Vorschlag Fließtext-Grammatik[Bearbeiten]
Wer gelegentlich mal liest, was ich poste (ich weiß, dass das zu viel ist, als dass jemand alles lesen könnte :) ), weiß vielleicht, dass ich als Offene Grammatik lieber sozusagen eine Fließtext-ausgabe als eine Kategorien-seite anzielen würde. Ich weiß aber natürlich gleichzeitig, dass das vermutlich für die 5,6 regelmäßig angemeldeten User zu viel Arbeit wäre, selbst eine solche Grammatik zu verfassen.
Ich bin aber zufällig auf diesen Post auf ANE gestoßen (ich scheine irgend etwas Roboterhaftes an mir zu haben; ich mag ausführliche Linklisten fast genau so wie Übersetzungsvergleiche), wo unter Anderem Links zu 23 mittlerweile gemeinfreien Grammatiken gesammelt sind. Einige kenne ich; und so weiß ich denn auch, dass z.B. Davidson unwahrscheinlich gut ist; manchmal natürlich nicht mehr ganz aktuell, aber sehr verständlich, sehr strukturiert, sehr übersichtlich. Und da kam mir der naheliegende Gedanke, dass wir ja genau so gut eine dieser alten Grammatiken als Grundlage nehmen und die dann nach und nach mit den anderen 22 vergleichen und gleichzeitig wissenschaftlich auf einen neueren Stand bringen könnten. Auch das ist natürlich eine Sisyphos-Arbeit, die von 5,6 Usern fast nicht realisierbar ist - aber das gilt ja für die ganze Offene Bibel; die Offene Bibel insgesamt ist ja darauf ausgerichtet, dass nach und nach die Zahl der aktiven User steigen wird.
Ich würde deshalb anbieten, mir einfach mal für den Anfang die Inhaltsverzeichnisse dieser Grammatiken anzusehen, das abzugleichen mit Arnold/Choi, BHRG, GKC, IBHS und Joüon und das dann alles zu einem Strukturvorschlag zu synthetisieren, der dann nach und nach gefüllt werden könnte.
Aber bevor ich mir so eine Arbeit aufhalse, will ich natürlich erst mal wissen: (1) Wie ist denn eure Meinung zu Fließtext-Grammatik vs. Kategorien-Grammatik? und (2) Was haltet ihr von dem Vorschlag der "veralteten Grundlage" einer Fließtextgrammatik?
Liebe Grüße
--Sebastian Walter 10:04, 29. Aug. 2012 (CEST)
Ein paar eher ungeordnete Gedanken, weil ich so müde bin.
Worin siehst du den Vorteil der Fließtext-Konzeption? Für mich halten sich die Vor- und Nachteile zwischen beiden - beim raschen Durchdenken - in etwa die Waage.
Grundsätzlich mag ich den Gedanken sehr, alte Werke weiter zu verwenden. Ich glaube aber, dass man dabei mit der passenden Infrastruktur deutlich weiterkommt (z.B. wie bei Wikisource). Und wenn, dann sollte man so ein Projekt auch richtig angehen.
- Gezielt eine gute Grundlage aussuchen (Expertenmeinungen einholen, Verfügbarkeit und Rechtsstatus prüfen)
- Gute Scans samt OCR-Text besorgen
Der Zweck sollte im Hinterkopf bleiben. Meines Erachtens ist der Hauptzweck der einer Referenz für Leser. Übersetzer werden ihre eigenen, wohl besseren Wege haben. Daneben vielleicht auch noch als Konsens- und Beweismaterialsammlung in ermüdenden Diskussionen (Mir wollte mal jemand auf einer Diskussionsseite erzählen, man müsste die Waws in Satzfolgen beim Übersetzen am besten einfach immer ignorieren und getrennte Hauptsätze draus machen!).
Dabei sollten wir solche Ambitionen klein halten. Ich würde mit einer Grammatik anfangen, anstatt es richtig eklektisch zu machen. Erstmal was Vernünftiges digitalisieren, und zwar gemessen am Nutzen. Wenn wir wieder irgendwo anfangen und es nicht fertig bekommen, ist der Nutzen begrenzt. Am Ende verbessern können wir es immer noch! Es kann übrigens vielleicht auch sinnvoller sein, verschiedene Teile aus verschiedenen Grammatiken zu übernehmen. Je nach dem, was gut ist.
Gruß, --Ben 21:31, 31. Aug. 2012 (CEST)
Linkliste[Bearbeiten]
(Linkliste der potentiell für so etwas wie das obige verwendbaren Grammatiken)
Hebräische Grammatik[Bearbeiten]
- (für Copy & Paste d. Heb. Abschnitte: Kautzsch, E. (1909): Gesenius´ Hebrew Grammar revised in Accordance with the twenty-eigth german edition (1909) by A. E. Cowley. Oxford.
Sonstiges
- Beer (s.o.) hat auch ein Hebräisches Übungsbuch verfasst: