Diskussion:Markus 7

Aus Die Offene Bibel

Version vom 25. August 2015, 00:56 Uhr von Md (Diskussion | Beiträge) (Diskussion zu Lesefassung V. 4a)
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Checkliste für die Studienfassung Erläuterung (Welche Verse durch wen?)
A. Wer hat welche Verse aus dem Urtext übersetzt? Auf welche Quelle zur Einteilung in Sinnabschnitte wurde zurückgegriffen?
Beispiel: Vers 1–12: Anton
Einteilung nach Wolter 2007, S. 145 (Anton)

B. Wer hat welche Verse noch mal am Urtext überprüft?
Beispiel: Vv. 1-3: Philipp

C. Alternativen: Häufig können Wörter in einem bestimmten Kontext mehrere denkbare Bedeutungen haben. Sind diese Übersetzungsalternativen möglichst vollständig berücksichtigt?
Beispiel: Vv. 1-17: Daniel

1-37: ja (Ben)

D. Manchmal erlauben Textüberlieferung und Satzbau mehrere Übersetzungen,a oder sie sind nicht direkt übersetzbar.b Sind solche Zweifelsfälle mit einer Fußnote dokumentiert, und steht die wahrscheinlichste Deutung im Haupttext?
Beispiel: Vv. 1-12: teilweise (Emil)

1-37: ja (Ben)

E. Ist der Studienfassungstext mit Anmerkungen und Fußnoten für die Zielgruppen verstehbar? Braucht es noch erläuternde Fußnoten/Anmerkungen?
Beispiel: V. 6: „nach dem Fleisch“ ist noch unklar (Friedrich)

F. Für jeden Sinnabschnitt: Wurden zentralen Anliegen (bzw. Gattungen) unterhalb der Studienfassung dokumentiert? (Beispiel für Länge und Stil: Markus 1#Anliegen) Falls hilfreich, können sie hier kurz zusammengefasst eintragen werden.
Beispiel: Vv. 1-13: Ja; Vv. 14-20: Vollmacht wird betont (Vera)

G. Welche wissenschaftlichen Kommentare wurden zur Kontrolle der Punkte A bis F eingesehen?
Beispiel: Vv. 13-17: Bovon 1990 (Heinrich)

Kommentare:

1-37: Adela Yarbro Collins, Mark. A Commentary (Hermeneia), Minneapolis 2007; R. T. France, The Gospel of Mark: A Commentary on the Greek Text (NIGTC), Grand Rapids 2002; Robert A. Guelich, Mark 1–8:26 (WBC), Dallas 1989
Wo zitiert:

Wieland Willker, An Online Textual Commentary on the Greek Gospels: Mark, Bremen 102013 (Ben)

H. Mit welchen anderen Übersetzungen wurde verglichen, um alternative Deutungen oder ggfs. Urheberrechtsprobleme zu finden?
Beispiel: Vv. 1-17: , NeÜ (Juliett)

1-37: , Lut, REB, NGÜ, GNB, Zür, Menge (Ben)

I. Wann wurden die folgenden Punkte überprüft? - Rechtschreibung; Namen (Loccumer Richtlinien, Gottesname); übrige Kriterien; Detailregelungen; Anführungszeichen; geschlechtergerechte Sprache
Beispiel: Rechtschreibung: 1.1.2015 (Philipp)

J. Welche Arbeitsschritte, Verbesserungen oder Anmerkungen fehlen noch?
Beispiel: Vv. 1-17: Anmerkung fehlt (Ludwig)

az.B. mehrdeutige Tempora oder Präpositionen, Aspekte, manche Partizipien (Zurück zum Text: a)
bz.B. Textkorruption, figurae etymologicae, Genitiv- und Dativverbindungen, historisches Präsens, Einleitungsformeln von Satzfolge (Zurück zum Text: b)

In dieser Tabelle bitte knapp den aktuellen Stand eintragen. Auf der übrigen Diskussionsseite kann bei Bedarf ausführlicher dokumentiert/diskutiert werden. Siehe auch: Qualität



Hier dürfen Vorschläge, Rückfragen und andere Diskussionsbeiträge folgen:

Status[Bearbeiten]

Die Studienfassung ist jetzt fertig überarbeitet. Wie bei den vorigen Kapiteln gebe ich eine Woche Zeit für Rückfragen, bevor ich den Status der Studienfassung hochsetze. Nach einem erneuten Review in zwei Monaten würde ich den Status dann auf "fertig" setzen, sofern keine neuen Fragen aufkommen. --Ben 17:55, 28. Feb. 2014 (CET)

Hochgesetzt! --Ben 15:58, 8. Mär. 2014 (CET)

Lesefassung[Bearbeiten]

V. 4a[Bearbeiten]

Die derzeitige Übersetzung "Wenn sie zuvor auf dem Markt waren, baden sie sogar erst noch, bevor sie essen." scheint mir aus zwei Gründen problematisch (und den Übersetzungskriterien für Lesefassungen nicht zu gehorchen):

1. Das "sogar" hat keinerlei Rückhalt im griechischen Text. (Es drückt eine mögliche Reaktion heutiger und vielleicht auch antiker Leser auf die Forderung/Praxis eines Vollbads vor dem Essen nach jedem Marktbesuch aus, aber nichts im griechischen Text deutet auch nur an, daß Markus diese Reaktion teilte.)

2. Wenn wir auf Deutsch von "Baden" sprechen, meinen wir sicher ein Vollbad. Das ist eine mögliche Deutung von βαπτίζω im gegeben Kontext. Aber keineswegs eine sichere. Mir scheint, daß die "plausibelste wissenschaftliche Deutung" genau diese Unsicherheit ist, und deshalb eine "vorsichtigere Deutung" vorzuziehen ist. Eine Möglichkeit wäre z.B.: "Wenn sie zuvor auf dem Markt waren, waschen sie sich noch gründlicher, bevor sie essen." (Auch das schließt allerdings die Deutung aus, daß es sich um das Eintauchen/Waschen von Gegenständen handelt, die mit dem Marktbesuch zusammen hängen.)

Begriffe[Bearbeiten]

κοινός und κοινῶσαι wären Kandidaten für die Terminologie. Einstweilen übersetze ich es mal einheitlich mit "unrein" und "unrein machen", aber da gibt es sicher bessere Lösungen. Nicht so gut finde ich Bens "verunreinigen", weil hier nach meinem Empfinden die eigentliche Konnotation von "unrein" als "unheilig" (?) fast ganz draußen ist. --Sebastian Walter 22:52, 1. Jun. 2014 (CEST)

Ok, änder das gerne auch in der Studienfassung! --Ben 19:54, 24. Jan. 2015 (CET)


Überschrift Vv. 14-23[Bearbeiten]

Mir ist gerade der Gedanke gekommen, dass eine ziemlich kluge Überschrift für den Abschnitt wäre: „Von unreinen 'Ausscheidungen'“ - weil das den Witz des Abschnittes so gut einfangen würde. Was sagt ihr - ist das gut? --Sebastian Walter 18:42, 24. Jan. 2015 (CET)

:-D Ich liebe das Wortspiel! Ich frage mich aber, ob es in deinem Vorschlag schon aussagekräftig genug ist? Vielleicht hast du schon von dem Blogger-Trick gehört, sich mindestens 10 mögliche Überschriften auszudenken, um die beste zu finden. --Ben 19:54, 24. Jan. 2015 (CET)

V. 14: Hört mir alle zu und/damit ihr versteht[Bearbeiten]

Kann das sein, dass das schon auf das folgende Wortspiel vorausweist? Dann wäre für die LF cool: "Jetzt müsst ihr mir ganz genau zuhören, damit ihr mich auch richtig versteht:..." oder so ähnlich. --Sebastian Walter 23:31, 24. Jan. 2015 (CET)

V. 21[Bearbeiten]

Im Griechischen sind ja die zwölf Untugenden in Apposition zu "böse Gedanken". Das wirkt gerade so, als würden z.B. "Mordtaten" und "Ehebrüche" als "Gedanken" bezeichnet; so auch einige Üss. z.B.: HfA: "Denn aus dem Inneren, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken wie: sexuelle Zügellosigkeit, Diebstahl, Mord..."
Das passt ja nun nicht, deswegen übersetzen einige freier: (1) Entweder beiordnend, also z.B. WIL: "kommen die bösen Gedanken hervor und die Unzüchtigkeiten, Diebereien, Mord", (2) oder nachordnend, z.B. KAM: "kommen die bösen Gedanken und damit auch sexuelle Zügellosigkeit, Diebstahl...".
Ich halte diese letzte Möglichkeit für die naheliegendste und übersetze einstweilen auch mal so, aber vielleicht ist jemand anderer Meinung? --Sebastian Walter 09:47, 2. Jun. 2014 (CEST)

V. 28: ἐσθίουσιν[Bearbeiten]

"stibitzen"? Jesus sagt ja hier, dass den Heiden/der Heidin das Heil zumindest jetzt noch nicht zusteht, und die Heidin gesteht ihm das auch zu. Ist dann der Hund, der die Brotkrumen unter dem Tisch nicht "zugesteckt bekommt", sondern "isst", ein Bild für den frech-gläubigen Heiden, der sich akzeptierterweise ein paar Heilkrumen vom Überfluss der eigentlich für die Juden bestimmten Gnadenfülle ergaunert? Dann wäre "stibitzen" besser. Oder "essen" soll hier wirklich "zugesteckt bekommen" bedeuten, dann ist "essen" aber auch nicht gut (Deshalb viele freie Üss: "bekommen":

  • Alb: "Und doch dürfen die Hündchen unter dem Tisch die Brocken der Kinder fressen";
  • HfA: "aber die kleinen Hunde bekommen doch auch die Krümel, die den Kindern vom Tisch fallen";
  • H-R: "Aber auch die Hündlein unter dem Tisch bekommen von den Brosamen der Kinder"
  • GN: "aber auch die Hunde bekommen ja die Brocken, die die Kinder unter den Tisch fallen lassen",
  • KAM: "Aber die kleinen Hunde bekommen doch auch die Krümel, die den Kindern vom Tisch fallen";
  • KAR: "Auch die Hündlein unter dem Tisch bekommen von den Brosamen der Kinder";
  • MEN: "Auch die Hündlein bekommen ja unter dem Tisch von den Brocken der Kinder zu essen";
  • NL: "Selbst den Hunden unter dem Tisch gibt man die Krümel von den Tellern der Kinder")

--Sebastian Walter 23:16, 2. Jun. 2014 (CEST)

V. 33[Bearbeiten]

Die meisten Üss. haben hier „berührte seine Zunge mit Speichel“. Das wäre nicht so frei wie das, was ich aktuell übersetzt habe, aber kann man das sagen? „Etwas mit Speichel berühren“? Nein, oder? Ich habe mich deshalb einstweilen an KNO („legte seine Finger in seine Ohren, benetzte sie mit Speichel und rührte seine Zunge an“), MEN („seine Finger in die Ohren, benetzte sie mit Speichel und berührte ihm die Zunge“), NL („Dann benetzte er die Fingerspitzen mit seinem Speichel und berührte damit die Zunge des Mannes“) orientiert, aber wenn „etwas mit Speichel berühren“ möglich ist, sollte man vielleicht eher das wählen (?). --Sebastian Walter 09:37, 3. Jun. 2014 (CEST)

V. 36[Bearbeiten]

"Je mehr er darauf bestand, desto mehr machten sie es bekannt" (so die meisten komm. Üss. und daher einstweilen auch hier) ist doch eigentlich Blödsinn, oder? Das würde ja bedeuten, dass Jesus und die Anwesenden noch beisammenstehen und dass simultan zu seinem Verbieten die Leute seine Tat in die Welt schreien und dabei immer lauter werden, je eindringlicher Jesus wird. Oder täuscht mich da mein Sprachgefühl? Wenn mir hier jemand zustimmt, wohl besser: "Doch so sehr er auch darauf bestand, die Leute erzählten es dennoch überall herum" oder so. --Sebastian Walter 09:59, 3. Jun. 2014 (CEST)

Studienfassung[Bearbeiten]

V. 2, FN d[Bearbeiten]

ist vielleicht unnötig. U.U. ist das nämlich kein Idiom (und also sollte keine bestimmte "Phrase erwartet werden", sondern man sagt "einfach so" "Brot" für "Essen", weil es stets der Hauptgang ist (s. z.B. van Iersel 1998, S. 237: "[...] 'eating bread' refers not just to a meal c