Psalm 37: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Die Offene Bibel

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{{S|23}}  
{{S|23}} ['''M'''] ([Denn])<ref>'''Textkritik''': ''[Denn] - So merkwürdigerweise 4QpPs, wonach auch hier die Strophe nicht mit dem zu erwaretenden Buchstaben begänne.</ref> Von JHWH werden die Schritte des Mannes gelenkt,<ref>''JHWH lenkt die Schritte eines Mannes'', d.i., er entscheidet über sein Schicksal, vgl. deutlich die Parallelstellen. D.h. hier natürlich wieder: Denjenigen, der gottgefällig lebt, segnet er. Kontraintuitiver Weise sind also die „Schritte“ eines Menschen nicht das, worüber ein Mensch selbst verfügen könnte.</ref> {{par|Sprichwörter|16|9}} {{par|Sprichwörter|20|24}} {{par|Jeremia|10|23}}
_Wenn er an dessen Wandel Gefallen hat:
{{S|24}} Auch, wenn er zu fallen drohte, würfe es ihn nicht hin, {{par|Psalm|94|18}} {{par|Sprichwörter|24|16}}
_Denn JHWH stützt seinen Arm.</poem>


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{{S|25}} ['''N'''] Jung war ich, ([und])<ref>'''Textkritik''': MT wird nur durch Hier gestützt: 4QpPs, LXX, VUL, Tg, Syr und einige Mss haben vor ''auch'' zusätzlich ''und'', wie dies hier auch erwartbar wäre. Gerade deshalb wird MT und Hier aber der ursprüngliche Wortlaut sein.</ref> bin auch alt geworden,
 
_Aber nie sah ich, dass ein Gerechter verlassen worden wäre,
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_So dass (und dass) seine Nachkommenschaft Brot suchen müssen hätte:
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{{S|26}} Den ganzen Tag ist er gnädig (mildtätig) und verleiht,
 
_Und seiner Nachkommenschaft [ist's] zum Segen (seine Nachkommenschaft wird zu einem Segen).</poem>
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[[Datei:Ps 37,28.png|mini|Ps 37,28 in 4QpPs. (c) [https://www.deadseascrolls.org.il/explore-the-archive/image/B-506743 Deadseascrolls.org].]]Einige haben außerdem behauptet, ''nšmdw'' statt ''nšmrw'' würde durch 4QpPs gestützt, aber richtig CTAT V 223: Anders als z.B. in DJD V 45 transkribiert, steht in 4QpPs sicher wie im MT ''nšmrw'', vgl. auf dem Foto rechts den fraglichen Buchstaben mit dem Resch im direkt folgenden Wort. 4QpPs könnte mit LXX enger verwandt sein als mit MT, s. in V. 20 ''k´šn'' in 4QpPs, LXX, VUL, Syr vs. MT's ''b´šn'', in V. 25 ''wgm'' in 4QpPs und LXX vs. MT's ''gm'' und in V. 35 ''`´bwr'' in 4QpPs, LXX, VUL, Syr vs. MT's ''wj´br''. Dann wäre das Zeugnis besagter LXX-Textgruppen in diesem Vers umso schwächer. Man wird aber doch fragen müssen: Wie soll der Wortlaut von LXX denn sonst entstanden sein? Er ist sicher als Konflation zu erklären, und Textkorrekturen, wie diese eine wäre – poetische Verbesserungen, um z.B. wie hier ein Akrostichon lyrisch zu glätten –, sind mir (S.W.) sonst gar nicht bekannt. Die externe Evidenz mit nur einigen LXX-Zeugen ist also ziemlich schwach, die interne Evidenz – ein mit ´Ajin beginnendes Wort wäre hier so sehr zu erwarten, und der LXX-Wortlaut lässt sich kaum anders erklären denn mit einem heb. Original – dagegen ist sehr stark. Textkritisch lassen sich beide Optionen begründet vertreten; wir folgen daher hier der Mehrheits-Position in dt. Üss. und damit dem MT.<br />En passant sei noch darauf hingewiesen, dass CTAT's Argument für MT, „der Poet habe ja schließlich auch kein Problem damit gehabt, die T-Strophe mit ''w-t...'' statt ''t...'' zu beginnen“, sicher nicht angeht; die Konjunktion wird man kaum „dem Poeten“ zuschreiben dürfen. Ebenso wenig richtig dürfte ebd. sein, dass wir nur die Option haben zwischen „auf ewig wird dieser bewahrt“ und „Sünder werden ausradiert“, nicht aber „Sünder werden auf ewig ausradiert“, weil in LXX nur die Zwei-Wort-Variante belegt sei: LXX würde zwei Ein-Wort-Konflationen bezeugen; die gesamte Zeile muss man daraus rekonstruieren, und ''l´wlm'' wird man hier weit eher mit-rekonstruieren, weil dies Wort erst Grund für den Ausfall von ''´wlm'' gewesen wäre.</ref>
[[Datei:Ps 37,28.png|mini|Ps 37,28 in 4QpPs. (c) [https://www.deadseascrolls.org.il/explore-the-archive/image/B-506743 Deadseascrolls.org].]]Einige haben außerdem behauptet, ''nšmdw'' statt ''nšmrw'' würde durch 4QpPs gestützt, aber richtig CTAT V 223: Anders als z.B. in DJD V 45 transkribiert, steht in 4QpPs sicher wie im MT ''nšmrw'', vgl. auf dem Foto rechts den fraglichen Buchstaben mit dem Resch im direkt folgenden Wort. 4QpPs könnte mit LXX enger verwandt sein als mit MT, s. in V. 20 ''k´šn'' in 4QpPs, LXX, VUL, Syr vs. MT's ''b´šn'', in V. 25 ''wgm'' in 4QpPs und LXX vs. MT's ''gm'' und in V. 35 ''`´bwr'' in 4QpPs, LXX, VUL, Syr vs. MT's ''wj´br''. Dann wäre das Zeugnis besagter LXX-Textgruppen in diesem Vers umso schwächer. Man wird aber doch fragen müssen: Wie soll der Wortlaut von LXX denn sonst entstanden sein? Er ist sicher als Konflation zu erklären, und Textkorrekturen, wie diese eine wäre – poetische Verbesserungen, um z.B. wie hier ein Akrostichon lyrisch zu glätten –, sind mir (S.W.) sonst gar nicht bekannt. Die externe Evidenz mit nur einigen LXX-Zeugen ist also ziemlich schwach, die interne Evidenz – ein mit ´Ajin beginnendes Wort wäre hier so sehr zu erwarten, und der LXX-Wortlaut lässt sich kaum anders erklären denn mit einem heb. Original – dagegen ist sehr stark. Textkritisch lassen sich beide Optionen begründet vertreten; wir folgen daher hier der Mehrheits-Position in dt. Üss. und damit dem MT.<br />En passant sei noch darauf hingewiesen, dass CTAT's Argument für MT, „der Poet habe ja schließlich auch kein Problem damit gehabt, die T-Strophe mit ''w-t...'' statt ''t...'' zu beginnen“, sicher nicht angeht; die Konjunktion wird man kaum „dem Poeten“ zuschreiben dürfen. Ebenso wenig richtig dürfte ebd. sein, dass wir nur die Option haben zwischen „auf ewig wird dieser bewahrt“ und „Sünder werden ausradiert“, nicht aber „Sünder werden auf ewig ausradiert“, weil in LXX nur die Zwei-Wort-Variante belegt sei: LXX würde zwei Ein-Wort-Konflationen bezeugen; die gesamte Zeile muss man daraus rekonstruieren, und ''l´wlm'' wird man hier weit eher mit-rekonstruieren, weil dies Wort erst Grund für den Ausfall von ''´wlm'' gewesen wäre.</ref>
_Aber die Nachkommenschaft von Frevlern wird ausgerottet.
_Aber die Nachkommenschaft von Frevlern wird ausgerottet.
 
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{{S|29}}  
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Version vom 16. Mai 2022, 13:23 Uhr

Syntax ungeprüft

SF in Arbeit.png
Status: Studienfassung in Arbeit – Einige Verse des Kapitels sind bereits übersetzt. Wer die biblischen Ursprachen beherrscht, ist zum Einstellen weiterer Verse eingeladen. Auf der Diskussionsseite kann die Arbeit am Urtext dokumentiert werden. Dort ist auch Platz für Verbesserungsvorschläge und konstruktive Anmerkungen.
Folgt-später.png
Status: Lesefassung folgt später – Bevor eine Lesefassung erstellt werden kann, muss noch an der Studienfassung gearbeitet werden. Siehe Übersetzungskriterien und Qualitätssicherung Wir bitten um Geduld.

Lesefassung (Psalm 37)

(kommt später)

Studienfassung (Psalm 37)

1 Von David (Für David, Aus der Davids-Sammlung)a

[A]b (Brenne=) Zürne Bösewichtern nicht (Wetteifere nicht mitc),d
([und])e Beneide Übeltäter nicht,
2 denn wie {das} Gras werden sie schnell verdorren
Und wie grünes Kraut werden sie eingehen!

3 [B] Vertraue auf JHWH und tue Gutes,
Bewohne das Land (die Erde) und weide (so wirst du weiden können) Treue