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Version vom 27. April 2015, 14:50 Uhr
Syntax ungeprüft
Lesefassung (Philipper 3)
(kommt später)Studienfassung (Philipper 3)
1 Weiterhin, meine Geschwister〈a〉, freut euch im Herrn. Euch das selbe zu schreiben ist mir {zwar} nicht langweilig, euch aber [gibt es größere] Gewissheit.
2 Hütet euch (nehmt euch in acht, seht euch vor) vor den Hunden〈b〉, hütet euch vor den schlechten Arbeitern, hütet euch vor der Zerschneidung!
3 Denn wir sind die Beschneidung, die〈c〉 wir im Geist (oder: durch den Geist) Gott dienen und uns in Christus Jesus rühmen〈d〉 und nicht auf das Fleisch〈e〉 vertrauen〈f〉,
4 obwohl ich Zuversicht habe〈g〉 auch auf das Fleisch〈h〉. Wenn ein anderer meint, er könne auf's Fleisch vertrauen, ich um so mehr!
5 Am achten Tag beschnitten〈i〉, aus dem Volk Israel, Stamm Benjamin, Hebräer von (Hebräern =) hebräischen Eltern, was [meine Stellung zum] Gesetz betrifft (dem Gesetz nach) Pharisäer,
6 was meinen Eifer betrifft (dem Eifer nach) Verfolger〈j〉 der Gemeinde, was die Gerechtigkeit, die im Gesetz gewährt wird〈k〉, betrifft (der Gerechtigkeit … nach), tadellos (untadelig).
7 Aber das, was für mich Gewinn war, das sah ich um Christi willen als Verlust (Nachteil) an.
8 Aber noch vielmehr sehe ich auch [jetzt] alles Verlust (Nachteil) an〈l〉 wegen der alles übertreffenden [Größe der] Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich mich um das alles bringen ließ, und halte es für Dreck (Abfall, Unrat, Mist, Kot), damit ich Christus gewönne
9 und in ihm gefunden werde, damit〈m〉 ich nicht meine Gerechtigkeit aus dem Gesetz habe, sondern die durch den Glauben an Christus, die Gerechtigkeit von Gott auf Grund des Glaubens,
10 damit〈n〉 ich ihn kennen lerne (kenne, erkenne) und die Macht seiner Auferstehung und die Gemeinschaft seiner Leiden, seinem Tod gleichgestaltet〈o〉,
11 ob ich vielleicht〈p〉 irgendwie die Auferstehung von den Toten erlange (erreiche).
Anmerkungen
a | wörtl.: Brüder (Zurück zu v.1) |
b | "'Hund' ist ein geläufiges Wort jüdischer Verachtung für heidnische Völker und ihre Angehörigen." (Lohmeyer, S. 124) Hier wendet Paulus es aber gegen die Juden. (Zurück zu v.2) |
c | Ptz. coni., relativisch aufgelöst (Zurück zu v.3) |
d | Ptz. (Zurück zu v.3) |
e | "Fleisch", σάρξ, ist ein theologischer Begriff des Paulus, der dem "Geist", πνεῠμα, gegenübersteht. Gemeint sind nicht Stoffliches vs. Geistliches, sondern verschiedene Sphären - die irdisch-leibliche bzw die göttliche Sphäre. Der Mensch muss sich für eine dieser Sphären entscheiden; die Versuchung, der irdisch-leiblichen Sphäre, also dem "Fleisch" zu vertrauen und ihr damit zu verfallen, muss immer wieder abgewehrt werden. (Zurück zu v.3) |
f | Ptz. (Zurück zu v.3) |
g | Ptz. (Zurück zu v.4) |
h | Weil Paulus beschnittener Jude ist, s. im Folgenden. Deshalb ist vielleicht freier zu übersetzen: "obwohl ich Zuversicht haben könnte". (Zurück zu v.4) |
i | Wörtl.: Der Beschneidung nach achttägig, Dativ der Beziehung, BDR § 197, BW Sp. 1114 s.v. ὁκταήμερος. (Zurück zu v.5) |
j | Ptz. (Zurück zu v.6) |
k | γενόμενος, Ptz. passiv, also wörtl.: geworden ist. (Zurück zu v.6) |
l | ἡγέομαι steht mit ACI, wörtl.: erscheint mir, dass alles Verlust ist (Zurück zu v.8) |
m | Ptz. coni., final aufgelöst (Zurück zu v.9) |
n | Substantivierter Infinitiv mit finalem Sinn, BDR § 400 (Zurück zu v.10) |
o | Ptz. (Zurück zu v.10) |
p | εἰ zum Ausdruck der Erwartung, BDR § 375 (Zurück zu v.11) |