive Anmerkungen und zum Dokumentieren der Arbeit am Urtext.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (Offenbarung 5)

(kommt später)

Studienfassung (Offenbarung 5)

1Und ich sah auf (in) der rechten [Hand] des auf dem Thron Sitzenden eine Schriftrolle (ein Dokument, Buch), auf der Innen- und der Rückseite (innen und außen) beschrieben, [mit] sieben Siegeln versiegelt. 2Und ich sah, wie (dass) ein starker (mächtiger) Engel mit lauter Stimme verkündetea: „Wer [ist] würdig, die Schriftrolle (das Dokument, Buch) zu öffnen und ihre Siegel aufzubrechen?“ 3Und niemand, weder im Himmel noch auf der Erde noch unter der Erde, war in der Lage (vermochte), die Schriftrolle (das Dokument, Buch) zu öffnen oder hineinzusehen (sie anzusehen/zu sehen)b. 4Und ich begann heftig zu weinen (weinte heftig)c, weil niemand für würdig befunden wurde, die Schriftrolle (das Dokument, Buch) zu öffnen oder hineinzusehen (sie anzusehen/zu sehen)b. 5Und einer von den Ältesten (Greisen) sagte zu mir: „Weine nicht! Schau, der Löwe aus dem Stamm Juda, die Wurzel Davids hat gesiegt, [um nun] die Schriftrolle (das Dokument, Buch) und ihre sieben Siegel zu öffnend!“ 6Und ich sah, dass (wie) in der Mitte des Thrones und der vier Lebewesen und in der Mitte der Ältesten (Greise) ein Lamm (Schaf)e standf [und aussah], als sei es (wie) geschlachtet (ermordet). Es hatte sieben Hörner und sieben Augen – das sind die sieben Geister Gottes, ausgesandtg in die ganze Welt. 7Und es kam (ging) und nahm [die Schriftrolle (das Dokument, Buch)] aus der rechten [Hand] dessen, der auf dem Thron saßh. 8Und als er die Schriftrolle (das Dokument, Buch) empfing (nahm, in Empfang nahm, erhielt, in die Hand nahm), fielen die vier Lebewesen und die 24 Ältesten (Greise) vor dem Lamm (Schaf)e nieder, wobei jeder [von ihnen] eine Zither (Harfe, Lyra)i und goldene Schüsseln (Schalen) voller Weihrauch hielt (hatte)j – dask sind die Gebete der Heiligen –, 9und sie sangen ein neues Lied {mit dem Text}l: „Würdig bist du, die Schriftrolle (das Dokument, Buch) zu empfangen (zu nehmen, in Empfang zu nehmen, erhalten) und ihre Siegel zu öffnen, denn (weil) du wurdest geschlachtet (ermordet) und hast [für] Gottm mit (durch, mithilfe, anhand) deinem Blut [Menschen] (uns) aus jedem Stamm, {und} [jeder] Sprache, {und} [jedem] Volk und [jeder] Nation (Volk) erworben (losgekauft, ausgelöst) 10und sie [für] unseren Gottn [zu] einem Königreich und [zu] Priestern gemacht, und sie werden als Könige über die (auf der) Erde herrschen (regieren; Könige sein)!“ 11Und ich sah, und hörte [die] Stimmen (den Klang)o vieler Engel um den Thron herum und der Lebewesen und der Ältesten (Greise), und ihre Anzahl betrug (war) zehntausend mal zehntausend und tausend mal tausendp, 12die mit lauter Stimme riefen (sagten):q „Würdig ist das Lamm (Schaf)e, das geschlachtet wurde,r die Macht, und den Reichtum, {und} Weisheit, {und} Kraft, {und} Ehre, {und} Herrlichkeit und Lob zu empfangen!“ 13Und die ganze Schöpfung, {die} im Himmel, {und} auf der Erde und unter der Erde und im (auf dem) Meer und alles, was in ihnen ist, hörte ich rufen (sagen)s: „Dem, der auf dem Thron sitzt und dem Lamm (Schaf) [gebührt] das Lob und die Ehre, {und} die Herrlichkeit und die Herrschaft bis in die Ewigkeiten (Zeitalter) der Ewigkeiten (Zeitalter)t!“ 14Und die vier Lebewesen riefen (antworteten, sagten): „Amen!“u und die Ältesten fielen nieder und beteten an.

Anmerkungen

asah, wie (dass) … verkündete AcP. Wie (dass) wurde eingefügt, um den AcP richtig aufzulösen. (Zurück zu v.2)
bhineinzusehen So die meisten Übersetzungen sinngemäß. W. „sie zu sehen“ (vgl. REB), damit ist wahrscheinlich der Blick auf den Inhalt gemeint. (Zurück zu v.3 / zu v.4)
cich begann heftig zu weinen Konativ verstandenes Imperfekt, das dann den Beginn der Handlung beschreibt, was gut in den Kontext passt. (Zurück zu v.4)
d[um nun] zu öffnen Der Infinitiv-NS scheint resultative Funktion zu haben. In der Lesefassung könnte er deutlich konsekutiv oder final übersetzt werden. (Zurück zu v.5)
eLamm Obwohl hier mit ἀρνίον ein allgemeinerer Begriff für Lamm gebraucht wird, der hier, aber etwa auch in Offb 13:11 einen gehörnten Bock bezeichnen kann, ist mit dem Titel doch Jesus gemeint, der schon früh einerseits mit dem Gottesknecht, der wie ein Lamm litt (Jes 53,7, vgl. Apg 8,32), und andererseits mit dem Passalamm und seiner sühnenden Funktion (Joh 19,36; 1Kor 5,7; TWNT ἀμνός) identifiziert wurde. Ἀρνίον bedeutete vormals etwa „Lämmchen“, hatte diese spezifische Bedeutung allerdings zur Zeit des NT verloren. Wahrscheinlich schwingen in dem nur in Offb gebrauchten Hoheitstitel die beiden Konnotationen „(gehörnter, wehrhafter) Bock“ und „(Opfer)Lamm“ gleichermaßen mit (TWNT ἀρνίον). (Zurück zu v.6 / zu v.8 / zu v.12)
fsah, dass (wie) … stand AcP. Dass (wie) wurde eingefügt, um den AcP richtig aufzulösen. (Zurück zu v.6)
gEs hatte und ausgesandt Adverbiale Partizipien, jeweils modal als unabhängiger HS bzw. als Attribut aufgelöst. Beide hätte man auch als Relativsätze auflösen können. (Zurück zu v.6)
hSubstantiviertes Partizip, hier als Relativsatz aufgelöst. (Zurück zu v.7)
iZither Eine Art kleiner Harfe mit 10-12 Saiten, ein Instrument, das im Tempelgottesdienst Verwendung fand und auch hier darauf anspielt (Osborne 2002, 258). (Zurück zu v.8)
jwobei hatte Als modaler Nebensatz aufgelöstes Ptc. Coni. (präs. 3. Pl.). Der Plural wurde im Deutschen als Singular wiedergegeben. (Zurück zu v.8)
kdas Gemeint sind wahrscheinlich nur die Schüsseln mit Weihrauch (vgl. Beale 1999, 357f.). (Zurück zu v.8)
l{mit dem Text} W. „sagend/wobei sie sagten“. Mit dem Text stellt eine paraphasierende Übersetzung als modale Präpositionalphrase dar. Das Partizip markiert nämlich in einer satzzeichenlosen Schrift den Beginn des Zitats, zeigt hier also an, welchen Text das Lied hatte. (Zurück zu v.9)
m[für] Gott Dativus commodi. (Zurück zu v.9)
n[für] unseren Gott Dativus commodi. (Zurück zu v.10)
oStimmen W. „Stimme“. Im Deutschen ist ein Plural erforderlich. (Zurück zu v.11)
pzehntausend mal zehntausend und tausend mal tausend Gr. μυριάδες μυριάδων bzw. χιλιάδες χιλιάδων, W. etwa „(Zehn)tausende der (Zehn)tausend“. Statt „Zehntausende“ übersetzen gerade englische Übersetzungen sowie Zür „Myriaden“. (Zurück zu v.11)
qdie … riefen Ptc. coni., modal als Relativsatz aufgelöst. (Zurück zu v.12)
rAttributives Ptz. pf. Pass. (Zurück zu v.12)
srufen Prädikatives Partizip (AcP). Auch möglich: „...hörte, wie sie riefen“ (Zurück zu v.13)
tVerschiedene deutsche Übersetzungen: „von Ewigkeit zu Ewigkeit“ oder „in alle Ewigkeit“ (Zurück zu v.13)
uAmen Beteuerungsformel, sinngemäß etwa „So ist es!“ (vgl. LN 72.6). In deutschen Übersetzungen bei Aussprüchen Jesu gelegentlich „Wahrlich!“ (Zurück zu v.14)