Psalm 2: Unterschied zwischen den Versionen

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und ihre Stricke (Bande) von uns abwerfen!
 
und ihre Stricke (Bande) von uns abwerfen!
 
{{S|4}} Der im Himmel thront (sitzt, wohnt)<ref>Subst., nicht adv./präd. Ptz., wie aus dem Parallelismus (entspricht „Herr“ in Teil 4b) deutlich wird. Vernachlässigt man diesen, könnte die Übersetzung auch lauten: „im Himmel wohnend, lacht er, Adonai...“ Die Hauptbedeutung von {{Hebr}}יָשַׁה{{Hebr ende}} ist „sitzen“, auf JHWH bezogen „thronen“ (vgl. REB, SLT).</ref>, lacht (wird lachen) [über sie]<ref>Das Objekt am Satzende bezieht sich auf beide Verben (vgl. Luther).</ref>,
 
{{S|4}} Der im Himmel thront (sitzt, wohnt)<ref>Subst., nicht adv./präd. Ptz., wie aus dem Parallelismus (entspricht „Herr“ in Teil 4b) deutlich wird. Vernachlässigt man diesen, könnte die Übersetzung auch lauten: „im Himmel wohnend, lacht er, Adonai...“ Die Hauptbedeutung von {{Hebr}}יָשַׁה{{Hebr ende}} ist „sitzen“, auf JHWH bezogen „thronen“ (vgl. REB, SLT).</ref>, lacht (wird lachen) [über sie]<ref>Das Objekt am Satzende bezieht sich auf beide Verben (vgl. Luther).</ref>,
[der] Herr (Adonai) spottet (verhöhnt; wird spotten) über sie.
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[der] {mein} Herr (Adonai) spottet (verhöhnt; wird spotten) über sie.
 
{{S|5}} Dann (daraufhin) spricht er (wird er sprechen)<ref>Von einer allgemeinen, zu jeder Zeit vorstellbaren Beschreibung wechselt der Psalmist nun zu einer konkreten Beschreibung von JHWHs Handeln („dann“). Die Handlung entfaltet sich vor den Augen des Erzählers ([http://books.google.de/books?id=nJbZ3d5BF0UC&lpg=PP1&pg=PA158#v=onepage&q&f=false Waltke 2010, S. 158]; NET Ps 2,4, Fußnote 15). Im Gegensatz dazu interpretiert Kraus 1960 das Folgende als zukünftige Rede (S. 12; Übers. „Einst redet er sie an...“), die folgenden Verse sind dann dem nachgeschobene Erklärung. </ref> zu ihnen in seinem Zorn
 
{{S|5}} Dann (daraufhin) spricht er (wird er sprechen)<ref>Von einer allgemeinen, zu jeder Zeit vorstellbaren Beschreibung wechselt der Psalmist nun zu einer konkreten Beschreibung von JHWHs Handeln („dann“). Die Handlung entfaltet sich vor den Augen des Erzählers ([http://books.google.de/books?id=nJbZ3d5BF0UC&lpg=PP1&pg=PA158#v=onepage&q&f=false Waltke 2010, S. 158]; NET Ps 2,4, Fußnote 15). Im Gegensatz dazu interpretiert Kraus 1960 das Folgende als zukünftige Rede (S. 12; Übers. „Einst redet er sie an...“), die folgenden Verse sind dann dem nachgeschobene Erklärung. </ref> zu ihnen in seinem Zorn
 
und mit (in) seinem Zornesbrennen (brennenden Zorn, seiner Zornesglut, Heftigkeit)<ref>Dieses Wort kommt gewöhnlich in Verbindung mit dem vorhergehenden Wort „Zorn“ ({{Hebr}}אַף{{Hebr ende}}) vor und bezeichnet dann „das Brennen/die Heftigkeit seines Zornes“. Hier wird diese gewohnte Verbindung durch den Parallelismus (als Stilmittel) bewusst aufgebrochen ([http://books.google.de/books?id=nJbZ3d5BF0UC&lpg=PP1&pg=PA158#v=onepage&q&f=false Waltke 2010, S. 158]). Die beiden Begriffe sind hier referenzidentisch.</ref> erschreckt (wird erschrecken) er sie:
 
und mit (in) seinem Zornesbrennen (brennenden Zorn, seiner Zornesglut, Heftigkeit)<ref>Dieses Wort kommt gewöhnlich in Verbindung mit dem vorhergehenden Wort „Zorn“ ({{Hebr}}אַף{{Hebr ende}}) vor und bezeichnet dann „das Brennen/die Heftigkeit seines Zornes“. Hier wird diese gewohnte Verbindung durch den Parallelismus (als Stilmittel) bewusst aufgebrochen ([http://books.google.de/books?id=nJbZ3d5BF0UC&lpg=PP1&pg=PA158#v=onepage&q&f=false Waltke 2010, S. 158]). Die beiden Begriffe sind hier referenzidentisch.</ref> erschreckt (wird erschrecken) er sie:

Version vom 14. März 2012, 18:44 Uhr

Vorlage:Lesefassung in Arbeit

Syntax ungeprüft

SF in Arbeit.png
Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (Psalm 2)

1Warum nur verschwören denn sich die Nationen
was schmieden die Völker vergebliche Pläne?
2Die irdischen Könige lehnen sich auf
und Herrscher, die gehen mitsammen in Stellung
JHWH entgegen und seinem Gesalbten:
3„Wir wollen ihre Fesseln sprengen
und von uns werfen ihre Stricke!“
4Der himmelhoch Thronende lacht über sie
Es spottet ihrer der Herr.
5Doch dann wird er sprechen zu ihnen im Zorn,
in lodernder Wut sie entsetzen:
6„War's ich doch selbst, der meinen König krönte
zu Zion, meinem heilg’en Berg!“
7Lasst sein Geheiß mich neu verkünden:
Er sprach zu mir: „Du bist mein Sohn,
mein eigen Kind von heute an.
8Bitte und ich gebe dir
die Heidenvölker zum Besitz,
die ganze Welt zum Eigen.
9Du sollst sie zerschmettern mit eisernem Stab
zerschlagen wie irden Geschirr.“
10Darum, ihr Könige, handelt doch klug,
lasst euch warnen, ihr Erdenregenten!
11Dient JHWH in Furcht!
Frohlocket mit Zittern!
12Und küsst den Sohn, dass er nicht zürnt
und ihr vergeht auf eurem Weg! -
Denn leicht entflammt sein Zorn.
Wie glücklich, die bei ihm sich bergen!

Anmerkungen

Studienfassung (Psalm 2)

1 Warum (wozu) verschwören sich (befinden sich in Unruhe, murren; haben sich verschworen)a [die] (heidnischen) Völker (Nationen),
und [warum] schmieden (werden schmieden) [die] Völker (Volksgruppen) vergeblich Pläneb (Vergebliches, Nichtiges) (knurren, grummeln sie)?
2 Die Könige der Erde (des Landes; irdischen Könige)c stellen sich [zum Kampf]d auf (lehnen sich auf, leisten Widerstand; stellen sich [gerade] auf, werden sich aufstellen)
und die Herrscher verbünden (stellen) sich (haben sich verbündet)e
gegen JHWH und gegen seinen Gesalbtenf.
3 gWir wollen (lasst uns, zerreißen wir doch) ihre Fesseln (Bande) zerreißen
und ihre Stricke (Bande) von uns abwerfen!
4 Der im Himmel thront (sitzt, wohnt)h, lacht (wird lachen) [über sie]i,
[der] {mein} Herr (Adonai) spottet (verhöhnt; wird spotten) über sie.
5 Dann (daraufhin) spricht er (wird er sprechen)j zu ihnen in seinem Zorn
und mit (in) seinem Zornesbrennen (brennenden Zorn, seiner Zornesglut, Heftigkeit)k erschreckt (wird erschrecken) er sie:
6 {und} Ich selbst (ich aber)l habe meinen König auf Zion, meinem heiligen Bergm, eingesetzt (geweiht; setze ein)n.
7 oIch will (Lass mich) bezüglich (über, in Hinsicht auf, bezüglich)p der Anordnung (Einsetzungsurkunde, Königsprotokoll, Gesetz)q JHWHs bekannt machen (rezitieren, berichten, Rechenschaft ablegen, erzählen):
Er hatr zu mir gesagt: Du [bist] mein Sohn.
Ich selbst habe (zeuge) dich heute (an diesem Tag) gezeugts.
8 Bitte mich darum (verlange/fordere [es] von mir)t,
dann (und) gebe (werde geben) ich dir ([die]) (heidnischen) Völker (Nationen) [als] deinen Erbbesitzu
und [als] dein Eigentum (Besitz) die Enden der Erde (die ganze Welt).
9 Du wirst (sollst, kannst; zerschmettere)v sie mit einem eisernen Zepter (Stab) (Zepter aus Eisen)w zerschmettern (weiden)x,
wie Töpferwarey wirst (sollst, kannst; zerschlage) du sie zerschlagen (zerschmeißen).
10 Darum (und nun), [ihr] Könige, handelt verständig (kommt zur Einsicht);
lasst euch warnen (zurechtweisen), [ihr] Herrscher (Richter) der Erde (des Landes)!
11 Dient JHWH mit (in) Ehrfurcht (Furcht)
und freut euch (jauchzt; trauert, kehrt um)z mit (in) Zittern!
12 Küsst [den] Sohn,aa damit er nicht (sonst) zornig wird
und ihr [auf eurem] Wegab umkommt,
denn leicht (schnell, bald) entflammt (entbrennt) sein Zorn (Gesicht, Nase).
Glücklich (gesegnet) [sind] alle, die sich bei (in) ihm bergen (Zuflucht suchen)!

Anmerkungen

aDieses Verb ist ein nur selten erkannter Aramaismus (in 9.12 sind weitere). In Dan 6,7.12.16 hat das aramäische Verb jeweils die Bedeutung „gemeinsam/als Gruppe [an einen Ort] gehen“, wobei immer eine heimliche/intrigante Absprache Teil der Konnotation ist (DBL Aramaic). Die konkrete Übersetzung „verschwören“ ergibt sich aus dem Kontext (vgl. Waltke 2010, S. 157): Das parallele Verb aus der zweiten Vershälfte bedeutet etwa, „Pläne zu schmieden“ (vgl. Fußnote dort); ein ähnliches Bedeutungsfeld ergeben die Verben in 2, der mit 1 (und 3) eine klimaktische Sinneinheit bildet. Dennoch findet sich in deutschen Übersetzungen i.d.R. eine Übersetzung nach dem Sinn von „sich in Unruhe befinden“ (vgl. aber NET, Waltke 2010, Hunter 1999). (Zurück zu v.1)
b„Pläne schmieden“ ist hier Übersetzung lediglich des Verbs (vgl. GNB). רִיק (vergeblich) ist meist ein Substantiv, bei vielen Wörtern im AT ist der Übergang zum Adjektiv aber fließend. Die Übersetzung könnte also sowohl „Vergebliches“ (Substantiv) als auch „vergeblich“ lauten. Allerdings ist das Verb „Pläne schmieden“ (הָגָה) intransitiv (Clines, Dictionary of Classical Hebrew), deshalb ist רִיק hier als Adverb zu verstehen. (Zurück zu v.1)
cDer Genitiv „der Erde“ kann auch als „des Landes“ (lokal begrenzt) oder als adjektivischer Genitiv („irdische Könige“) verstanden werden. Stärker signalisiert wird hier nicht der Gegensatz zwischen den anderen Ländern und Israel, sondern der zwischen den irdischen Herrschern einerseits und JHWH und seinem gesalbten König andererseits. Jener „ist 'göttlicher König' und deswegen auch Weltherrscher.“ (Kraus 1960, S. 15) (Zurück zu v.2)
dVgl. Kraus 1960, S. 11. (Zurück zu v.2)
eDie Grundbedeutung ist, „sich unverrückbar [gg. jmdn.] zu positionieren“ (BDB, TWOT), die Denotation ergibt sich daraus. Das Verb heißt im Qal „gründen, grundlegen“ und kommt im Nifal sonst nur in Ps 31,14 vor. HALAT sieht dagegen zwei unabhängige Wurzeln. Kraus (1960, S. 11): „schließen sich zusammen“. (Zurück zu v.2)
fDer Gesalbte bezeichnet hier wie meist im AT den von Gott eingesetzten König (TWOT, NBD u.a.; vgl. V. 6). In Prophetien wird auch der angekündigte Retter Israels so genannt, was im NT dann auf Jesus bezogen wird. Die ungewöhnliche Wiederholung der Präposition sorgt für eine klare Unterscheidung zwischen JHWH und König (Waltke 2010, S. 158). (Zurück zu v.2)
gHier sprechen die erwähnten Könige (V. 2). (Zurück zu v.3)
hSubst., nicht adv./präd. Ptz., wie aus dem Parallelismus (entspricht „Herr“ in Teil 4b) deutlich wird. Vernachlässigt man diesen, könnte die Übersetzung auch lauten: „im Himmel wohnend, lacht er, Adonai...“ Die Hauptbedeutung von יָשַׁה ist „sitzen“, auf JHWH bezogen „thronen“ (vgl. REB, SLT). (Zurück zu v.4)
iDas Objekt am Satzende bezieht sich auf beide Verben (vgl. Luther). (Zurück zu v.4)
jVon einer allgemeinen, zu jeder Zeit vorstellbaren Beschreibung wechselt der Psalmist nun zu einer konkreten Beschreibung von JHWHs Handeln („dann“). Die Handlung entfaltet sich vor den Augen des Erzählers (Waltke 2010, S. 158; NET Ps 2,4, Fußnote 15). Im Gegensatz dazu interpretiert Kraus 1960 das Folgende als zukünftige Rede (S. 12; Übers. „Einst redet er sie an...“), die folgenden Verse sind dann dem nachgeschobene Erklärung. (Zurück zu v.5)
kDieses Wort kommt gewöhnlich in Verbindung mit dem vorhergehenden Wort „Zorn“ (אַף) vor und bezeichnet dann „das Brennen/die Heftigkeit seines Zornes“. Hier wird diese gewohnte Verbindung durch den Parallelismus (als Stilmittel) bewusst aufgebrochen (Waltke 2010, S. 158). Die beiden Begriffe sind hier referenzidentisch. (Zurück zu v.5)
lDas Waw markiert hier die lose Anknüpfung der direkten Rede an vorher (nicht) Gesagtes und bleibt unübersetzt (Gesenius-Kautzsch §154b) - so ähnlich, wie man auch im Deutschen in Erregung einen Satz mit „und“ beginnt. Alternativ ist es adversativ zu verstehen; dann „aber“ (Davidson, Hebrew Syntax, §155); es ist aber kein wirklicher Gegensatz vorhanden. (Zurück zu v.6)
mZion ist ein poetischer Name für Jerusalem, den Sitz des Königs. Wörtlich „dem Berg meiner Heiligkeit“. Der Genitiv beschreibt eine Eigenschaft; aufgrund dessen wird die Constructus-Verbindung zu einer einzigen grammatischen Einheit zusammengezogen. Das Pronominal-Suffix rutscht nur aufgrund dieser Tatsache an ihr Ende zu „Heiligkeit“, gehört semantisch aber zu „Berg“ (Gesenius/Kautzsch, §135n, 128o; Davidson, Hebrew Syntax, §24.2). (Zurück zu v.6)
nLXX: „ich wurde von ihm ... eingesetzt“, das begradigt den unmarkierten Wechsel der sprechenden Person in 6-7. Waltke (2010, S. 158) interpretiert als Vollzugsperfekt: „Hiermit setze ich ein“ (Zurück zu v.6)
oJetzt (7-9) spricht der Gesalbte JHWHs (V. 2). (Zurück zu v.7)
pDie Deutung dieser ungewöhnlich verwendeten Präposition ist schwierig. Die meisten Übersetzungen lassen sie wie die LXX weg (mit Bezug auf die Valenz des Verbs?). Sie drückt besondere Förmlichkeitbezieht aus (Waltke 2010, S. 170) und bezeichnet entweder die Wiedergabe gemäß der Quelle oder ein Teilzitat. Andere Verständnismöglichkeiten: „berichten über, bekannt machen bezüglich, erzählen von“. (Zurück zu v.7)
qDer Begriff entstammt dem sakralen Königsrecht (Kraus 1960, S. 18) und bezieht sich hier auf einen bestimmten Abschnitt des Davidbundes, nämlich Gottes Zusage, Vater des davidischen Königs zu sein und ihn als Sohn zu betrachten (2. Sam 7,14). Das wird in 7b klar. Vielleicht zitiert der König dabei ein daran angelehntes Krönungsprotokoll (Kraus 1960, S. 18, Wallace 2009, S. 17). (Zurück zu v.7)
rNach den masoretischen Kantillationszeichen, die keine Constructus-Verbindung zwischen „Anordnung“ und „JHWH“ sehen: „...Anordnung berichten. JHWH hat...“ (vgl. Waltke 2010, S. 159; NET Ps 2,7, Fußnote 23) (Zurück zu v.7)
sDas ist zu verstehen i.S.v. „ich bin dein Vater geworden“. Der König wurde gemäß Gottes Zusage (2. Sam 7,14) als Teil des Davidbundes von ihm formal als Sohn angenommen. Der Brauch spiegelt sich in altvorderorientalischen Sitten wieder, wonach Herren einen treuen Untertanen formal adoptieren und so auf die Stufe eines leiblichen Kindes erheben konnten (NET Ps 2,7, Fußnote 23). Auch andere Könige wurden als Gottessöhne betrachtet, etwa der ägyptische (der den Göttern aber gleichwertig war) oder der assyrische (der eher göttlich bestellter und bevollmächtigter Diener war; Kraus 1960, S. 18f.). Doch der dort vorhandene Zeugungsmythos entspricht hier lediglich der Adoption (Terrien 2003, S. 85; Kraus 1960, S. 19f.). S.a. Biberger, Sohn/Tochter (AT), 4.2.3 Ps 2,7 (Wibilex).
Waltke 2010 Waltke (2010, S. 159) interpretiert als präsentisch zu übersetzendes Vollzugsperfekt. (Zurück zu v.7)
tEine Bitte passt besser in das dargestellte vertrauensvolle Verhältnis als eine Forderung. (Zurück zu v.8)
uD.h. Permanenter, erblicher Besitz (TWOT 1342a נַחֲלָה). (Zurück zu v.8)
vEs bleibt hier unklar, ob es sich um eine Prophezeiung oder um die Vollmacht zur Kriegführung handelt (Vgl. Wallace 2009, S. 18). (Zurück zu v.9)
wKann auch einen Hirtenstab bezeichnen. Der Genitiv beschreibt eine Eigenschaft; wörtlich „Stab des Eisens“. Vgl. Fußnote V. 6. (Zurück zu v.9)
xSo die LXX (vgl. NIV84), die durchaus die ursprüngliche Lesart bezeugen könnte (Vgl. Wilhelmi, Der Hirt mit dem eisernen Szepter, VT 27.2, 1977). Gründe für den Vorzug des MT bei Waltke 2010, S. 173. (Zurück zu v.9)
yWörtlich: „Gefäß(e) eines Töpfers“ (Zurück zu v.9)
zDas Verb, das hier mit „freut euch“ übersetzt ist, wird wegen seiner in diesem Kontext seltsamen Verwendung sehr häufig weggelassen, den letzten Satzteil („mit Zittern“) ordnet man dann 12a zu und stellt einige Satzteile um (s. Fußnote dort). Die NET bevorzugt das kontextgerechtere alternative Verständnis „kehrt um“ (NET Ps 2,11, Fußnote 32). Waltke (2010, S. 176f.) schlägt die Glosse „Feiert [seine Herrschaft]“ vor. Hunter (1999, S. 55) sieht in der überlieferten Form einen schönen Kontrapunkt zu 4. (Zurück zu v.11)
aaDiese Stelle ist schwierig zu verstehen, v.a. weil hier im Gegensatz zu 7 das aramäische Wort für „Sohn“ (בַּר) gebraucht wird und die Wendung „Küsst den Sohn“ sonst nicht bekannt ist. Kraus 1960 hält den Text für verderbt (S. 12). Viele Übersetzungen drehen mit der BHS die Reihenfolge von „Küsst“ und „mit Zittern“ in 11b und 12a um, weiter ersetzen sie „Sohn“ durch „Füße“, dann: „mit Zittern küsst seine Füße“ (als Zeichen der Unterwerfung; So ZÜR, LUT, , Weiser, Gerstenberger, Kraus nach Bertholet, Eine crux interpretum, ZAW 28.1, 1908). Doch das würde den Rhythmus zerstören, außerdem gilt der überlieferte Textbestand als zuverlässig (Terrien 2003, S. 86). Ausführlicher diskutiert bei Waltke 2010, S. 160. (Zurück zu v.12)
abGemeint ist keine Straße, sondern der im übertragenen Sinn eingeschlagene Weg, JHWH zu gehorchen – oder auch nicht (vgl. NET Ps 2,12, Fußnote 36; Anm. zu Ps 67,3). (Zurück zu v.12)