Diskussion:Gen 1-2,3/Persönliche Fassung (Sebastian Walter)

Aus Die Offene Bibel

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Zu Vv. 1-2[Bearbeiten]

Mehrere Klangspiele: Alle Worte von Vv. 1f. der Schöpfungserzählung bilden durch Alliterationen, Assonanzen und grammatische Parallelismen Wortpaar-Gruppen. Diese Gliederung in Wortpaare steht quer zur prosodischen Gliederung der beiden Verse (also dazu, welche Worte beim Aussprechen des Satzes eng zusammengezogen werden): (1) Bei bare`šit bara` („Am Anfang des Schöpfens“) beginnen beide Worte fast identisch; (2) bei `elohim `at („Gott den“) beginnen beide Worte mit den selben Konsonanten; (3) die Worte in `at ha-šamajm wa-at ha-arṣ („den Himmel und die Erde“) sind grammatisch parallel und natürlich beginnen außerdem beide Phrasen mit dem Objektmarker `at; (4) in wa-at ha-`arṣ wa-ha-arṣ („und die Erde, da ... die Erde“) wird Konjunktion und das selbe Substantiv wiederholt; (5) in wa-ha-arṣ hajata („da war die Erde“) herrscht a-Assonanz; (6) tuhw wa-buhw („Nicht und Nichts“) sind klanglich wieder fast identisch. Die prosodische Gliederung aber ist wie folgt: bare`šit | bara` `elohim | `at ha-šamajm | wa-`at ha-`arṣ | wa-ha-`arṣ | hajata tuhw | wa-buhw.
Soll damit vielleicht Gottes Tätigkeit des Spaltens auch sprachlich nachgebildet werden? --Sebastian Walter (Diskussion) 15:32, 18. Jun. 2023 (CEST)