Diskussion:Ijob 1: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Die Offene Bibel

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Ich habe diesen Vers ein wenig hölzern übersetzt, weil die meisten Üss. mir hier die Syntax falsch zu deuten scheinen. Viele Üss. gehen nämlich offenbar davon aus, dass ''halak'' hier gebraucht würde wie ein Hilfsverb (so auch Gordis, Hartley). Diesen Gebrauch gibt es nicht; ich habe alle Stellen überprüft, in denen ein finites Verb auf finites ''halak'' folgt. Einen Hilfsverbgebrauch könnte es allenfalls geben in Ex 4,29; Jer 11,12; außerdem in 1 Kön 16,31; Hos 1,2f.; "mit etwas beginnen" (Gordis) oder gar "mit etwas Wiederkehrendem beginnen" (Hartley; vgl. B-R: "Reihumgehend") heißt es aber klar auch dort nicht. ''halak'' ist hier also ein Vollverb, und damit kann die Bedeutung nur sein: Subjekt aller Handlungen ist nicht ''jeweils'' der Bruder, dessen Tag gerade ist, sondern sind bei allen Verben ''alle'' Brüder. Das heißt dann auch, dass ''´isch'' nicht distributiv gebraucht wird, sondern im Constructus zu ''bejt'' steht (was ja ohnehin die Form klar macht); es heißt also nicht "Seine Söhne aber gingen und machten Gastmähler, ein jeder in seinem Haus und an seinem Tage" (SLT), sondern:  Am jeweiligen Tag eines dieser Brüder "gehen ''all diese Brüder'' hin und bereiten ein Festmahl im ''Haus eines jeden an dessen Tag''. EÜ 80 ist damit sogar doppelt falsch, da sie ''halak'' als "reihum" deutet (EÜ 16 nicht mehr) und ''´isch'' von ''bejt'' trennt (auch noch in EÜ 16, ebenso LUT 17, ZÜR 07 u.a.): "Reihum hielten seine Söhne ein Gastmahl, ein jeder an seinem Tag in seinem Haus." --[[Benutzer:Sebastian Walter|Sebastian Walter]] ([[Benutzer Diskussion:Sebastian Walter|Diskussion]]) 01:06, 31. Dez. 2018 (CET)
==zitierte Literatur==

Version vom 31. Dezember 2018, 01:06 Uhr

Checkliste für die Studienfassung Erläuterung (Welche Verse durch wen?)
A. Wer hat welche Verse aus dem Urtext übersetzt? Auf welche Quelle zur Einteilung in Sinnabschnitte wurde zurückgegriffen?
Beispiel: Vers 1–12: Anton
Einteilung nach Wolter 2007, S. 145 (Anton)

1-3: Michael
4-5: Wolfgang
6-12: Florian K.

B. Wer hat welche Verse noch mal am Urtext überprüft?
Beispiel: Vv. 1-3: Philipp

1: Florian K.

C. Alternativen: Häufig können Wörter in einem bestimmten Kontext mehrere denkbare Bedeutungen haben. Sind diese Übersetzungsalternativen möglichst vollständig berücksichtigt?
Beispiel: Vv. 1-17: Daniel

D. Manchmal erlauben Textüberlieferung und Satzbau mehrere Übersetzungen,a oder sie sind nicht direkt übersetzbar.b Sind solche Zweifelsfälle mit einer Fußnote dokumentiert, und steht die wahrscheinlichste Deutung im Haupttext?
Beispiel: Vv. 1-12: teilweise (Emil)

E. Ist der Studienfassungstext mit Anmerkungen und Fußnoten für die Zielgruppen verstehbar? Braucht es noch erläuternde Fußnoten/Anmerkungen?
Beispiel: V. 6: „nach dem Fleisch“ ist noch unklar (Friedrich)

F. Für jeden Sinnabschnitt: Wurden zentralen Anliegen (bzw. Gattungen) unterhalb der Studienfassung dokumentiert? (Beispiel für Länge und Stil: Markus 1#Anliegen) Falls hilfreich, können sie hier kurz zusammengefasst eintragen werden.
Beispiel: Vv. 1-13: Ja; Vv. 14-20: Vollmacht wird betont (Vera)

G. Welche wissenschaftlichen Kommentare wurden zur Kontrolle der Punkte A bis F eingesehen?
Beispiel: Vv. 13-17: Bovon 1990 (Heinrich)

H. Mit welchen anderen Übersetzungen wurde verglichen, um alternative Deutungen oder ggfs. Urheberrechtsprobleme zu finden?
Beispiel: Vv. 1-17: , NeÜ (Juliett)

I. Wann wurden die folgenden Punkte überprüft? - Rechtschreibung; Namen (Loccumer Richtlinien, Gottesname); übrige Kriterien; Detailregelungen; Anführungszeichen; geschlechtergerechte Sprache
Beispiel: Rechtschreibung: 1.1.2015 (Philipp)

J. Welche Arbeitsschritte, Verbesserungen oder Anmerkungen fehlen noch?
Beispiel: Vv. 1-17: Anmerkung fehlt (Ludwig)

az.B. mehrdeutige Tempora oder Präpositionen, Aspekte, manche Partizipien (Zurück zu )
bz.B. Textkorruption, figurae etymologicae, Genitiv- und Dativverbindungen, historisches Präsens, Einleitungsformeln von Satzfolge (Zurück zu )

In dieser Tabelle bitte knapp den aktuellen Stand eintragen. Auf der übrigen Diskussionsseite kann bei Bedarf ausführlicher dokumentiert/diskutiert werden. Siehe auch: Qualität



LF[Bearbeiten]

SF[Bearbeiten]

V. 4[Bearbeiten]

Ich habe diesen Vers ein wenig hölzern übersetzt, weil die meisten Üss. mir hier die Syntax falsch zu deuten scheinen. Viele Üss. gehen nämlich offenbar davon aus, dass halak hier gebraucht würde wie ein Hilfsverb (so auch Gordis, Hartley). Diesen Gebrauch gibt es nicht; ich habe alle Stellen überprüft, in denen ein finites Verb auf finites halak folgt. Einen Hilfsverbgebrauch könnte es allenfalls geben in Ex 4,29; Jer 11,12; außerdem in 1 Kön 16,31; Hos 1,2f.; "mit etwas beginnen" (Gordis) oder gar "mit etwas Wiederkehrendem beginnen" (Hartley; vgl. B-R: "Reihumgehend") heißt es aber klar auch dort nicht. halak ist hier also ein Vollverb, und damit kann die Bedeutung nur sein: Subjekt aller Handlungen ist nicht jeweils der Bruder, dessen Tag gerade ist, sondern sind bei allen Verben alle Brüder. Das heißt dann auch, dass ´isch nicht distributiv gebraucht wird, sondern im Constructus zu bejt steht (was ja ohnehin die Form klar macht); es heißt also nicht "Seine Söhne aber gingen und machten Gastmähler, ein jeder in seinem Haus und an seinem Tage" (SLT), sondern: Am jeweiligen Tag eines dieser Brüder "gehen all diese Brüder hin und bereiten ein Festmahl im Haus eines jeden an dessen Tag. 80 ist damit sogar doppelt falsch, da sie halak als "reihum" deutet ( 16 nicht mehr) und ´isch von bejt trennt (auch noch in 16, ebenso LUT 17, ZÜR 07 u.a.): "Reihum hielten seine Söhne ein Gastmahl, ein jeder an seinem Tag in seinem Haus." --Sebastian Walter (Diskussion) 01:06, 31. Dez. 2018 (CET)


zitierte Literatur[Bearbeiten]