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{{S|5}} Am achten Tag beschnitten<ref>Wörtl.: Der Beschneidung nach achttägig, Dativ der Beziehung, BDR § 197, BW Sp. 1114 s.v. ὁκταήμερος.</ref>, aus dem Volk Israel, Stamm Benjamin, Hebräer von (Hebräern =) hebräischen Eltern, was [meine Stellung zum] Gesetz betrifft (dem Gesetz nach) Pharisäer, | {{S|5}} Am achten Tag beschnitten<ref>Wörtl.: Der Beschneidung nach achttägig, Dativ der Beziehung, BDR § 197, BW Sp. 1114 s.v. ὁκταήμερος.</ref>, aus dem Volk Israel, Stamm Benjamin, Hebräer von (Hebräern =) hebräischen Eltern, was [meine Stellung zum] Gesetz betrifft (dem Gesetz nach) Pharisäer, | ||
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Version vom 27. April 2015, 15:37 Uhr
Syntax ungeprüft
Lesefassung (Philipper 3)
(kommt später)Studienfassung (Philipper 3)
1 Weiterhin, meine Geschwister〈a〉, freut euch im Herrn. Euch das selbe zu schreiben ist mir {zwar} nicht langweilig, euch aber [gibt es größere] Gewissheit.
2 Hütet euch (nehmt euch in acht, seht euch vor) vor den Hunden〈b〉, hütet euch vor den schlechten Arbeitern, hütet euch vor der Zerschneidung!
3 Denn wir sind die Beschneidung, die〈c〉 wir im Geist (oder: durch den Geist) Gott dienen und uns in Christus Jesus rühmen〈d〉 und nicht auf das Fleisch〈e〉 vertrauen〈f〉,
4 obwohl ich Zuversicht habe〈g〉 auch auf das Fleisch〈h〉. Wenn ein anderer meint, er könne auf's Fleisch vertrauen, ich um so mehr!
5 Am achten Tag beschnitten〈i〉, aus dem Volk Israel, Stamm Benjamin, Hebräer von (Hebräern =) hebräischen Eltern, was [meine Stellung zum] Gesetz betrifft (dem Gesetz nach) Pharisäer,
6 was meinen Eifer betrifft (dem Eifer nach) Verfolger〈j〉 der Gemeinde, was die Gerechtigkeit, die im Gesetz gewährt wird〈k〉, betrifft (der Gerechtigkeit … nach), tadellos (untadelig).
7 Aber das, was für mich Gewinn war, das sah ich um Christi willen als Verlust (Nachteil) an.
8 Aber noch vielmehr sehe ich auch [jetzt] alles Verlust (Nachteil) an〈l〉 wegen der alles übertreffenden [Größe der] Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn, um dessentwillen ich mich um das alles bringen ließ, und halte es für Dreck (Abfall, Unrat, Mist, Kot), damit ich Christus gewönne
Anmerkungen
a | wörtl.: Brüder (Zurück zu v.1) |
b | "'Hund' ist ein geläufiges Wort jüdischer Verachtung für heidnische Völker und ihre Angehörigen." (Lohmeyer, S. 124) Hier wendet Paulus es aber gegen die Juden. (Zurück zu v.2) |
c | Ptz. coni., relativisch aufgelöst (Zurück zu v.3) |
d | Ptz. (Zurück zu v.3) |
e | "Fleisch", σάρξ, ist ein theologischer Begriff des Paulus, der dem "Geist", πνεῠμα, gegenübersteht. Gemeint sind nicht Stoffliches vs. Geistliches, sondern verschiedene Sphären - die irdisch-leibliche bzw die göttliche Sphäre. Der Mensch muss sich für eine dieser Sphären entscheiden; die Versuchung, der irdisch-leiblichen Sphäre, also dem "Fleisch" zu vertrauen und ihr damit zu verfallen, muss immer wieder abgewehrt werden. (Zurück zu v.3) |
f | Ptz. (Zurück zu v.3) |
g | Ptz. (Zurück zu v.4) |
h | Weil Paulus beschnittener Jude ist, s. im Folgenden. Deshalb ist vielleicht freier zu übersetzen: "obwohl ich Zuversicht haben könnte". (Zurück zu v.4) |
i | Wörtl.: Der Beschneidung nach achttägig, Dativ der Beziehung, BDR § 197, BW Sp. 1114 s.v. ὁκταήμερος. (Zurück zu v.5) |
j | Ptz. (Zurück zu v.6) |
k | γενόμενος, Ptz. passiv, also wörtl.: geworden ist. (Zurück zu v.6) |
l | ἡγέομαι steht mit ACI, wörtl.: erscheint mir, dass alles Verlust ist (Zurück zu v.8) |
m | Ptz. coni., final aufgelöst (Zurück zu v.9) |