Psalm 36: Unterschied zwischen den Versionen

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und die Hand des Gottlosen (Frevlers) lass mich nicht ausschließen (heimatlos machen).
 
und die Hand des Gottlosen (Frevlers) lass mich nicht ausschließen (heimatlos machen).
  
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{{S|13}} Dort<ref>Kraus, BK XV/1, 281, findet {{hebr}}שׇם{{hebr ende}} „merkwürdig” und möchte statt dessen {{hebr}}שָמְמָה{{hebr ende}}, sie schaudern, sie entsetzen sich, lesen, also: Es schaudern und fallen, die Unrecht tun.</ref> fallen, die Unrecht (Böses) tun.<ref>Partizip, als Relativsatz aufgelöst.</ref>
 
Sie werden umgestoßen und können nicht wieder aufstehen.
 
Sie werden umgestoßen und können nicht wieder aufstehen.
  

Version vom 21. April 2021, 19:06 Uhr

Syntax ungeprüft

SF in Arbeit.png
Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (Psalm 36)

(kommt später)

Studienfassung (Psalm 36)

1 Für den [Chor]leiter. Von JHWHs Knecht,a von David.

2 Spruchb der Sünde (der Auflehung, des Verbrechens) zum Gottlosen (für den Gottlosen, den Frevler) inmitten meinesc Herzens.
Es ist (gibt) keine Gottesfurcht vor seinen Augen.
3 Denn er macht [es] glattd für sich vor sich [her],
um Sünde zu finden [und] um zu hassen.
4 Die Worte seines Mundes sind Trug (Frevel, Böses) und Hinterlist.
Er hat aufgehört, zu verstehen (einzusehen), wie man gut handelt.e
5 Böses (Trug, Frevel) plant er auf seinem Bett (Lagerstatt),
stellt sich fest auf den Weg des Nicht-Guten,
Böses lehnt er nicht ab (verwirft er nicht).
6 JHWH, zum Himmel [reicht] deine Gnade (Treue),
deine Wahrheit bis zu den Wolken.
7 Deine Gerechtigkeit ist wie die Berge Gottes,
dein Rechtsspruch [wie] die große Urflut.
Mensch und Tier hilfst du, JHWH.
8 Wie wertvoll (kostbar) ist deine Gnade (Treue).
Götter (Gott) und Menschenkinder,f unter dem Schatten deiner Flügel suchen sie Zuflucht.g
9 Sie trinken sich satt am Fett deines Hauses,h
und [am] Bach deiner Wonnen tränkst du sie.
10 Denn bei dir ist der Quell(ort) des Lebens.
Durch dein (mit deinem) Licht sehen wir Licht.
11 Erhalte deine Gnade (Treue) denen, die dich kennen,
und deine Gerechtigkeit den Aufrichtigen.i
12 Lass nicht [über] mich kommen den Fuß des Hochmütigen,
und die Hand des Gottlosen (Frevlers) lass mich nicht ausschließen (heimatlos machen).
13 Dortj fallen, die Unrecht (Böses) tun.k
Sie werden umgestoßen und können nicht wieder aufstehen.

Anmerkungen

aEhrentitel Davids, vgl. Psalm 18,1 und Kraus, BK XV/1, 282. (Zurück zu v.1)
bDas Wort נְאֻֽם leitet die „Seherspruchformel” ein. „In der Verbindung mit dem Namen … eines menschlichen Sprechers und ihrer Stellung unmittelbar am Sprucheingang unterstreicht die Seherspruchformel das Subjekt des Spruches und damit das vom Seher selbst zu verantwortende Wort” (THAT II, 2). Wird die Sünde hier personifiziert vorgestellt? Aber was ist ihr Spruch? Weil der Spruch fehlt, sucht Kraus, BK XV, 280f nach einem passenden Begriff, der sich als Verschreibung von נְאֻֽם herleiten ließe, und kommt auf נָעיִם„angenehm”. Leider gibt es im Text und in anderen Handschriften keinerlei Hinweise darauf, dass eine Verschreibung vorliegen könnte, sodass man vom masoretischen Text ausgehen muss. (Zurück zu v.2)
cEinige Handschriften korrigieren: לִבּוֹ, seines Herzens. (Zurück zu v.2)
dDas Verb bezeichnet das Glätten von Metall, aber auch eine glatte Zunge, d.h. Schmeicheleien. (Zurück zu v.3)
eWörtlich: gut zu handeln. (Zurück zu v.4)
fWörtlich: Menschensöhne. (Zurück zu v.8)
gKraus, BK XV, 281, empfindet אֱלֹ֫הִ֥ים an dieser Stelle als anstößig und möchte statt dessen אֵלֶיךָ יָבאׁוּ, zu dir kommen die Menschenkinder, lesen. In Psalm 82, 89, 97 steht Gott anderen Göttern gegenüber - warum sollten nicht auch sie unter Gottes Flügel Zuflucht suchen? (Zurück zu v.8)
hGedacht ist hier an die Fettstücke, die auf dem Altar im Tempel verbrannt werden, vgl. Jes 43,24 und Kraus, BK XV; 283. (Zurück zu v.9)
iWörtlich: den Geradherzigen. (Zurück zu v.11)
jKraus, BK XV/1, 281, findet שׇם „merkwürdig” und möchte statt dessen שָמְמָה, sie schaudern, sie entsetzen sich, lesen, also: Es schaudern und fallen, die Unrecht tun. (Zurück zu v.13)
kPartizip, als Relativsatz aufgelöst. (Zurück zu v.13)