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15 Denn das Gesetz schafft (erzeugt, bringt hervor, bewirkt) Zorn; wo aber kein<ref>nicht ein</ref> Gesetz [ist], [da ist] auch keine<ref>nicht eine</ref> Übertretung. | 15 Denn das Gesetz schafft (erzeugt, bringt hervor, bewirkt) Zorn; wo aber kein<ref>nicht ein</ref> Gesetz [ist], [da ist] auch keine<ref>nicht eine</ref> Übertretung. | ||
16 Daher aus Glauben, sodass [es] nach Gnade [geschieht], damit die Verheißung (Zusage) der ganzen Nachkommenschaft zuverlässlich (stark, gewiss, fest) ist, nicht allein dem, der aus dem Gesetz [ist], sondern auch dem aus [dem] Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist; | 16 Daher aus Glauben, sodass [es] nach Gnade [geschieht], damit die Verheißung (Zusage) der ganzen Nachkommenschaft zuverlässlich (stark, gewiss, fest) ist, nicht allein dem, der aus dem Gesetz [ist], sondern auch dem aus [dem] Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist; | ||
− | 17 gleichwie geschrieben [ist]: Ich habe dich zum Vater vieler Völker bestimmt (aufstellen, vorsetzen, auftragen, herstellen, bereiten, bestimmen), gegenüber<ref>''katenanti'' meint grundsätzlich gegenüber, in übertragenem Sinne aber auch "vor den Augen", bzw. verkürzt schlicht "vor".</ref> Gott, [an] den du glaubst, der die Toten lebendig macht und das Nicht-Seiende benennt (beim Namen ruft, zusammenruft), sodass es ist (existiert).<ref>Der Anschluss mit ''(h)ws'' kann unterschiedlich übersetzt werden. Es gibt zwei Bedeutungen, entweder als Partikel des Vergleichs ("gleichwie") oder als Partikel, der eine Konsequenz (temporal oder final) bezeichnet. Zweiteres | + | 17 gleichwie geschrieben [ist]: Ich habe dich zum Vater vieler Völker bestimmt (aufstellen, vorsetzen, auftragen, herstellen, bereiten, bestimmen), gegenüber<ref>''katenanti'' meint grundsätzlich gegenüber, in übertragenem Sinne aber auch "vor den Augen", bzw. verkürzt schlicht "vor".</ref> Gott, [an] den du glaubst, der die Toten lebendig macht und das Nicht-Seiende benennt (beim Namen ruft, zusammenruft), sodass es ist (existiert).<ref>Der Anschluss mit ''(h)ws'' kann unterschiedlich übersetzt werden. Es gibt zwei Bedeutungen, entweder als Partikel des Vergleichs ("gleichwie") oder als Partikel, der eine Konsequenz (temporal oder final) bezeichnet. Zweiteres erscheint mir in diesem Kontext sinnvoller zus ein, ist aber zu diskutieren. Die Übersetzung "...und das Nicht-Seiende ruft gleichwie Seiendes [bzw. als wenn es sei]" wäre auch denkbar.</ref> |
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Version vom 4. Februar 2010, 19:40 Uhr
Syntax ungeprüft
Lesefassung (Römer 4)
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Anmerkungen
Studienfassung (Römer 4)
1 Was wollen (werden) wir nun sagen, dass Abraham, unser Vorfahre nach dem Fleisch, gefunden hat? 2 Denn wenn Abraham aus Werken gerechtgesprochen wurde, hat er [zwar] Ruhm, aber nicht bei Gott. 3 Denn was sagt die Schrift? Aber Abraham glaubte (vertraute) an (auf) Gott und [das] wurde ihm zur Gerechtigkeit gerechnet. 4 Dem Werke Wirkenden (Verrichtenden) wird aber nicht der Lohn (die Bezahlung) zugerechnet nach Gnade, sondern nach [Art einer] geschuldeten Summe (aus Schuld, nach Pflicht).〈a〉 5 Dem nicht Werke Wirkenden (Verrichtenden) aber, der aber an den, der den Gottlosen gerechtspricht glaubt,〈b〉 wird sein Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet; 6 gleichwie auch David die Seligpreisungen eines Menschen spricht, dem Gott Gerechtigkeit ohne Werke zurechnet: 7 Selig (Glückselig) [sind die], deren Ungerechtigkeiten erlassen und deren Sünden zugedeckt worden sind. 8 Selig (Glückselig) [ist] ein Mann, dem der Herr eine Sünde nicht〈c〉 zurechnet. 9 [Ist] diese Seligpreisung nun für den Beschnittenen〈d〉 oder auch für den Unbeschnittenen? Denn wir sagen [ja] 'Abraham ist der Glaube zur Gerechtigkeit gerechnet worden'. 10 Wie wurde nun [genau] zugerechnet? War er beschnitten oder unbeschnitten?〈e〉 Nicht als Beschnittener, sondern als Unbeschnittener [wurde ihm der Glaube zur Gerechtigkeit zugerechnet];〈f〉; 11 Und er emfpfing [das] Zeichen der Beschneidung, ein Siegel der Gerechtigkeit des Glaubenes, der im Unbeschnittenen [bestand (war)], damit er allen Glaubenden wegen Unbeschnittenheit ein Vater ist, damit auch〈g〉 ihnen die Gerechtigkeit zugerechnet wird; 12 auch (und) ein Vater der Beschneidung, nicht allein denen aus der Beschneidung〈h〉, sondern auch denen, die in den Fußstapfen (Fußspuren) des Glaubens im Umbeschnittensein unseres Vaters Abrahams gehen.〈i〉 13 Denn nicht durch [das] Gesetz war dem Abraham die Verheißung (Zusage) oder seiner Nachkommenschaft [zugekommen], dass er der Erbe der Welt ist, sondern durch Gerechtigkeit [des] Glaubens. 14 Denn, wenn die Erben aus dem Gesetz [sind], ist der Glaube entleert (leer gemacht, zunichte gemacht, seiner Bedeutung beraubt) und die Verheißung (Zusage) aufgehoben. 15 Denn das Gesetz schafft (erzeugt, bringt hervor, bewirkt) Zorn; wo aber kein〈j〉 Gesetz [ist], [da ist] auch keine〈k〉 Übertretung. 16 Daher aus Glauben, sodass [es] nach Gnade [geschieht], damit die Verheißung (Zusage) der ganzen Nachkommenschaft zuverlässlich (stark, gewiss, fest) ist, nicht allein dem, der aus dem Gesetz [ist], sondern auch dem aus [dem] Glauben Abrahams, der unser aller Vater ist; 17 gleichwie geschrieben [ist]: Ich habe dich zum Vater vieler Völker bestimmt (aufstellen, vorsetzen, auftragen, herstellen, bereiten, bestimmen), gegenüber〈l〉 Gott, [an] den du glaubst, der die Toten lebendig macht und das Nicht-Seiende benennt (beim Namen ruft, zusammenruft), sodass es ist (existiert).〈m〉 18 19 20 21 22 23 24 25
Anmerkungen
a | Lohn und Schuld stehen hier einander gegenüber. Es sind Begriffe aus dem Finanzwesen. mis(t)os ist im engeren Sinn der (finanzielle) Lohn, den man für getane Arbeit empfängt. ofeil(e)ma ist das Geschuldete, das man für eine Arbeit noch nicht erhalten hat. In der Studienübersetzung wäre es interessant diesen finanziellen Sprachbereich zu berücksichtigen. (Zurück zum Text: a) |
b | Hier wird dikaiounta, ein Partizip Präsens (aktiv), aufgelöst, um den Satz verständlicher zu machen. Wörtlich: ...der aber an den den Gottlosen Rechtsprechenden glaubt... (Zurück zum Text: b) |
c | verstärkte Verneinung! (Zurück zum Text: c) |
d | eigentlich: für die Beschneidung (Zurück zum Text: d) |
e | Hier wurde schon recht frei übersetzt. Eigentlich: In [der] Beschneidung seiend, oder in [der] Vorhaut? (Zurück zum Text: e) |
f | Auch hier ist die Übersetzung wieder sehr frei. Wörtlich: Nicht in [der] Beschneidung, sondern in [der] Vorhaut... (Zurück zum Text: f) |
g | Das "auch" ist textkritisch sehr strittig! (Zurück zum Text: g) |
h | d.h.: nicht allein derer, die beschnitten sind... (Zurück zum Text: h) |
i | Sprachlich zu klären/diskutieren: Ist es der Glaube im Unbeschnittensein, den Abraham hatte? Oder ist es der Glaube Abrahams, den er im Unbeschnittensein hatte? Ei oder Huhn? Ich meine, dass es ersteres ist. Denn Abraham ist 1) Vater derer aus der Beschneidung, sowie 2) Vater derer, die wandeln in den Fußspuren des Glaubens im Unbeschnittensein. "Im Unbeschnittensein" ist von t(e)s und pistews eingerahmt. Natürlich ist inhaltlich sowohl der Glaube als auch das Unbeschnittensein für die erwähnte zweite Grupe wie für Abraham zutreffend, doch das beantwortet die sprachliche Frage nicht. Ist es tatsächlich doppeldeutig? (Zurück zum Text: i) |
j | nicht ein (Zurück zum Text: j) |
k | nicht eine (Zurück zum Text: k) |
l | katenanti meint grundsätzlich gegenüber, in übertragenem Sinne aber auch "vor den Augen", bzw. verkürzt schlicht "vor". (Zurück zum Text: l) |
m | Der Anschluss mit (h)ws kann unterschiedlich übersetzt werden. Es gibt zwei Bedeutungen, entweder als Partikel des Vergleichs ("gleichwie") oder als Partikel, der eine Konsequenz (temporal oder final) bezeichnet. Zweiteres erscheint mir in diesem Kontext sinnvoller zus ein, ist aber zu diskutieren. Die Übersetzung "...und das Nicht-Seiende ruft gleichwie Seiendes [bzw. als wenn es sei]" wäre auch denkbar. (Zurück zum Text: m) |